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Basel schafft endlich den Auswärtssieg, FCSG bodigt Yverdon

Basel's player Renato Veiga center and Dominil Schmid, left, celebrate the 0-1 goal during the Super League soccer match FC Lugano against FC Basel, at the Cornaredo Stadium in Lugano, Wednesday, ...
Basels Veiga freut sich über das 1:0.Bild: keystone

Basel schafft endlich den Auswärtssieg – YB nach Kampf gegen den Aufsteiger neuer Leader

07.12.2023, 00:2007.12.2023, 06:25
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St.Gallen – Yverdon

Der FC St. Gallen gewinnt auch sein achtes Heimspiel der Saison. Die Ostschweizer revanchieren sich im Nachtragsspiel vom Wochenende mit einem 4:0 an Yverdon für die Auswärtsniederlage vor zwei Monaten.

Willem Geubbels und Chadrac Akolo waren allein in der ersten halben Stunde dreimal erfolgreich. Geubbels erzielte den ersten und den dritten Treffer, Akolo markierte auf Vorlage seines Sturmpartners das 2:0. Beide stehen damit nach der Hälfte der ersten Meisterschaftsphase bei sechs Toren. Den Schlusspunkt setzte Isaac Schmidt nach einer Stunde.

Wesentlichen Anteil an der überzeugenden Revanche für das 0:1 am 1. Oktober in Yverdon hatte auch Lukas Görtler. Der Captain, der nach seiner Verletzungspause aufgrund einer Fussverletzung zum ersten Mal seit August wieder in der Startelf stand, bereitete den Führungstreffer mit einem massgeschneiderten Steilpass vor und stand mit einem identischen Zuspiel auch am Ursprung des zweiten Treffers, bei dem Geubbels dieses Mal zum einschussbereiten Akolo querlegte.

Yverdon wartet damit weiter auf den ersten Sieg seit mehr als zwei Monaten. Unter Marco Schällibaums Trainer-Nachfolger Alessandro Mangiarratti war es die zweite Niederlage im dritten Spiel.

Yverdons Dario Del Fabro, Mitte, beim Corner gegen St. Gallens Albert Vallci, rechts, und St. Gallens Isaac Schmidt, links, waehrend dem Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC St. Gallen ...
Del Fabro, Vallci und Schmidt.Bild: keystone

St. Gallen - Yverdon 4:0 (3:0). - SR Staubli.
Tore: 8. Geubbels (Görtler) 1:0. 16. Akolo (Geubbels) 2:0. 29. Geubbels 3:0. 61. Schmidt (Witzig) 4:0.
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Vallci, Schmidt; Görtler (70. Stevanovic), Quintillà, Witzig (63. Toma); Karlen (82. Krasniqi), Geubbels (62. Schubert), Akolo (63. Möller).
Yverdon: Breza; Malula (56. Gouet), Del Fabro, Tijani; Sauthier, Céspedes (81. Lusuena), Corness (81. Klepac), Le Pogam; Loucif (66. Liziero); Alves (66. Rodrigues), Kevin Carlos.
Bemerkungen: Verwarnungen: 13. Kevin Carlos, 70. Sauthier. (sda)

Lugano – Basel

Basel feiert im achten Anlauf den ersten Auswärtssieg der Saison in der Super League. Der Tabellenvorletzte gewinnt das Nachtragsspiel in Lugano 3:1.

In Abwesenheit des wegen Hüftproblemen kurzfristig ausgefallenen Goalies Marwin Hitz und einer Handvoll weiterer verletzter potenzieller Stammkräfte erzielte Djordje Jovanovic nach einer Stunde den entscheidenden Treffer für die stark aufspielenden Basler. Kurz zuvor hatte Roman Macek Basels Führung durch Jonathan Dubasin aus der ersten Halbzeit ausgeglichen. Das 3:1 markierte der 18-jährige Super-League-Debütant Romeo Beney in der Nachspielzeit.

Die ersten beiden Basler Tore fielen durch Kopfbälle. Der aus der zweithöchsten spanischen Liga gekommene und zum ersten Mal für den FCB erfolgreiche Belgier Dubasin war nach einer halben Stunde nach einem Corner von Dominik Schmid und Kopfballverlängerung von Renato Veiga zur Stelle. Jovanovic profitierte davon, dass Luganos Keeper Amir Saipi bei seiner missglückten Intervention eine Flanke von Dubasin ungenügend einschätzte und den Torschützen nicht am Kopfball hindern konnte.

Mit dem ersten Auswärtssieg setzte der FCB seine Aufwärtstendenz unter Trainer Fabio Celestini fort. Die Hoffung, es noch in die Finalrunde zu schaffen, ist wieder grösser; bei Halbzeit der ersten Meisterschaftsphase beträgt der Rückstand zum 6. Platz von Lugano nur noch sieben Punkte.

Zwar musste Basel auch wegen eines Lattenschusses des eingewechselten Beney bis in die Nachspielzeit um den wertvollen Sieg zittern. Gestohlen war er aber nicht, nicht zuletzt weil eben dieser Beney sein Super-League-Debüt in der 92. schliesslich doch noch veredelte. Die taktisch gut eingestellten Gäste hätten zur Pause auch höher führen können und reagierten postwendend auf den Ausgleich, bei dem die Abseitsfalle für einmal nicht funktionierte.

Luganos einziger Grund zur Freude war letztlich, dass Jonathan Sabbatini mit seinem 412. Einsatz zum Rekordspieler des Klubs avancierte.

Lugano's player Albian Hajdari, right, fights for the ball with Basel's Djordje Jovanovic, left, during the Super League soccer match FC Lugano against FC Basel, at the Cornaredo Stadium in  ...
Bild: keystone

Lugano - Basel 1:3 (0:1), SR Dudic.
Tore: 29. Dubasin (Renato Veiga) 0:1. 54. Macek (Celar) 1:1. 61. Jovanovic (Dubasin) 1:2. 92. Beney 1:3.
Lugano: Saipi; Hajdari, Arigoni (84. Hajrizi), Mai; Sabbatini; Cimignani (69. Vladi), Macek (69. Espinoza), Bislimi (69. Mahmoud), Mahou (84. Babic); Celar, Steffen.
Basel: Salvi; Rüegg (56. Dräger), Frei, van Breemen, Schmid; Renato Veiga, Xhaka (67. Avdullahu); Gauto (56. Beney), Dubasin (67. Sigua), Kade; Jovanovic (80. Barry).
Bemerkungen: Verwarnungen: 18. Schmid, 21. Rüegg, 25. Macek, 49. Steffen, 77. Vladi, 87. Salvi, 89. Saipi, 89. Hajrizi, 89. Avdullahu. (sda)

Young Boys – Lausanne-Ouchy

Die Young Boys finden nach den sieglosen Spitzenspielen gegen Servette (1:1) und Zürich (1:3) zum Siegen zurück und übernehmen wieder die Tabellenspitze. Der personell veränderte Meister müht sich gegen Lausanne-Ouchy - mit David von Ballmoos im Tor - zu einem 1:0.

Jean-Pierre Nsame verwertete beim wenig berauschenden Heimerfolg gegen das Liga-Schlusslicht mit Anbruch der Schlussviertelstunde eine Flanke von Ulisses Garcia mit dem Kopf zum Sieg. Der Kameruner übertünchte damit seinen schwach getretenen und von Ouchys Keeper parierten Foulpenalty aus der ersten Halbzeit und steuerte doch noch seinen Anteil dazu bei, dass David von Ballmoos mit einem Sieg ins Tor der Young Boys zurückkehrte.

Der nach seiner letzten Verletzung ins zweite Glied degradierte Von Ballmoos gelangte wohl zu seinem zweiten Saisoneinsatz in der Super League, weil Anthony Racioppi zuletzt schwächelte. Die sechs weiteren Umstellungen, die Trainer Raphael Wicky nach dem Heimremis gegen Servette in seiner Startformation vornahm, dürften überwiegend der Belastungssteuerung im dicht befrachteten Herbstprogramm gedient haben.

Mit dem zweiten Anzug diktierten die Young Boys das Spiel zwar über weite Strecken. Weil Nsame durch den vergebenen Foulpenalty die Führung nach einer halben Stunde verpasste, konnten die unter Ricardo Dionisio in defensiven Belangen stabilisierten Gäste aber lange auf Konter lauern. Wiederholt tauchten sie damit auch gefährlich in der Gefahrenzone vor Von Ballmoos auf.

YB Torhueter David von Ballmoos, rechts, und Aurele Amenda, Mitte, im Duell mit Lausannes Nathan Garcia im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen den Berner Young Boys und dem FC Stade ...
Bild: keystone

Young Boys - Stade Lausanne-Ouchy 1:0 (0:0)
25'295 Zuschauer. - SR Horisberger.
Tor: 76. Nsame (Garcia) 1:0.
Young Boys: Von Ballmoos; Janko, Amenda, Lustenberger, Persson (72. Ulisses Garcia); Rrudhani (83. Monteiro), Niasse, Ugrinic (64. Lauper), Colley (64. Lakomy); Nsame, Ganvoula (63. Elia).
Stade Lausanne-Ouchy: Da Silva; Camara, Pos (89. Hadji), Hajrulahu, Ouedraogo, Mahmoud; Qarri, Bamba (80. Nathan Garcia), Akichi, Mulaj (68. Gharbi); Ajdini.
Bemerkungen: 87. Rote Karte gegen Janko (Tätlichkeit). 31. Da Silva hält Penalty von Nsame. Verwarnungen: 73. Ajdini.

(sda)

Die Tabelle

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nummy33
06.12.2023 22:25registriert April 2022
der Trainerwechsel bei Yverdon hat sich ja richtig gelohnt…😂
272
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Zum Kommentar
2
5:2 in Zürich – Ambris ganze Geschichte, erzählt an einem einzigen Abend
Wenn die Hockey-Götter gnädig sind und alles passt, dann ist für Ambri der Himmel die Limite. Wie bei diesem 5:2 über die ZSC Lions. Und dann gibt es immer eine Heldengeschichte zu erzählen.

Kunst, Kaltblütigkeit, Disziplin, Leidenschaft, taktische Schlauheit, ein bisschen Glück, Drama und mindestens zwei Heldengeschichten. Oben auf der Resultatanzeige im Zürcher Hockeytempel stehen 19:8 Torschüsse. Aber Ambri führt 0:3. Dario Bürgler nützt das erste Powerplay zum 0:1 (2.), Dominik Kubalik das zweite zum 0:2 (8.) und André Heim hat mit einem Kunstschuss zum 0:3 (28.) getroffen. Powerplay ist die Kunst, den Gegner mit einem Mann mehr schachmatt zu setzen, und Ambri zelebriert diese Kunst gegen eines der talentiertesten Teams Europas.

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