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AXA Women's Super League: FCZ deklassiert GC im Derby – Basel siegreich

Fabienne Humm jubelt ueber ihren Treffer im Finalrundenspiel der Frauen Nationalliga A zwischen dem FC Zuerich und dem FC Neunkirch am Mittwoch, 25. Mai 2016 auf dem Heerenschuerli in Zuerich-Schwamen ...
Die FCZ-Frauen gewinnen das Zürcher Derby klar 6:0.Bild: KEYSTONE

FCZ deklassiert GC im Derby– Basel ringt YB nieder – Lugano mit erstem Punkt

Die FCZ-Frauen feiern einen 6:0-Kantersieg gegen Stadtrivale GC. YB verliert zum zweiten Mal in Folge und geht gegen den FC Basel unter. Lugano gelingt mit dem ersten Punkt in der Saison eine Sensation.
14.03.2021, 10:4514.03.2021, 12:16
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Zürich – GC 6:0

Es ist das fünfte Direktduell in dieser Saison – so viele gab es noch nie. Es sollte ein torreiches Derby werden, das GC sicher nicht so schnell vergisst. Die ersten zwanzig Minuten sind ausgeglichen, beide Teams dringen in den gegnerischen Strafraum ein, jedoch ohne Erfolg. Für den Knackpunkt im Spiel sorgt ein böser Patzer der GC-Torhüterin Nadja Furrer, die der FCZ-Mittelfeldspielerin Martina Moser so ein Tor-Geschenk macht.

«Wir waren bereit, den Kampf anzunehmen, auch wenn wir nicht die beste Leistung zeigten. Unsere mentale Stärke, der grössere Wille und die Effizienz vor dem Tor machten den Unterschied.»
FCZ-Spielerin Martina Moser

Das Spieldiktat nimmt von da an das Heimteam in die Hand und doppelt kurz vor Halbzeitpfiff nach – dank einem starken Konter, den Lydia Andade durch einen präzisen Schuss erfolgreich beendet. Weil GC die zündenden Ideen fehlen, geht der Plan von FCZ-Coach Inka Grings auf. In der zweiten Hälfte ist das Heimteam noch lange nicht gesättigt und belohnt sich mit vier weiteren Treffern, zwei von Fabienne Humm, einer von Meriame Terchoune und einer von Andrade. Auffällig sind die unglaublich schnellen Konter des Heimteams, das jeden Fehlpass eiskalt ausnutzt. Zürich deklassiert GC im Heerenschürli am Ende hochverdient und klettert wieder auf Rang 2.

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FC Zürich Frauen – Grasshopper Club Zürich 6:0 (2:0)
Tore: 24. Moser 1:0. 45. Andrade 2:0. 69. Humm 3.0. 71. Terchoun 4:0. 72. Humm 5:0. 83. Andrade 6:0.

YB - Basel 0:4

Gleich zu Beginn ist klar, wer hier den Ton angibt. FCB-Stürmerin Imane Saoud lässt die YB-Verteidigung alt aussehen und trifft zur 1:0-Führung (23.). Die Bernerinnen kommen zu Ballgewinnen, die zu Kontern einladen – doch entweder steht die FCB-Abwehr in der Rückwärtsbewegung genau richtig, oder YB spielt seine Chancen zu unsauber aus. Die Gäste legen eine Spielfreude an den Tag und das macht sich auch beim 2:0 bemerkbar, als Kristina Sundov nach einem schnellen, präzisen Konter nur noch einschieben muss (44.).

«Es steckte viel Leidenschaft im Spiel. Wir kämpften als Team und spielten genau so, wie wir es uns eigentlich gewöhnt sind.»
FCB-Kapitänin Riola Xhemaili gegenüber watson

Spielbestimmend und abgeklärt – so starten die Baslerinnen auf dem Kunstrasenfeld Wyler in die zweite Halbzeit. Nervös und fehleranfällig – so sieht's beim Team von Charles Grütter aus. Elisabeth Mayr setzt sich in der 70. Minute im Strafraum durch und köpft den Ball nach einer Ecke bestimmt ins Netz. Sekunden vor Anpfiff macht Chiara Schmid durch den 4:0-Treffer den Sack zu.

BSC YB-Frauen – FC Basel 0:4 (0:2)
Tore: 23. Saoud 1:0. 44. Sundov 2:0. 70. Mayr 3:0. 93. Schmid 4:0.

St.Gallen – Servette 0:1

Servette mit 42 Punkten auf dem ersten Platz gegen St.Gallen mit 15. Punkten auf dem zweitletzten Platz – die Ausgangslage ist eindeutig, nicht aber das Resultat. Die Westschweizerinnen drücken, dominieren und kombinieren – bis zur 58. Minute allerdings erfolglos. Doch dann hilft St.Gallens Offensivspielerin Géraldine Ess eigentlich vorbildlich hinten aus, trifft den Ball aber nicht und lädt Servette so zur Führung ein. Der Ball landet bei Amira Arfaoui, die aus einem schwierigen Winkel trifft.

St.Gallen stellt sich hinten rein und versucht, schnell zu kontern. Gefährliche Chancen erarbeiten sich die Ostschweizerinnen jedoch nicht. Für das Heimteam ist das 0:1 gegen den unangefochtenen Leader aber durchaus ein Achtungsergebnis.

FC St.Gallen-Staad – FServette FC Chênois Féminin 0:1 (0:0)
Tore: 58. Arfaoui 0:1.

Luzern – Lugano 1:1

Eine Sensation! Die Tessinerinnen holen den allerersten Punkt in dieser Saison. Überraschend ist zudem, dass Lugano in Führung geht – und das bereits nach 56 Sekunden. Das junge Team von Andrea Antonelli kombiniert sich zunächst gekonnt durch die Luzerner Verteidigung und nach einem geschickten Dopplepass trifft Natalia Michele Shonte Pinkney präzise an der gegnerischen Torhüterin vorbei ins Netz.

Es ist wenig überraschend, dass Luzern eine Antwort findet. In der 18. Minute wird Svenja Fölmli mit einem perfekten Steilpass in die Tiefe geschickt, sie trifft souverän zum 1:1-Ausgleich. Doch auch danach lässt sich Lugano nicht dominieren. Im Gegenteil: Die Gäste halten dagegen und versuchen, ihr Spiel ruhig aufzubauen. Es bleibt schlussendlich trotz vielen vergebenen Chancen des Heimteams beim Unentschieden.

FC Luzern – FC Lugano Femminile 1:1 (1:1)
Tore: 1. Pinkney 0:1. 18. Fölmli 1:1

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TanookiStormtrooper
14.03.2021 14:42registriert August 2015
Warum heisst die Frauenabteilung von YB nicht "Young Girls" oder vielleicht weniger pornös "Young Women"? Ich finde ja schon Young Boys einen ziemlich dämlichen Namen für ein Fussballteam aber "Young Boys Frauen" schiesst den Vogel ab... 🤦‍♀️
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Barracuda
14.03.2021 14:33registriert April 2016
Ist ja gut gemeint, wenn auch sehr durchschaubar, wenn man die Information, dass es sich um die Frauen-SL handelt, bewusst weglässt. Bei den Skirennen, etc. wird ja auch immer wieder von Frauen-Slalom, Herren-Abfahrt, etc. gesprochen, damit man es richtig einordnen kann und auch weiss, um was es geht. Warum geht das also bei Skirennen...? Weil eben beides interessiert. Wenn man bewusst weglässt, um welchen Wettbewerb es sich handelt, hat das eben genau nichts mit Selbstverständlichkeit und Selbstbewusstsein zu tun. Das macht den Anschein, als müsste man etwas bewusst verschweigen.
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Überdimensionierte Riesenshrimps aka Reaper
14.03.2021 13:00registriert Juni 2016
Die FCB Frauen zerlegen die YB Frauen 😁

Da sollten sich die FCB Männer ein Beispiel nehmen
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