
Die obligate Bierdusche bei der Meisterfeier von Bayern München.
Bild: Valeria Witters/freshfocus
Es gehört zu den üblichen Jubelszenen: Nach einem gewonnenen Titel bekommen Spieler oder Trainer von ihren Mannschaftskollegen eine Bierdusche. Das wurde im Vorfeld des Pokalfinals nun vom DFB offiziell verboten.
19.05.2016, 20:0619.05.2016, 20:06
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Im Pokalfinal am Samstag muss in diesem Jahr auf ein festes Jubelritual verzichtet werden. Laut «Welt.de» hat der Deutsche-Fußball-Bund den Mannschaften von Borussia Dortmund und Bayern München untersagt, den möglichen Triumph im Endspiel mit einer Bierdusche zu feiern. Dies widerspreche dem «Aktionsbündnis alkoholfrei Sport genießen» teilte der DFB mit.
Bierduschen-Fotos aus Deutschland
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Bierduschen im deutschen Fussball
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DFB-Präsident Reinhard Grindel sagte noch bei der Vorstellung der Kampagne, dass er «nie auf die Idee käme, zur Halbzeit in der VIP-Lounge Alkohol zu konsumieren». Mit der Idee, auf den Banden und im Fernsehen die Traditionsbrauerei Bitburger werben zu lassen, hat der 54-Jährige aber offensichtlich kein Problem.
Auch bei den Partnern der beiden Klubs stieß die Entscheidung auf Kritik. Bei Dortmunds Sponsor «Brinkoffs No.1» war die Rede von einer «alkoholpolitisch motivierten Entscheidung des DFB». Bayerns Werbepartner Paulaner teilte hingegen mit, dass die Bierdusche einfach dazugehöre. (drd/bam)
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Herr Grindel, falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist im Mittelpunkt des Fussballs stehen die Spieler und nicht Sie, als Funktionär. Daher interessiert es auch keine Sau was sie in Ihrer VIP-Lounge konsumieren.
#demachtmihässig