Sie freue sich «riesig auf die bevorstehende Reise», schrieb die 40-Jährige bei Instagram. Schon lange pflege sie mit Svindal eine «tolle Freundschaft mit grossem gegenseitigem Respekt». Die US-Amerikanerin erhofft sich strategische und ausrüstungstechnische Vorteile: «Aksels Wissen in diesem Bereich ist unübertroffen. Ihn in meinem Team zu haben, während wir uns auf die Olympischen Spiele in Cortina vorbereiten, ist ein riesiger Boost.»
Sie glaube, Svindal könne ihr Helfen, «Grenzen zu verschieben.» Der Norweger, der nur zwei Jahre älter ist als Vonn, sagt, er sei überrascht gewesen vom Anruf der Speed-Spezialistin. «Aber es ist eine grosse Ehre, wenn eine der grössten Skifahrerinnen der Geschichte deine Hilfe will», erklärt Svindal. Er sei sehr beeindruckt von ihrem Comeback und sei gespannt, was in den kommenden Monaten möglich sein.
2010 hatte die langjährige Alpin-Dominatorin Olympia-Gold in der Abfahrt gewonnen. Svindal holte ebenfalls 2010 Gold im Super-G und acht Jahre später den Olympia-Titel in der Abfahrt. 2019 beendeten beide ihre Karriere – Vonn kehrte vergangenen Winter aber zurück auf die Weltcuppisten.
In ihrer Comeback-Saison erlebte die zweimalige Weltmeisterin und 82-fache Weltcupsiegerin mit Platz 2 im Super-G in Sun Valley Höhen, aber auch Tiefen. Die WM in Saalbach-Hinterglemm verlief für sie enttäuschend. In Cortina d'Ampezzo will Vonn zum Abschluss ihrer Laufbahn möglichst noch einmal um Olympia-Medaillen mitfahren.
Die neue Ski-Saison beginnt am Wochenende vom 25. und 26. Oktober im österreichischen Sölden. Die ersten Speed-Rennen der Frauen gehen ab dem 10. Dezember in St.Moritz über die Bühne. Die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo finden dann vom 7. bis 18. Februar statt. (abu/sda/dpa)