1 / 20
So wohnt die Nati an der Euro 2016 in Montpellier
Die Schweizer Nati residiert während der Euro 2016 in Montpellier (Juvinac) im Vichy Spa Hotel.
(Bild: Vichy Spa Hotel)
Die Schweizer Nati wird während der EM 2016 im Süden Frankreichs in einem 4-Sterne-Hotel logieren. Wir haben auf Tripadvisor die Bewertungen durchstöbert – und fanden nicht nur Lob.
23.12.2015, 16:1423.12.2015, 16:27
Das Vichy Spa Hotel in Montpellier beherbergt im nächsten Sommer während der Euro 2016 die Schweizer Nati. Trainer Vladimir Petkovic lobt das Gesamtpaket aus Trainingsgelände, Hotel-Infrastruktur, oder Optionen für Freizeitgestaltung.
Ein kurzer Blick auf Tripadvisor bestätigt dann auch: eine gute Wahl. Zumindest für einen Grossteil der bisherigen Gäste, welche eine Bewertung abgaben. 4 von 5 Punkten erhält das Hotel, was einem «sehr gut» entspricht. Besonders gut schneiden die Schlafqualität, die Zimmer und die Sauberkeit ab (4,5 von 5 Punkten). Nicht überragend scheinen die Lage sowie das Preis-/Leistungsverhältnis zu sein (3,5 von 5 Punkten).

Der Spa-Bereich – der muss grossartig sein.
Bild: sfv
In den Kommentaren loben die meisten ehemaligen Gäste das Hotel über den grünen Klee. «Man fühlt sich wie zuhause», «definitiv weiter zu empfehlen», «super Spa-Bereich» oder «Traumweekend» sind nur einige der Lobhudeleien.
Doch längst nicht alle sind zufrieden mit dem Hotel in der Mittelmeerstadt. Alleine seit September 2015 haben sich nicht wenige Besucher auch mächtig beschwert. Hoffen wir, dass das Hotel bis zum EM-Start im Juni nachbessert. Ansonsten sollten sich Shaqiri und Co. auf diese «Missstände» schon mal einstellen:
Allgemeine Beurteilungen
«Bitte macht einen Bogen um das Hotel.»
Kate O auf Tripadvisor
«Ich war gar nicht beeindruckt. Wir kommen definitiv nicht wieder.»
Leonard_vd_Heyden auf Tripadvisor

Das Nati-Hotel: Sieht zwar nett aus, aber überzeugt nicht alle Gäste.
Bild: SFV
«Schräg und enttäuschend.»
HelenHS auf Tripadvisor
«Ich weiss wirklich nicht, warum hier jemand freiwillig übernachten sollte – ausser er will unbedingt in einen Spa oder auf einen Golfplatz.»
HelenHS auf Tripadvisor
«Na ja.»
Laurence B auf Tripadvisor
Schlechtes WLAN
Gibt es heutzutage ein grösseres Problem als schlecht funktionierendes WLAN? Für viele Hotelgäste nicht. Denn selbst Chinesen lieben nur noch Roger Federer mehr als Gratis-WLAN.

Bild: tennistv
Das dürfte auch für Schweizer Fussballer gelten. Was wären unsere Stars nur ohne Instagram, Twitter, Facebook und Co.? Das WLAN im Vichy Spa Hotel entspricht aber scheinbar nicht allen Ansprüchen. Vielleicht hat Vladimir Petkovic allerdings genau darum die Unterkunft ausgesucht.
«Das einzige, was nervt, ist das WLAN. Das funktionierte nicht sehr gut.»
«likwwetgeennaam» auf Tripadvisor.
«Das WLAN funktionierte nicht.»
HelenHS auf Tripadvisor.
Sehr isolierte Lage
«Die Optionen für die Freizeitgestaltung» seien sehr gut, schreibt der SFV in seiner Mitteilung. Dem dürften einige bisherige Gäste widersprechen – ausser die Spieler sind mit einem Golfplatz zufrieden. Ansonsten hört es sich eher so an:
«Sogar mit GPS dauerte es über eine halbe Stunde, bis ich das Hotel fand. Es liegt im wahrsten Sinne des Wortes in der Mitte von nirgendwo.»
Leonard_vd_Heyden auf Tripadvisor
«Nur schon das Hotel zu erreichen, war ein Albtraum. Die Nachbarschaft erinnerte an schräge Viertel in Los Angeles, nicht an Frankreich.»
HelenHS auf Tripadvisor

Hier liegt das Vichy Spa Hotel am Rand von Montpellier, gleich neben einem Golfplatz.
bild: google maps
«Willst du nicht im hauseigenen Restaurant essen, musst du bis in die Innenstadt, um was anständiges zu finden.»
Kate O auf Tripadvisor
Der Aussenpool ist schwer erreichbar
Was tun Fussballer – ausser FIFA 16 zu gamen – in ihrer Freizeit am liebsten? Genau: Faulenzen. Und wo geht dies besser als am Hotelpool in Südfrankreich? Eben! Nur: Der Aussenpool scheint nicht ganz so leicht zu erreichen zu sein:

Sieht wirklich nicht wahnsinnig einladend aus.
Bild: vichy spa hotel
«Der Zutritt zum Pool ist wie derjenige zu einem Hochsicherheitstrakt.»
Christian95 auf Tripadvisor
«Es gibt zwar eine Türe vom Spa-Bereich zum Aussenpool, aber die ist nur für Notfälle. Man muss um die halbe Anlage herumlaufen.»
Passportticketmoney auf Tripadvisor
«Der Pool bietet Blick auf Betonwüste und den Parkplatz.»
naomiwatts2000 auf Tripadvisor
Schlechtes Restaurant
Die Schweizer Nati reist mit eigenem Koch. Eine sehr weise Entscheidung. Denn das Restaurant im Hotel scheint nicht überragend zu sein:
«Das Hotel und Spa sind super, aber das Restaurant ist unbedingt zu vermeiden.»
Morganne auf Tripadvisor
«Das Essen war nicht gut. Aber immerhin gab es noch was.»
Kate O auf Tripadvisor
Ist das Hotel 4 Sterne wert?
Vier Sterne weist das Vichy Spa Hotel aus. Aber merkt man dies als Gast auch? Nicht alle sind sich einig:
«4 Sterne? Ich weiss nicht wofür.»
YvoetStef auf Tripadvisor
«Nichts Spezielles. Die 4 Sterne sind nicht verdient.»
naomiwatts2000 auf Tripadvisor
Sonstige Beschwerden
«Das Nachttischlein ist so lächerlich klein, man kann gar nichts drauf abstellen.»
Laurence_B auf Tripadvisor

Acht Kissen, aber ein Mini-Nachttischlein.
Bild: vichy spa hotel
«Was hinter der Idee mit acht Kissen auf dem Bett steckt – ich weiss es nicht. Die sind eher unpraktisch.»
Leonard_vd_Heyden
«Vermeidet Zimmer 220. Wir hörten und spürten die ganze Nacht den Bass vom Gebäude nebenan. Zudem liegt der Raum gleich neben dem Lift und einem Service-Raum.»
Passportticketmoney auf Tripadvisor
Die 10 schönsten WM-Momente der Schweizer Fussball-Nati
1 / 15
Die 13 schönsten WM-Momente der Schweizer Fussball-Nati
13. Schweiz – Holland 3:2, WM 1934
Bei ihrem allerersten Spiel an einer Weltmeisterschaft gewinnt die Schweiz im San Siro sensationell dank Brillenstürmer Poldi Kielholz.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der FC Winterthur sichert sich im Abstiegsduell gegen Yverdon nach einem 0:2-Rückstand in extremis einen Punkt. Nach dem 2:2 bleiben die Waadtländer Tabellenletzter.
Es war keine Partie für schwache Nerven. Nach einem 1:2 zur Pause rannte Winterthur in der zweiten Halbzeit unermüdlich an. In der 79. Minute erhielten die Gastgeber einen fragwürdigen Penalty zugesprochen, doch Roman Buess scheiterte an Paul Bernardoni.
Auf diese frustrierten Bewertungen kann sowiso nicht allzu viel gegeben werden.
Wenn du schon einen Artikel über das Hotel schreiben willst, fahr runter und überzeuge dich selbst. Alles anders ist billigster Boulevard Journalismus.