Merken Sie sich diesen Namen: Pietro Tomaselli! Der neunjährige Bub, der in Belgien aufgewachsen ist, aber einen italienischen Pass besitzt, verzaubert in diesen Tagen die Internetwelt. In beeindruckenden YouTube-Videos ist zu sehen, wie der Kleine ganz gross auftrumpft. Ob Dribbling, Abschluss oder Traumpass – Tomaselli scheint schon alles perfekt zu beherrschen.
Bis in diesem Sommer spielte Tomaselli in der Jugendabteilung von Anderlecht, doch nun ist es zum Bruch zwischen seinem Vater und der Klubleitung gekommen. Offenbar, weil Anderlecht Tomaselli nicht an einem internationalen Jugendturnier hat teilnehmen lassen.
Anscheinend hatte man in Belgien Angst, dass nach dem Turnier noch mehr Interesse am Buben entsteht. Denn die Videos, welche vom kleinen Supertalent im Internet kursieren, haben natürlich auch die grossen europäischen Klubs auf den Plan gerufen.
Nun ist der Weg für die Topklubs frei. Die AC Milan, Barcelona, Real Madrid, Arsenal, Manchester United, AS Rom und Manchester City haben alle schon Interesse am kleinen Pietro angemeldet. Wobei Papa Tomaselli schon mal verlauten liess: «Der englische Fussball liegt meinem Sohn eher weniger.»
Pietros Vater scheint sowieso ziemlich angefressen zu sein. Der Knirps hat wohl kaum aus eigener Motivation einen Twitter-Kanal, eine Facebook-Fansite und einen YouTube-Channel angelegt. Allesamt hoch professionell bewirtschaftet, versteht sich.
Trotz des offensichtlich sehr ehrgeizigen Vaters scheint der Filius sein Leben im Rampenlicht zu geniessen. Auch nicht weiter verwunderlich, wenn einem von Stars wie Neymar und Zidane der Hof gemacht wird.
Nun fragt sich die ganze Scout-Welt: Wohin zieht es denn den jungen Mann? Die besten Karten scheint im Moment die AS Roma zu haben.
«Il prodigioso – das Wunderkind» wie sie ihn in Italien nennen, weilt zur Zeit im Trainingscamp der «Giallorossi» und wird dort wie ein kleiner König behandelt. Sogar Roma-Gott Francesco Totti hat sich Zeit für ihn genommen.
Wie das Theater um das Super-Talent auch ausgehen mag, ein bisschen skurril mutet das ganze Tamtam schon an. Obwohl der kleine Kerl erst neun Jahre alt ist, wittern die Klubverantwortlichen bereits jetzt schon das grosse Geschäft mit ihm.
Der erste «U-10-Spieler», der von einem Topklub verpflichtet wird, wäre er jedenfalls nicht. Letztes Jahr holte sich Real Madrid den neunjährigen Takuhiro Nakai aus Japan. Verrückt, meinen Sie? Dann schauen Sie sich mal an, was dieser Junge drauf hat!
Mit der richtigen Ernährung, einem ausgeklügelten Krafttraining und genügend Schlaf dürfte Takuhiro bereits im Jahr 2023 sein Debüt im Clásico geben. Verrückt, definitiv!