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Der FC Sion bleibt in der Europa League ungeschlagen und steht dem Sechzehntelfinal-Einzug ganz nahe. Im Heimspiel gegen Bordeaux traf Vero Salatic in der 92. Minute zum 1:1-Schlussstand.
Bordeaux, in der heimischen Meisterschaft nur im 14. Rang klassiert, trat wie schon vor zwei Wochen daheim beim 0:1 mehrheitlich fantasielos auf und kam über eine Stunde lang kaum zu einer gefährlichen Aktion. In der 67. Minute tauchte aber plötzlich Thomas Touré nach einem klugen Pass von Clément Chantôme alleine vor Sions Keeper Andris Vanins auf und nutzte die Möglichkeit zum Tor. «Es ist schmerzhaft für uns, dass wir diesen Vorsprung nicht über die Zeit gebracht haben», sagte Bordeaux' Trainer Willy Sagnol. «Aber so läuft es meistens, wenn man in einem Formtief ist.»
Sion drängte nach dem 0:1 auf den Ausgleich und kam in der 73. Minute durch einen Schuss von Moussa Konaté dem 1:1 nahe. Ansonsten waren die Angriffe der Sittener bis in die Nachspielzeit harmlos, die Flanken wurden immer wieder von Bordeaux' Verteidiger geklärt. Es gelang dem Heimteam nicht den Schalter umzulegen, nachdem es zuvor über eine Stunde lang das Spieldiktat ganz dem Gegner überlassen und sich auf das schnelle Kontern konzentriert hatte. Das Verdienst der Walliser war es, nie aufzugeben, urteilte Tholot. «Das macht diese Mannschaft auch aus: Sie glaubt immer bis zuletzt daran.»
Der FC Sion machte nach dem Rückschlag bis zuletzt Druck und liess sich zu keinem Zeitpunkt entmutigen, obwohl bei den Offensivbemühungen lange Zeit wenig heraussprang. Der letzte Eckball brachte das Glück. Der eingewechselte Martin Zeman fand am ersten Pfosten Vero Salatic und vom Kopf des Captains fand der Ball den Weg ins Tor. «Diese Eckball-Variante hatten wir erst am Morgen einstudiert», erzählte Trainer Didier Tholot, der die ganze Partie gesperrt von der Tribüne mitverfolgte.
Das eine Tor, das Tholot und die 9000 Zuschauer im Tourbillon frenetisch feierten, brachte Sion wieder in seine gute Position. «Es ist ein sehr gutes Resultat für uns», freute sich der Coach. Die acht Punkte, die die Sittener nun in vier Partien geholt haben, könnten ihnen schon zum Weiterkommen reichen. Rubin Kasan und Bordeaux müssen an den letzten zwei Spieltagen zweimal gewinnen, um noch am Schweizer Cupsieger vorbeizuziehen. Sicher ist, dass ein weiterer Punktgewinn die Qualifikation für die K.o.-Runde perfekt macht. Die erste Chance dazu hat das Team von Tholot in drei Wochen bei Rubin Kasan.
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Breel Embolo führt den FC Basel am 4. Europa-League-Spieltag in Lissabon gegen Belenenses zu einem ungefährdeten 2:0-Erfolg. Der 18-Jährige ermöglichte dem Leader der Gruppe I mit zwei entscheidenden Dribblings eine nahezu perfekte Ausgangslage.
Auf den erst zweiten und unnötigen Fehltritt vor zwei Wochen reagierten die Basler im 25. Einsatz der Saison wie gewünscht – mit einer stilsicheren Performance, ohne auch nur ansatzweise abermals unter Druck oder in weitere Schwierigkeiten zu geraten, für den Super-League-Primus zeichnet sich eine Fortsetzung der Europacup-Kampagne ab im Februar.
Schon früh war Breel Embolo in den Mittelpunkt gerückt. In der 9. Minute stellte er die limitierte Defensive der Gastgeber bereits ein erstes Mal vor kaum lösbare Probleme. Nach einem Dribbling setzte der Jungstar den Ball an den Pfosten.
Und auch bei der zweiten Szene einer ansonsten beiderseits weitgehend unspektakulären ersten Hälfte gehörte Embolo zu den Hauptdarstellern. Nach einer leichten, aber entscheidenden und ungeschickten Berührung Ferreiras provozierte Embolo im Stil des abgebrühten Altmeisters den kursweisenden Foulpenalty.
Marc Janko, in der Liga als zehnfacher Skorer die Nummer 1, in der Europa League zuvor allerdings noch ohne Akzent, verwertete die Offerte souverän. Eine zweite erstklassige Chance (52.) vergab der Österreicher indes solo vor dem gut parierenden Keeper Ventura.
Das wegweisende 2:0 schoss Embolo mit einer Souplesse, die auf diesem Niveau nur wenige 18-Jährige demonstrieren. Der Nationalspieler war mit seinen Inputs massgeblich daran beteiligt, dass der FCB seiner tristen Away-Serie gegen portugiesische Widersacher im siebten Anlauf ein Ende setzte.
Dank der weiterhin makellosen Auswärtsbilanz in der Gruppenphase nimmt das erhoffte Szenario der Bebbi Konturen an. Zwei Runden vor Schluss führen sie die Tabelle mit nur drei Verlustpunkten souverän an. Vor dem Heimspiel gegen Verfolger Fiorentina (2:0-Erfolg in Poznan) und dem Schlusspunkt in Polen beträgt die Marge auf Platz 3 satte fünf Punkte.
Die europäische Präsenz Basels ist imposant. Viermal in Folge, in diesem Jahr und 2012 in der Champions League, hat sich der seit geraumer Zeit mit Abstand beste Schweizer Verein für die Knock-out-Phase qualifiziert – ein nächster Vorstoss unter die Top 32 ist nach dem Abend im Süden nur noch eine Frage der Zeit.