Die YB-Frauen müssen sich weiter gedulden. Auch das heutige Spiel gegen Zürich musste verschoben werden. Mehrere Spielerinnen seien nach medizinischen Nachuntersuchungen im Zusammenhang mit Covid-19-Ansteckungen krankgeschrieben und noch nicht in der Lage, sofort wieder Spitzensport zu treiben, so der Verein. Ziel des Teams ist es ganz klar, oben mitzuspielen. YB-Trainer Charles Grütter sieht trotz der schwierigen Umstände Licht am Ende des Tunnels:
Nach der 0:5-Pleite gegen Servette musste bei Basel heute dringend ein Sieg her – das gelingt jedoch nicht. Obwohl die Baslerinnen das Spiel mehrheitlich dominieren, sich Chancen erarbeiten, und durch lange Quer-Pässe den schnellen Weg zum Tor suchen, will der Ball einfach nicht rein. Auch nicht in der 20. Minute, nach einer hochkarätigen Chance, wo sich die flinke Marion Rey an der Aussenlinie durchdribbelt und schlussendlich an der Torhüterin scheitert.
Stattdessen geht Luzern neun Minuten später durch einen technisch versierten Volley-Knaller von Michèle Schnider in Führung. Damit geht zwar ein Ruck durch das Team von Glenn Meier, es lässt sich aber trotzdem weiter dominieren vom FCB. Dessen langersehnte Antwort folgt in der 55. Minute, als Basel der Anschlusstreffer gelingt. Chiara Schmid muss nach einer schönen Hereingabe von Saoud Imane nur noch den Fuss hinhalten.
Basel drückt und drückt – es fehlt aber der entscheidende, gefährliche Ball in die Spitze. Es mangelt an Kreativität, Effizienz und Mut. Luzern setzt zwar einzelne Akzente, wie zum Beispiel einen gefährlichen Torschuss in der 73. Minute, wirkt aber eher beeindruckt und passiv. In der 93. Minute fällt dann doch noch das 2:1 für Basel – das aber wegen einer Offsideposition nicht zählt.
FC Luzern - FC Basel 1893 1:1 (1:0)
Tore: 29. Michèle Schnider 1:0. 57. Chiara Schmid 1:1.
GC führt bereits nach 45 Minuten 3:0 – es wirkt ganz so, als wäre die Partie gelaufen. Für die Tore sorgen Fiona Hubler, Annina Rauber und Laura Walker. Sie trifft mittels Penalty kurz vor dem Halbzeitpfiff. Wie schon letztes Wochenende fehlt St.Gallen die Sicherheit am Ball – viele technische Fehler und ungenaue Pässe beherrschen das Spiel der Ostschweizerinnen. Schwierig, sich so Chancen zu erarbeiten. Die Passkombinationen reichen immer bis zur Mittellinie, nicht weiter.
Ein Eckball in der 55. Minute sorgt für Wirbel im Strafraum der Zürcherinnen. Anna Sutter setzt sich durch, spring hoch und schafft es, den Ball über die Linie zu köpfen. St.Gallen wirkt danach wacher, zielstrebiger, irgendwie sicherer, so, als hätte dieser Treffer einen Knopf gelöst. Neun Minuten später: Erneut ein Eckball, den GC hektisch aus der Box köpft. Der Ball landet bei Alicia Ravaioli, die wunderschön ins obere, linke Eck trifft.
Das Blatt hat sich nun gewendet – St.Gallen hat das Zepter in der Hand, sucht den schnellen Weg zum Tor, scheitert aber immer wieder. In der 86. und 90. Minute erarbeiten sich die Grün-Weissen zwei Riesenchancen. Beide Male findet der Ball statt ins Netz aber zur Torhüterin und so bleibt es beim knappen 3:2-Sieg für GC.
FC St.Gallen Staad - Grasshopper Club Zürich 2:3 (0:3)
Tore: 12. Fiona Hubler 0:1. 26. Annina Rauber 0:2. 44. Laura Walker 0:3 (Penalty). 55. Anna Sutter 1:3. 64. Alicia Ravaioli 2:3.