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Super League: GC gegen YB endet torlos – auch Yverdon gegen Servette 0:0

Lewin Blum (links), Jaouen Hadjam (mitte) und Tanguy Zoukrou (YB) (rechts) nach dem Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und den BSC Young Boys, am Samst ...
YB bleibt bereits das dritte Spiel in Serie ohne Torerfolg.Bild: keystone

Kein Sieger und keine Tore zwischen GC und YB +++ Lugano hat den Leaderfluch besiegt

Die Young Boys sind nach einem 0:0 bei den Grasshoppers auch nach drei Pflichtspielen unter Trainer Giorgio Contini noch ohne Sieg. Auch Servette muss sich in Yverdon mit einem Punkt begnügen. Lugano kann den Leaderfluch bezwingen und siegt gegen Winterthur nach 0:2-Rückstand.
25.01.2025, 23:13
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GC – YB 0:0

Auch im zweiten Spiel nach der Winterpause muss sich YB mit einer Punkteteilung begnügen. Auswärts gegen die Grasshoppers resultiert ein 0:0, wobei Goalie Marvin Keller einen Penalty hält.

Kurz nach dem Seitenwechsel zeigte Schiedsrichter Luca Piccolo im Strafraum auf den Punkt. Loris Benito, der am Mittwoch im Champions-League-Spiel gegen Celtic Glasgow das bittere Eigentor zur 0:1-Niederlage erzielt hatte, traf seinen Gegenspieler mit der Hand im Gesicht. Als Schütze trat der 20-jährige Adama Bojang an, der in dieser Saison noch keinen Treffer erzielt hat. Und dabei blieb es auch. Der Stürmer aus Gambia zielte zu zentral, Keller hatte wie schon drei Tage zuvor in Glasgow keine Mühe, den Ball festzuhalten.

Es war die grosse Chance für die Zürcher, auch den zweiten Vergleich mit den Bernern für sich zu entscheiden. Im September hatten die Grasshoppers im Wankdorf 1:0 gewonnen. Auch dieses Mal wäre für GC etwas möglich gewesen, doch vor dem Tor fehlte die Kaltblütigkeit.

YB trat offensiv kaum in Erscheinung, der in der Winterpause nach Bern gewechselte Giorgio Contini wartet daher weiter darauf, das erste Tor als YB-Trainer bejubeln zu können. Mit je einem Punkt gegen Winterthur und GC kann der Schweizer Meister kaum zufrieden sein. Von der angekündigten Aufholjagd ist noch wenig zu sehen.

Grasshoppers - Young Boys 0:0
5135 Zuschauer. - SR Piccolo.
Grasshoppers: Hammel; Schmitz, Paskotsi, Seko, Persson; Irankunda (76. Verón Lupi), Meyer, Abrashi (87. Hassane), Kittel (87. Abels); Bojang (57. Muci), Maurin (57. Lasme).
Young Boys: Keller; Blum (92. Athekame), Zoukrou, Benito, Hadjam; Virginius (46. Ganvoula), Ugrinic, Lauper, Imeri (80. Raveloson); Itten (63. Monteiro), Colley (63. Males).
Bemerkungen: 48. Keller hält Penalty von Bojang.
Verwarnungen: 65. Abrashi, 66. Ganvoula.

Winterthur – Lugano 2:3

Leader Lugano droht gegen Schlusslicht Winterthur zu stolpern. Doch nach 0:2-Rückstand zur Pause drehen die Tessiner die Partie und gewinnen 3:2.

Es läuft die 93. Minute, als Lugano nochmals einen Freistoss erhält. Im Strafraum lauert Georgios Koutsias, der den Ball aus der Drehung und mit der Fussspitze ins Netz befördert. Es ist der schöne Abschluss einer starken Aufholjagd der Tessiner, die damit ihre Spitzenposition in der Tabelle zementieren.

Doch zunächst hatte es auf der Schützenwiese anders ausgesehen. Die Winterthurer wirkten in der ersten Halbzeit wacher und waren effizienter. Der Franzose Antoine Baroan brachte den FCW in Führung und doppelte kurz vor der Pause vom Penaltypunkt aus nach. Das Team, das seit Winter von Uli Forte trainiert wird, schien auf gutem Weg, mit dem vierten Saisonsieg zu Yverdon aufzuschliessen.

Doch Mattia Croci-Torti liess dies nicht zu. So wie der Lugano-Trainer während der Partie an der Seitenlinie polterte, dürfte er auch in der Kabine sein Team, das ohne den gesperrten Teamleader Renato Steffen angetreten war, wachgerüttelt haben. In der zweiten Halbzeit überzeugte allen voran der eingewechselte Yanis Cimignani, der mit zwei Toren innert neun Minuten für ausgeglichene Verhältnisse sorgte. In der 75. Minute hatte er sogar den Hattrick auf dem Fuss, scheiterte aber an der Querstange. So wurde die Chicago-Leihgabe Koutsias zum Matchwinner, der Lugano im letzten Moment drei äusserst wichtige Punkte einbrachte.

Winterthur - Lugano 2:3 (2:0)
SR San.
Tore: 7. Baroan (Di Giusto) 1:0. 36. Baroan (Penalty) 2:0. 52. Cimignani (Zanotti) 2:1. 63. Cimignani (Valenzuela) 2:2. 93. Koutsias (Cimignani) 2:3.
Winterthur: Kapino; Sidler, Arnold, Lüthi, Schättin; Schneider (91. Lekaj), Zuffi; Di Giusto (82. Gomis), Frei (72. Durrer), Ulrich (82. Diaby); Baroan (72. Bajrami).
Lugano: Saipi; Zanotti, Papadopoulos (46. Mai), Hajdari, Valenzuela; Mahmoud, Grgic (46. Cimignani), Bislimi; Bottani (82. Aliseda), Vladi (72. Koutsias), Daniel Dos Santos (76. Mahou).
Verwarnungen: 45. Papadopoulos, 48. Bislimi, 58. Zuffi.

Yverdon – Servette 0:0

Zum vierten Mal in Folge bleibt Servette ohne Sieg. Die Begegnung mit Yverdon endet torlos.

Die Punkteteilung half keinem, vielmehr verschärfte sie die unangenehme Lage der beiden Teams. Yverdon wartet nun seit neun Spielen auf einen Sieg und hat damit die längste Serie der Sieglosigkeit in der höchsten Schweizer Liga eingestellt.

Aber auch die Genfer können mit ihren letzten Wochen nicht zufrieden sein: Von den letzten neun Partien gewann Servette nur eine - diese aber ausgerechnet gegen den Tabellenführer Lugano (3:0). Daneben gab es fünf Unentschieden und drei Niederlagen. Dass sich das Team trotzdem in der Spitzengruppe hält, sagt viel über die Situation in der Super League aus. Die Mannschaften nehmen sich gegenseitig die Punkte weg, kein Team kann richtig davonziehen.

In Yverdon waren die Gäste, die in der zweiten Halbzeit etwas aufdrehten, dem Sieg zwar näher. Doch entweder waren die Abschlüsse zu ungenau oder dann Yverdon-Goalie Paul Bernardoni zur Stelle. Auch Liga-Toptorschütze Dereck Kutesa blieb blass.

Yverdon - Servette 0:0
3070 Zuschauer.
SR Horisberger.
Yverdon: Bernardoni; Sauthier, Christian Marques, Diop, Le Pogam; Kacuri (77. Nuñez), Legowski, Baradji (67. Céspedes); Aké (89. Kongsro), Komano, Mauro Rodrigues (46. Tasar).
Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Severin (19. Adams), Mazikou; Cognat, Magnin; Stevanovic, Antunes (66. Ouattara), Kutesa (88. Keyan Varela); Crivelli (66. Guillemenot).
Verwarnungen: 33. Kacuri, 63. Antunes, 97. Guillemenot. (riz/sda)

Die Tabelle

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