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Vladimir Petkovic: «Nach dem 3:0 haben wir aufgehört, druckvoll nach vorne zu spielen»

Seferovic schnürt zwar ein Doppelpack, es wären aber deutlich mehr Tore drin gelegen. 
Seferovic schnürt zwar ein Doppelpack, es wären aber deutlich mehr Tore drin gelegen. Bild: STEFANO RELLANDINI/REUTERS
Pflicht ohne Kür erledigt

Vladimir Petkovic: «Nach dem 3:0 haben wir aufgehört, druckvoll nach vorne zu spielen»

So wenig gefährdet der erste Schweizer Erfolg unter Nationalcoach Vladimir Petkovic war, so wenig befriedigend war er auch. Die Schweizer führten schon nach einer halben Stunde 3:0 und verpassten es danach, noch wesentlich mehr für die Tordifferenz zu tun, die in der Schlussabrechnung wichtig werden könnte.
14.10.2014, 23:5115.10.2014, 08:57

Die Schweizer Nati kann nach drei Spielen ohne Torerfolg zwar endlich wieder einen Dreier einfahren, gegen Fussballzwerg San Marino wäre aber deutlich mehr als ein 4:0-Pflichtsieg möglich gewesen.

«Ich bin mit der Leistung der Mannschaft grundsätzlich zufrieden, was die Mannschaft aber ab der 60. Minute zeigte, gefällt mir gar nicht.»
Vladimir Petkovic nach dem Spiel im SRF-Interview

So ähnlich sieht das auch Nati-Coach Vladimir Petkovic im Interview mit dem SRF: «Ich bin mit der Leistung der Mannschaft grundsätzlich zufrieden, was die Mannschaft aber ab der 60. Minute zeigte, gefällt mir gar nicht.» Weiter hält der Nati-Trainer fest: «Nach dem 3:0 haben wir aufgehört druckvoll nach vorne zu spielen.»

Vladimir Petkovic feiert mit der Schweizer Nati den ersten Sieg, ganz zufrieden ist er aber nicht.
Vladimir Petkovic feiert mit der Schweizer Nati den ersten Sieg, ganz zufrieden ist er aber nicht.Bild: Andreas Meier/freshfocus

Bis zum 3:0 sah das Ganze tatsächlich noch ziemlich vielversprechend aus. Begonnen hatten die Schweizer nämlich stark. Nach 30 Minuten lagen die Eidgenossen bereits mit drei Längen voraus, doch dann dauerte es bis in die 79. Minute, ehe Shaqiri den nächsten Treffer erzielen konnte. 

Kasami überzeugte als Inler-Ersatz

Für Pajtim Kasami, der eine ansprechende Partie zeigte, ist es klar, weshalb es nicht mehr Tore gegeben hat: «Es ist nie leicht, gegen einen Gegner zu spielen, der sich so in die Defensive zurückzieht. Es war für uns deshalb sehr wichtig, dass wir das erste Tor schon früh erzielen konnten. Danach spielten wir gut weiter und konnten einige Tore hinzufügen.»

«Es ist nie leicht, gegen einen Gegner zu spielen, der sich so in die Defensive zurückzieht.»
Pajtim Kasami nach der Partie im SRF-Interview
Pajtim Kasami zeigte eine starke Vorstellung und war ein guter Inler-Ersatz.
Pajtim Kasami zeigte eine starke Vorstellung und war ein guter Inler-Ersatz.Bild: KEYSTONE

Silvan Widmers Debüt 

Silvan Widmer ersetzte in der 59. Minute Routinier Stephan Lichtsteiner und kam so zu seinem Nati-Debüt. Der Neuling zeigte einige tolle Aktionen in der Offensive und darf mit seiner Vorstellung sicherlich zufrieden sein. 

Silvan Widmer bei seinem Debüt im Schweizer-Nati-Dress.
Silvan Widmer bei seinem Debüt im Schweizer-Nati-Dress.Bild: Andreas Meier/freshfocus
«Ein Jugendtraum ist in Erfüllung gegangen.»
Nati-Debütant Silvan Widmerquelle:Srf-Interview

Widmer hatte sogar eine grosse Chance auf den ersten Treffer in der National-Mannschaft, doch das Glück war ihm in diesem Moment nicht hold. 

Am Ende überwiegt beim Udinese-Spieler aber sowieso die Freude: «Ein Jugentraum ist in Erfüllung gegangen.» Und zur vergebenen Chance meint er cool: «Es werden noch weitere kommen, ich hoffe ich kann sie dann nutzen.»

Das hoffen auch wir und zeigen Ihnen nochmals die vier Treffer des Abends. Und Rodriguez' verschossenen Penalty, falls Sie sich dieses Kummer-Schüsschen ansehen wollen.

Die Highlights des Abends

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In der 10. Minute bringt sie Haris Seferovic auf Pass von Pajtim Kasami mit 1:0 in Front. gif:srf
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Nur 14 Minuten später ist es wieder Haris Seferovic, der für das 2:0 verantwortlich ist.gif:srf
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Nach einer halben Stunde markiert Dzemaili das 3:0.gif:srf

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Obschon die Schweizer laut Petkovic nach dem 3:0 aufhören druckvoll nach vorne zu spielen, erzielt Shaqiri in der 79. Minute noch das 4:0.gif:srf
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Kurz vor Schluss kann Ricardo Rodriguez noch einen Penalty treten, doch der San Marino-Keeper pariert hervorragend. Bild:
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