
Angelica Moser wird nach der verpasstn Medaille von ihrer Familie getröstet.Bild: keystone
Mit Angelica Moser sticht auch der zweite Schweizer Medaillentrumpf in der Leichtathletik nicht. Die Stabhochspringerin wird wie Simon Ehammer undankbare Vierte. Doch ihre Fortschritte sind markant.
Wie Weitspringer Simon Ehammer am Tag zuvor erscheint auch Angelica Moser mit wässrigen Augen in der Mixed Zone. Die 26-jährige Zürcherin zeigte mit übersprungenen 4,80 m ebenfalls einen guten Wettkampf, schaffte gar die beste Klassierung einer Schweizer Leichtathletin an Olympischen Spielen.
Jedoch war das für Moser nur ein schwacher Trost. «Wenn mir einer vor eineinhalb Jahren gesagt hatte, dass ich hier Vierte werde, hätte ich das nicht geglaubt.» Wenn dann aber so wenig zu einer Medaille fehle, dann sei man dennoch enttäuscht. Und das werde eine Weile noch so sein.
Moser scheitert auf 4,90 und verpasst so eine Medaille.Video: SRF
Vorwerfen konnte sich Moser nichts, sie sprang erst einmal höher, Mitte Juli beim Meeting der Diamond League in Monaco, wo sie mit 4,88 m einen Schweizer Rekord aufstellte. Zudem waren auch die drei Fehlversuche – zwei auf 4,85 m und einer auf 4,90 – «gute Sprünge. Um Höhen zu schaffen, in denen die Luft dünn wird, muss alles auf den Millimeter genau zusammenpassen. Letztendlich hatten drei etwas mehr Glück», erklärte Moser.
«Es war einer der besten Wettkämpfe von meinem Leben. Es ist die zweithöchste Höhe meiner Karriere. Ich kann mir nichts vorwerfen, ich habe alles probiert, aber es hat halt nicht gereicht. Es hilft auch nicht, dass ich das beste Schweizer Ergebnis einer Leichtathletin erreicht habe. Es tut einfach weh. Ich hoffe, es gibt in vier Jahren endlich auf. Es waren gute Sprünge, sie waren knapp. Als ich 4,88 gesprungen bin in Monaco, hat alles zusammengepasst. Heute hat vielleicht auch etwas Glück gefehlt, das tut natürlich weh. In diesen Momenten braucht man einfach jemanden, der einen umarmt. Die Worte helfen dann leider nicht viel.»
Angelica Moser
Auch wenn ihr das aktuell nichts nutzt, kann sie stolz auf ihre Entwicklung sein. Im Juni gewann sie in Rom den EM-Titel, im Mai hatte sie in Marrakesch erstmals im Rahmen der Diamond League triumphiert. «Das kann mir niemand mehr nehmen, es ist bisher eine unglaubliche Saison, einzig das i-Tüpfelchen fehlt», sagte Moser.
Das hat alles noch hervorragend ausgesehen: Moser überspringt 4,80 im 1. Versuch.Video: SRF
Viel Mut bewiesen
Ihre Fortschritte kommen nicht von ungefähr, schwierige Zeiten machten sie stärker. Im Jahr 2020 bewies Moser viel Mut, als sie von ihren Essstörungen erzählte. Sie war gemäss eigener Aussage abhängig von Zucker, sprach von Fressorgien. Das Thema Gewicht war bei ihr omnipräsent. Sie nahm Hilfe in Anspruch und überwand die Essstörungen.
Allerdings war das Gewicht insofern weiterhin ein Thema, als im Stabhochsprung das Kraft-Last-Verhältnis einen direkten Einfluss auf die Leistung hat. «Wir redeten offen und ehrlich über diese Thematik, fanden eine gute Gesprächsbasis», sagte Trainer Adrian Rothenbühler. Es sei darum gegangen, was es bewirken würde, wenn so und so viele Kilos weg wären. Rothenbühler betonte aber: «Es war nie ein dominanter Faktor.»
So fit wie nie
Dass Moser die angesprochenen möglichen Schritte umsetzte, ist zu sehen. Sie ist so fit wie noch nie, was auch mit dem Athletiktraining zu tun hat. Rothenbühler, seit dem Frühjahr 2023 der gesamtverantwortliche Coach der Zürcherin, ist ein absoluter Fachmann auf diesem Gebiet – auch, was das Krafttraining von Frauen betrifft.
Das sagte Moser nach dem Olympiafinal.Video: SRF
Rothenbühler weiss zudem bestens, wie jemand schneller gemacht werden kann, unter anderen trainierte er früher Mujinga Kambundji. Sein Ansatz bei Moser war, von hinten anzufangen, also beim Anlauf und beim Übergang, auch da machte sie in diesem Jahr wie im Kraftbereich Fortschritte. «Wenn du schon schlecht anläufst, musst du nicht etwas am Sprung korrigieren. Wir nahmen kleine Anpassungen vor», sagte Rothenbühler.
Bereits wieder kämpferisch
Aufgrund der markanten Steigerung bei der Schnelligkeit kommt Moser «nun mit einer anderen Energie daher, das hilft», so Rothenbühler. Beim Element Stabhochsprung ist er in einem intensiven Austausch mit dem sehr erfahrenen deutschen Experten Herbert Czingon, einem ehemaligen Trainer von Moser. «So ist es ein gutes Konstrukt», sagte Rothenbühler. Czingon drängte darauf, dass bei Moser die Griffbreite etwas enger wird, «damit der linke Arm beim Einstich über Kopf kommt. Das gelingt ihr nun und dadurch kann sie besser und schneller einrollen», erklärte Rothenbühler.
All das und dass Moser konstant durchtrainieren konnte, trug dazu bei, dass sie in dieser Saison auf einem höheren Niveau springt. Vor diesem Jahr hatte ihre Bestleistung 4,75 m betragen. Nun will sie sich auf dem höheren Level stabilisieren. «Der Weg stimmt», sagte Moser und ergänzte: «Das Ziel ist sicher, es an den nächsten Olympischen Spielen (2028 in Los Angeles) aufs Podest zu schaffen.»
Die einzige Hochspringerin, welche im Final die 4,90 m übersprang, war Nina Kennedy. Die Australierin sicherte sich nach dem WM-Titel im vergangenen Jahr nun Olympiagold. Silber ging an die Titelverteidigerin Moon, Bronze sicherte sich die Kanadierin Alysha Newman. Beide kamen auf eine Höhe von 4,85 m.
Der Liveticker zum Nachlesen:
«Es war einer der besten Wettkämpfe von meinem Leben. Es ist die zweithöchste Höhe meiner Karriere. Ich kann mir nichts vorwerfen, aber es hat halt nicht gereicht. Es hilft auch nicht, dass ich das beste Schweizer Ergebnis einer Leichtathletin erreicht habe. Es tut einfach weh. Ich hoffe, es gibt in vier Jahren endlich auf. Es waren gute Sprünge, sie waren knapp. Als ich 4,88 gesprungen bin in Monaco, hat alles zusammengepasst. Heute hat vielleicht auch etwas Glück gefehlt, das tut natürlich weh. In diesen Momenten braucht man einfach jemanden, der einen umarmt. Die Worte helfen dann leider nicht viel.»

Damit ist klar: Gold geht an Nina Kennedy (AUS), Silber an Katie Moon (USA) und Bronze an Alysha Newman (CAN). Leder geht leider an die Schweiz mit Angelica Moser.
Da hat nun wirklich nicht viel gefehlt. Beinahe hätte die Australierin auch die Hürde von 4,95 Metern übersprungen. Es ist aber der erste Fehlversuch auf dieser Höhe.
Die US-Amerikanerin kann mit einem erfolgreichen Sprung über 4,95 m die führende Nina Kennedy noch einmal überholen. Doch beim ersten von zwie verbleibenden Versuchen bricht sie ab und läuft durch. Damit bleibt Moon noch ein Sprung.
Nach einer ewig langen Pause versucht es Alysha Newman zum dritten Mal über 4,90 und scheitert. Damit ist klar, dass es Bronze gibt für die Kanadierin.
Katie Moon lässt die 4,90 aus und wird es auf 4,95 noch einmal versuchen, um Nina Kennedy doch noch einmal abzufangen. Alysha Newman scheint es auf 4,90 noch einmal versuchen zu wollen.
Boah ist das stark! Die Australierin überspringt 4,90 im ersten Versuch und macht damit einen reisigen Schritt in Richtung Goldmedaille.

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… die Medaillen gehen an Nina Kennedy, Katie Moon und Alysha Newman. Doch wer holt sich Gold?
Schafft es die Schweizerin nicht über die Latte, gibt es keine Medaille. Ihr Sprung verzögert sich noch, weil zuerst noch ein Lauf stattfindet. Die Spannung steigt. Sie läuft an und … schade! Moser scheitert an den 4,90 Metern und verpasst die Olympia-Medaillen trotz eines sackstarken Wettkampfs denkbar knapp.
Sofort steigen der Schweizerin Tränen in die Augen. Die Enttäuschung ist gerade bei Platz 4 natürlich riesig, aber die Zürcherin hat heute auch das beste Resultat, das je eine Schweizerin in einem Leichtathletik-Olympiafinal erreicht hat, herausgesprungen.

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Die Titelverteidigerin ist in ihrem ersten Versuch ebenfalls nicht erfolgreich.
Die Kanadierin springt von unten in die Latte, bleibt aber vorerst weiterhin auf dem Bronzeplatz.
Da heisst, zuerst spring Alysha Newman, dann Katie Moon, dann kommt Angelica Moser und dann Nina Kennedy.
Die Tschechin scheitert erneut und landet damit mit einem starken Wettkampf im fünften Rang. So nun, geht es weiter auf 4,90 Metern. Dort entscheidet sich, ob die Schweizerin mit ihrem ersten und letzten Versuch noch eine Medaillenchance hat oder nicht.
Ja tatsächlich. Die Schweizerin pfeift auf den letzten Versuch auf 4,85 und nimmt direkt 4,90 mit einem einzigen Versuch in Angriff. Das wäre neuer Schweizer Rekord. Riskant, aber auch vermutlich auch die einzige Möglichkeit, sich hier doch noch eine Medaille zu sichern.
Die Tschechin bleibt erneut auf 4,85 hängen.
Ahhhh war das knapp. Wieder passt die Höhe, aber die Distanz zur Latte nicht ganz. Um einen Hauch streift sie den Querbalken und reisst ihn nieder. Damit ist sie aktuell nur noch im vierten Zwischenrang klassiert. Geht sie jetzt direkt auf 4,90? Alles riskieren, den Schweizer Rekord verbessern und wieder im Medaillenrennen sein.
Auch sie schafft es über 4,85. Jetzt muss auch Moser diese Höhe überspringen, sonst wird es ganz schwierig mit dieser Medaille.
Alysha Newman springt damit nicht nur Landesrekord, sondern zieht auch an Angelica Moser und Katie Moon vorbei. Damit sind die beiden nun also gefordert.
Die Tschechin hat mit 4,80 übrigens bereits Landesrekord aufgestellt. Im ersten Versuch über 4,85 bricht sie aber ab und läuft durch.
Kann sich die Australierin in die Pole-Position für Gold bringen? Ja! Sie schafft 4,85 im ersten Versuch und springt damit in Führung. Das war ein sensationeller Sprung der Weltmeisterin
Da hat nicht viel gefehlt bei Moser. Aber auch sie streift bei ihrem ersten Versuch über die neue Höhe die Latte, und scheitert. Die Höhe hat eigentlich gepasst, aber sie sprang zu nahe am Querbalken.
Die Kanadierin und die Amerikanerin reissen bei ihrem 1. Versuch auf die neue Höhe. Wenn Moser jetzt gleich erfolgreich springt, sieht es immer besser aus mit den Medaillen.
Zwei Mal stand Alysha Newman schon beriet, um 4,85 zu überspringen, doch zwei Mal wurde die Latte wieder heruntergefahren. Es ist nicht ganz klar, wo das Problem liegt.
Die Schweizerin setzt für die nächste Höhe wohl auf einen neuen, härteren Stab. Mit dem gleichen Modell hat sie in Monaco mit 4,88 Metern einen neuen Schweizer Rekord aufgestellt.
Auch Eliza McCartney und Elisa Molinarolo scheitern im dritten Versuch an 4,80. Die Tschechin Amalie Svabikova schafft es hingegen im dritten Versuch, wieder mit einem sehr unkonventionellen Sprung. Damit geht der Kampf um die Medaillen so richtig los, fünf Springerinnen verbleiben im Rennen: Angelica Moser, Katie Moon, Nina Kennedy, Alysha Newman und Amalie Svabikova. Jetzt geht es auf 4,85 Meter.
Für Wilma Murto endet der Olympiafinal auf einer Höhe von 4,80 m. Sie reisst zum dritten Mal und scheidet aus. Gleiches gilt auch für die Olympiasiegerin von 2016, Aikaterini Stefanidi, bei der die Latte ebenfalls zum dritten Mal fällt.

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Wilma Murto und Aikaterini Stefanidi schaffen es auch im zweiten Versuch nicht über 4,80 m. Auch die überraschende Italienerin Elisa Molinarolo sowie die Neuseeländerin Eliza McCartney reissen erneut. Allen bleibt damit noch ein Versuch.
Damit ist nach der ersten Runde über 4,80 Angelica Moser gemeinsam mit Katie Moon in Führung – beide noc ihne Fehlversuch. Dahinter teilen sich Nina Kennedy und Alysha Newman den dritten Zwischenrang.
JAAA! Auch Moser schafft es souverän über die 4,80. Erst zum dritten Mal in ihrer Karriere springt sie über diese Höhe. Das war ganz stark von der Schweizerin.
Die US-Amerikanerin hat soooo viel Platz zwischen sich und der Querlatte. Das war ein beeindruckender Sprung. Jetzt folgt Angelica Moser.

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Die griechische Altmeisterin schafft die 4,80 m im ersten Versuch ebenfalls nicht. Nach ihr schafft es auch die Italienerin Elisa Molinarolo nicht. Wenn Moser demnächst diese Höhe im 1. Versuch überspringt, ist sie den Medaillen schon ein gutes Stück näher.
Die Kanadierin setzt ein Ausrufezeichen und meistert diese Höhe gleich im ersten Versuch. Der Kampf um die Medaillen ist damit lanciert. Die Finnin Murto reisst hignegen bei ihrem ersten Versuch.
Neben Angelica Moser schaffen es sechs andere Springerinnen im ersten Versuch über 4,70 m. Erst im zweiten Versuch schafft es hingegen die Favoritin Nina Kennedy, aber auch die Australierin meistert es am Ende. Ausgeschieden sind Robeilys Peinado, Marie-Julie Bonnin, Imogen Ayris und Olivia McTaggart.
Jetzt geht es auf 4,80 m.
Die Schweizerin zeigt sich nervenstark und meistert wie ihre Gegnerinnen die neue Höhe. Dahinter zieht auch Eliza McCartney gleich nach. Es könnte hier also noch eine Weile dauern, bis die Medaillen vergeben werden.

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Alle fünf Springerinnen schaffen die Höhe von 4,70 m gleich im ersten Versuch. Ein starker Auftakt in diesen dritten Durchgang, der ziegt, wie gut das Feld hier ist.
Neben Angelica Moser haben acht weitere Frauen die 4,60 m im ersten Versuch gemacht. Vier weitere – darunter Alysha Newman – schafften es im zweiten Versuch. Gescheitert sind hingegen die angeschlagene Tina Sutej, die deutsche Anjuli Knaesche, die Lokalmatadorin Ninon Chapelle, die Italienerin ROberta Bruni, die Finnin Elina Lampela und die Norwegerin Lene Onsrud Retzius.
In wenigen Augenblicken geht es mit einer Höhe von 4,70 m weiter.

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Mitfavoritin Eliza McCartney aus Neuseeland hat die Starthöhe ausgelassen, meistert dann die 4,60 m im ersten Versuch souverän. Auch Nina Kennedy aus Australien zieht mit Angelica Moser gleich und schafft diese Höhe im ersten Versuch.
Die Schweizerin hat die Höhe locker, ist aber noch etwas nahe an der Stange. Trotzdem schafft sie es, die 4,60 m zu meistern, die Latte bleibt oben. Guter Start für Angelica Moser in diesen Wettkampf. Nun ist wieder Warten angesagt, bis alle anderen Springerinnen die zweite Höhe geschafft haben, oder daran gescheitert sind.

Beim Aufwärmen in der Qualifikation hat sich die slowenische Medaillenkandidatin Sutej verletzt. Die erste Höhe hat sie im dritten Versuch übersprungen. Nun scheitert sie im ersten Versuch an den 4,60 m. Weiterhin makellos ist hingegen die amerikanische Titelverteidigerin Katie Moon.
Die Griechin, die in Rom hinter Angelica Moser EM-Silber holte, überspringt die 4,60 m mühelos im ersten Versuch.
Die Kanadierin kann die Höhe von 4,60 m nicht im ersten Versuch überspringen. Das ist im Kampf um die Medaillen natürlich schon einmal interessant. Auch Robeilys Peinado aus Venezuela scheitert, sie wird im Normalfall im mit dem Kampf um die Medaillen aber nichts zu tun haben.
Die Finnin Wilma Murto ist dann die erste Springerin, die die zweite Höhe im ersten Versuch überspringt.

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Gleiches gilt auch für die Norwegerin Lene Onsrund Retzius. Bereits zum zweiten Mal gerissen haben hingegen die Slowenin Tina Sutej, die eigentlich viel höher springen könnte und die Neuseeländerin Imogen Ayris. Beide schaffen es dann im dritten und letzten Versuch, sich im Wettkampf zu halten.
Zu jenen, die beim ersten Sprung gerissen haben, gehört auch die Griechin Aikaterini Stefanidi. Sie galt einst als beste Stabhochspringerin der Welt, doch mit 34 Jahren ist sie mittlerweile ein Stück von ihrer Bestform entfernt. Die Starthöhe ausgelassen hat Mitfavoritin Eliza McCartney aus Neuseeland.
Angelica Moser meistert die Einstiegshöhe von 4,40 m ohne Probleme.

Zuerst folgt die Vorstellung aller Athletinnen, dann das Einspringen. Die Schweizerin hat die Startnummer 12. Bis zum ersten Sprung von Moser dauert es also noch einen Moment.

Wir halten dich auf dem Laufenden.
Angelica Moser hat gute Chancen, heute Abend in Paris eine Medaille zu gewinnen. Sie ist die amtierende Europameisterin und befindet sich in Topform, mit einer Saisonbestleistung von 4,88 m. Die einzige Frau, die in diesem Jahr noch höher gesprungen ist, als die Zürcherin, ist Molly Caudery – und die ist im Final nicht dabei.
Trotzdem muss für eine Medaille natürlich alles zusammenpassen. Die Konkurrenz ist auch ohne Caudery stark. Mosers grösste Konkurrentinnen sind die Kanadierin Alysha Newman (Saisonbestleistung: 4,83 m), die Finnin Wilma Murto (4,81 m), Die US-Amerikanerin Katie Moon (4,85 m), die Neuseeländerin Eliza McCartney (4,84 m), die Australierin Nina Kennedy (4,88 m) sowie die griechische Altmeisterin Stefanidi Aikaterini (4,73 m).

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Die britische Leichtathletik musste im Stabhochsprung der Frauen bereits eine riesige Enttäuschung hinnehmen. Holly Bradshaw schaffte die für die Qualifikation geforderte Höhe von 4,40 nicht. Molly Caudery liess die 4,40 m aus und startete direkt bei 4,55. Die Arroganz wurde bestraft: Die 24-Jährige riss dreimal und ist im Final ebenfalls nicht dabei. Caudery wäre eigentlich die Topfavoritin auf Gold gewesen. Mit 4,92 m hat sie die Jahresbestleistung übersprungen.
Angelica Moser bestreitet am Mittwoch ab 18.15 Uhr im Stade de France in Saint-Denis den Final der Stabhochspringerinnen. Der 26-jährigen Europameisterin ist der Einstand in den Olympia-Wettkampf am Montag perfekt geglückt. Sie übersprang sowohl 4,40 wie 4,55 m jeweils im ersten Versuch und qualifizierte sich damit souverän für den Final der besten zwölf.
Wobei das mit den zwölf ist dieses Mal relativ. Weil zu wenige Frauen die 4,55 m übersprangen, und mindestens zwölf Athletinnen gemäss Reglement den Final bestreiten müssen, wurde das Feld aufgefüllt mit allen Springerinnen, die die 4,40 m schafften. So wird das Feld heute Abend nicht nur zwölf, sondern 19 Springerinnen umfassen.

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