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Wie es nach dem Wechselfehler von Bayern München nun weitergeht

epa09866000 Munich's goalkeeper Manuel Neuer argues due to a controversial substitution during the German Bundesliga soccer match between SC Freiburg and FC Bayern Munich in Freiburg, Germany, 02 ...
Verwirrung und Diskussionen an der Seitenlinie: Plötzlich hatten die Bayern zwölf Spieler.Bild: keystone

Wie es nach dem Wechselfehler von Bayern München nun weitergeht

Ein Wechselfehler kann den FC Bayern München um drei Punkte in der Bundesliga bringen. Statt auf dem Platz wird die Partie nun am grünen Tisch entschieden. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen.
05.04.2022, 08:47
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Ein Artikel von
t-online

Der FC Bayern München muss um die drei Punkte vom 4:1-Sieg in der Bundesliga beim SC Freiburg bangen. Die Breisgauer haben gegen die Wertung des Spiels Einspruch eingelegt, weil der deutsche Rekordmeister in der Partie am Samstag vorübergehend zwölf Spieler auf dem Platz hatte. Der Fall liegt nun in der Zuständigkeit des Sportgerichts des Deutschen Fussball-Bundes (DFB).

Was das DFB-Sportgericht ist

Das DFB-Sportgericht ist die erste sportrechtliche Instanz des Verbandes. Es ist zuständig für Verstösse von Vereinen, Spielern, Trainern, Funktionären sowie Schiedsrichtern gegen Rechtsvorschriften des DFB und der DFL im Zusammenhang mit Bundesspielen. Daneben bestehen weitere Zuständigkeiten, etwa für Einsprüche gegen die Spielwertung von Bundesspielen oder für finanzielle Streitigkeiten aus Anlass der Durchführung von Bundesspielen, heisst es auf der Homepage des DFB.

Wer über den Einspruch des SC Freiburg entscheidet

Vorsitzender des DFB-Sportgerichts ist Stephan Oberholz. Der Leipziger wurde auf dem DFB-Bundestag im März 2022 zum Nachfolger von Hans E. Lorenz benannt. Oberholz hatte auch den Vorsitz beim Verfahren wegen des Spielabbruchs der Partie VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach, nachdem Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann durch einen Becherwurf verletzt wurde. Neben Oberholz gehören weitere 35 Mitglieder dem Sportgericht an.

Wie es weitergeht

Das zuständige DFB-Sportgericht wird nun zunächst Stellungnahmen von den Verfahrensbeteiligten einholen. Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahmen wird das Gremium über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden. Über den Zeitraum machte der Verband keine Angaben. Das Verfahren kann sowohl schriftlich als auch mündlich verhandelt werden.

Welche weiteren Instanzen gibt es

Binnen einer Woche nach Verkündung des Urteils gibt es die Möglichkeit der Berufung. Diese würde dann vor dem Bundesgericht verhandelt. Dessen Urteil ist verbandsintern abschliessend. Vorsitzender des DFB-Bundesgerichtes ist seit 2013 Achim Späth. (ram/t-online)

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33 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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En Espresso bitte
05.04.2022 09:46registriert Januar 2019
Freiburg hat alles richtig gemacht. Das hätte doch jeder andere Verein (und vor allem die Bayern) auch gemacht.
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egemek
05.04.2022 10:11registriert Mai 2016
Interessiert doch niemanden, ob Bayern jetzt nach Spieltag 30 oder 31 Meister wird...

Für Freiburg könnten die Punkte jedoch entscheiden über CL oder EL Quali.
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