Wie üblich für einen Finnen beantwortet Sami Hyypiä die Fragen an der Medienkonferenz ruhig und sachlich. Der ehemalige Leverkusener Coach will nichts überstürzen sondern zuerst die Mannschaft kennenlernen. Dies passiert erst nach den nächsten beiden Spielen gegen Luzern und Basel, bis dahin wird die erste Mannschaft des FC Zürich durch Interimstrainer Massimo Rizzo betreut.
«Ich hoffe, dass ich alle verstehe. Der Schweizer Dialekt ist noch etwas neu für mich. Ich freue mich hier zu sein und möchte mich bei allen Leuten bedanken, die das möglich gemacht haben. Vor allem beim Ehepaar Canepa möchte ich mich für das Vertrauen bedanken. Ich bin sehr froh hier zu sein.»
Mich stört es nicht, dass der FC Zürich eigentlichen keinen Sportchef hat (Ancillo Canepa ist zugleich Präsident und Sportchef). So kann ich meine Gedanken direkt an den Präsidenten weitergeben, alles andere macht es nur kompliziert.
«Ich habe noch keine Zeit gehabt, die Mannschaft und den Trainerstab kennen zu lernen, das werde ich jedoch in den nächsten Wochen tun. Grundsätzlich ist eine Übernahme einer Mannschaft mitten in der Saison nicht optimal, in der Länderspielpause werde ich jedoch Zeit haben, die nötigen Dinge anzupacken.»
«Natürlich habe ich mit Hannu Tihinen (ehemaliger Captain des FCZ, d. Red.) gesprochen, auch mit anderen Leuten des Schweizer Fussballs, wie zum Beispiel mit Ottmar Hitzfeld habe ich mich unterhalten. Ausserdem habe ich zwei Jahre mit Roy Hodgson zusammengearbeitet, auch mit ihm habe ich geredet.»
«Ich komme aus einem kleinen Dorf in Finnland, daher ist Philosophie ein etwas zu schönes Wort für mich. Ich kann derzeit auch noch nicht konkret sagen, wie wir spielen möchten, weil ich die Mannschaft noch nicht kenne. Ich habe jedoch DVDs mit den Spielen dieser Saison erhalten. Diese werde ich mir in den nächsten Tagen anschauen.»
«Was ich jetzt schon sagen kann, ist, dass wir alles tun werden, um eine gute Arbeit abzuliefern und um auf dem Platz Erfolg zu haben. Ich weiss, dass Ergebnisse für einen Trainer sehr wichtig sind, deshalb gehen wir in jedes Spiel, um zu gewinnen.»
«Ich bin jetzt das zweite Mal in Zürich und das, was ich bisher von der Stadt gesehen habe, war sehr, sehr schön. Wenn ich in Zukunft etwas freie Zeit habe, werde ich mir sicher noch mehr von Zürich anschauen.»
«Ich habe zwei Söhne, die waren während meiner Zeit in England auch dort in der Schule. Letzte Woche sind wir nach Finnland zurückgezogen und jetzt müssen wir halt wieder alles zusammenpacken und hierher kommen. Allerdings passiert das erst, wenn ich mich in Zürich gut eingelebt habe. So passt es am Anfang ganz gut, dass ich noch ohne meine Familie hier bin. So kann ich mich in Ruhe einarbeiten.»