Sport
Fussball

Lampard rettet Manchester City gegen Chelsea mit seinem Tor einen Punkt – ManU verliert trotz 3:1-Führung

Im Spotlight: Angel Di Maria.
Im Spotlight: Angel Di Maria.Bild: Getty Images Europe
Debakel in 21 Minuten für die «Red Devils»

Lampard rettet Manchester City gegen Chelsea mit seinem Tor einen Punkt – ManU verliert trotz 3:1-Führung

21.09.2014, 16:4521.09.2014, 19:32
Mehr «Sport»

Ausgerechnet Frank Lampard hat Chelseas fünften Sieg im fünften Spiel verhindert. Der Mittelfeldspieler, der für Chelsea zwischen 2001 und 2014 in 648 Spielen 211 Tore erzielte hatte, schaffte für seinen temporären Arbeitgeber Manchester City kurz vor dem Ende das 1:1 im Spitzenspiel und verhinderte, dass der Rückstand des Meisters auf Chelsea schon nach der 5. Runde auf acht Punkte anwuchs.

Lampard, der ab Januar 2015 für New York City in der amerikanischen MLS spielt, traf in der 85. Minute nach einem Zuspiel von James Milner. Der 36-Jährige, der nur vier Minuten zuvor eingewechselt war, hat nun gegen 39 verschiedene Premier-League-Klubs getroffen, was einsamer Rekord ist.

Zu diesem Zeitpunkt agierte Manchester City längst in Unterzahl, nachdem Zabaleta die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Chelsea war sieben Minuten nach dem Platzverweis nach einem Konter durch André Schürrle zum 1:0 gekommen. Es war zugleich die erste Torchance für die Truppe von José Mourinho.

Auch wenn Lampard sogar noch den Siegtreffer auf den Füssen hatte, ist der Punktgewinn für die «Citizens» hochverdient. Lampard hatte in seine 12 Minuten Einsatzzeit mehr Schüsse (3) als alle Chelsea-Spieler zusammen.

Manchester United im Dauertief

Manchester United führt beim Aufsteiger Leicester City bis zur 62. Minute mit 3:1 und verliert am Ende die Partie doch noch mit 3:5. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Premier League, wo Manchester United einen Match trotz zwei Toren Vorsprung noch verliert.

Nach Treffern von Robin van Persie (13.), Angel di Maria (16.) und Ander Herrera (57.) bei einem Gegentor von Leonardo Ulloa (18.) sah United schon wie der sichere Sieger aus. 

Fassungslose Gesichter bei den «Red Devils».
Fassungslose Gesichter bei den «Red Devils».Bild: KIERAN GALVIN/EPA/KEYSTONE

Leicester führte die Entscheidung mit vier Toren in der letzten halben Stunde innerhalb von 21 Minuten herbei.

Die Gäste kamen durch einen ungerechtfertigten Elfmeter von David Nugent (62.) wieder zurück und stellten dank Esteban Cambiasso (64.), Jamie Vardy (79.) und Ulloa (84./Elfmeter) den Spielstand auf den Kopf. Es war bereits die zweite Saisonniederlage für die Red Devils nach fünf Runden in der Premier League.

«Wir hatten alles unter Kontrolle. Wie ist es möglich, dass wir den Match noch aus der Hand geben?»
Trainer Louis van Gaal

Mann des Spiels war Jamie Vardy, der drei Tore vorbereitete und das vorentscheidende 4:3 im Alleingang selbst erzielte. Pech hatte Manchester, dass der Penalty, der zum Anschlusstor von Leicester führte, vom Schiedsrichter frei erfunden war.

In der zweiten Partie am Sonntagnachmittag verpasste Tottenham Hotspur den Sprung in die Spitzengruppe. Die Spurs unterlagen im heimischen Stadion 0:1 gegen West Bromwich Albion. Für die «Baggies» war es der erste Saisonsieg. (si/spon /syl)

Premier League, 5. Runde
Leicester City – Manchester United 5:3
Tottenham – West Bromwich Albion 0:1
Everton – Crystal Palace 2:3
Manchester City – Chelsea 1:1
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Nur einer erhält die Bestnote – so gut waren die NHL-Schweizer diese Saison
Die Regular Season 2023/24 in der NHL ist vorbei – und die Bilanz der Schweizer durchzogen. Während Roman Josi überragte, gab es einige Enttäuschungen.

Wenn wir auf die aktuelle NHL-Saison zurückblicken, wird da immer der Tolggen in New Jersey bleiben, der die Schweizer Wahrnehmung beeinträchtigt. Mit vier Schweizern und grossen Hoffnungen waren die «Swiss Devils» in die Saison gestartet. Am Ende blieben Nico Hischier, Timo Meier, Jonas Siegenthaler und Akira Schmid nur die verpasste Playoff-Qualifikation und eine grosse Enttäuschung. Andere Schweizer überzeugten in der besten Eishockey-Liga der Welt deutlich mehr.

Zur Story