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Olympia-Ticker: NBA-Star Jokic ist der Bierkönig von Paris

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NBA-Star Jokic ist der Bierkönig von Paris +++ Britische Team-Mitarbeiter retten Coach

Die Olympischen Spiele sind beendet. Insgesamt wurden zwischen dem 26. Juli und dem 11. August 329 Medaillensätze vergeben.
11.08.2024, 20:1329.08.2024, 10:57
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Britische Team-Mitarbeiter retten Coach
Zwei Mitarbeiter des britischen Olympia-Teams haben einem Trainer der usbekischen Boxmannschaft das Leben gerettet. Tulkin Kilitschew hatte nach dem Olympiasieg seines Boxers Hasanboj Dusmatow mitten in den Feierlichkeiten einen Herzstillstand erlitten. Der britische Arzt Harj Singh reagierte blitzschnell, eilte herbei und führte eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durch, sein Landsmann und Physiotherapeut Robbie Lillis setzte einen Defibrillator ein. «Zunächst kam er nicht wieder zu sich, aber etwa 20 bis 30 Sekunden später, nachdem Harj die Wiederbelebung fortgesetzt hatte, war er plötzlich wieder bei Bewusstsein, was grossartig war», sagte Lillis der Nachrichtenagentur PA. Der Trainer wurde in ein Spital gebracht und dort weiter behandelt. Lillis berichtete anschliessend von einem Gespräch mit seiner Mutter: «Meine Mutter hat etwas sehr Nettes gesagt: 'Das ist dein olympischer Moment'. Das ist etwas, an das ich mich auf jeden Fall erinnern werde.»
Nie in diesem Jahrhundert gab es für die Schweizer Olympiadelegation mehr vierte Plätze. Mit grossem Abstand.
Noch nie musste sich die Schweiz an Olympischen Spielen so oft mit Leder abfinden wie in Paris.

2000 in Sydney waren es vier 4. Plätze, vor drei Jahren in Tokio ebenfalls. Mehr gab es an den letzten sieben Sommerspielen nie. In Paris landete nun gleich neunmal eine Schweizerin oder ein Schweizer gleich neben dem Podest - von Martin Dougoud im Kajak-Einer zum Auftakt bis zur Siebenkämpferin Annik Kälin am Freitagabend.



Die Leichtathleten sammelten gleich drei «lederne Auszeichnungen». Und als ob er seine geglückte Integration in der Schweiz unterstreichen wollte, lief auch noch der «nur» für das Olympia-Flüchtlingsteam startberechtigte Dominic Lobalu über 5000 m auf den 4. Platz.

Immerhin: Viele Schweizer Athleten schafften es auch auf die andere Seite der ungeliebten Trennlinie zwischen Erfolg und Enttäuschung. Fünfmal gab es Bronze zu feiern. (kat/sda)
Annik Kaelin of Switzerland reacts after the women's heptathlon 800m at the 2024 Paris Summer Olympics in Paris, France, Friday, August 9, 2024. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)
Bild: keystone
NBA-Star Jokic ist der Bierkönig von Paris
NBA-Star Nikola Jokic, der aktuell für viele beste Basketballer der Welt, war nicht mehr zu bremsen. Nachdem der Center mit seinen Serben gegen Weltmeister Deutschland den Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris perfekt gemacht hatte, begann unverzüglich die Party. Jokic, Bogdan Bogdanovic und weitere Spieler tranken Bier um Bier mit serbischen Fans, wie Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken zeigen.



Der nicht zu 100 Prozent austrainiert wirkende Jokic präsentierte sich dabei strahlend, mit nacktem Oberkörper und Bauchansatz. Der Haken für Serbiens Bronze-Basketballer: Rund zehn Stunden später mussten sie nach dem Final noch einmal in die volle Bercy Arena, um sich ihre Bronzemedaillen abzuholen. Das Team wirkte nach einem langen Tag in der Hitze von Paris sichtlich angeschlagen. Jokic hatte bei der Siegerehrung teilweise Probleme, sich auf den Füssen zu halten.

US-Frauen gewinnen Zitterpartie gegen Frankreich
An den US-Basketballerinnen führt kein Weg vorbei. Sie bezwingen im 329. und letzten Wettkampf der Sommerspiele in Paris in einem bis zur letzten Sekunde spannenden Final die Französinnen mit 67:66.

Wie am Abend zuvor im Männer-Final, in welchem die US-Stars um LeBron James und Stephen Curry in einer über 40 Minuten engen und packenden Partie gewannen, forderte auch die französische Frauen-Equipe den Topfavoritinnen alles ab.



Fünf Minuten vor Ende der Partie führten die Gastgeberinnen 53:51, ehe die Amerikanerinnen etwas weniger fehlerhaft agierten und die Wende zum achten Olympia-Triumph hintereinander schafften.

Erfolgreichste Werferin im Final für die USA, die an Sommerspielen nun seit 61 Spielen in Serie ungeschlagen sind, war Aja Wilson mit 21 Punkten. Williams kam für die Französin auf 19 Punkte.

Bronze sicherten sich die Australierinnen, die sich im Spiel um Platz 3 gegen Belgien mit 85:81 durchsetzten. (kat/sda)
Mann klettert auf Eiffelturm
Ein Mann ist am Sonntagnachmittag auf den Eiffelturm in Paris geklettert und hat einen Polizeieinsatz ausgelöst. Wie Videos im Netz zeigen, wurde der Mann von der Polizei festgenommen und abgeführt. Um 21 Uhr findet in Paris die Abschlussfeier der Olympischen Spiele statt.



Der Mann war mehrere Meter weit hochgeklettert, ohne gesichert zu sein. Ausgestattet war der oberkörperfreie Kletterer nur mit einer kleinen Tasche mit Magnesium, wie sie auch viele Athleten bei den Olympischen Spielen bei sich haben, um die Hände trotz des Schweisses trocken zu halten.

Der Nachrichtenagentur AP zufolge wurde das Gebiet um den Eiffelturm zwischenzeitlich abgeriegelt. Zur Abriegelung konnte die Polizei konnte zunächst keine Informationen geben. Die Betreiberfirma war für eine Stellungnahme angefragt. (kat/t-online)
Serbiens Wasserballer bleiben das Mass der Dinge
Serbiens Wasserballer sind zum dritten Mal in Folge Olympiasieger.

Das Team um Captain Nikola Jaksic und Titelgarant Dusan Mandic gewann am Sonntag den Final gegen Kroatien in der La Défense Arena 13:11.

Olympia-Hattricks im Wasserball hatten zuvor einzig Grossbritannien (vier Titel zwischen 1908 und 1920) und Ungarn (drei Titel von 2000 bis 2008) geschafft. Serbiens Triumph in Paris ist insofern überraschend, dass die Mannschaft in der Gruppenphase mit drei Niederlagen aus fünf Spielen lediglich den 4. Rang belegte und dem Aus im Viertelfinal gegen Griechenland (12:11) nahe war.

Zu Mandics aussergewöhnlichem Palmarès gehören neben den drei Olympiasiegen auch der WM-Titel 2015, drei EM-Titel und vier Triumphe in der Weltliga. (sda/afp/kat)
epa11545580 (L-R) Gold medalists Dusan Mandic, Nikola Dedovic, Sava Randjelovic and Nikola Jaksic pose for a photo during the medal ceremony of the Men Water Polo competitions in the Paris 2024 Olympi ...
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Maison Suisse ein Erfolg
Der Chef von Präsenz Schweiz, Alexandre Edelmann, hat eine positive Bilanz zum Betrieb des Maison Suisse gezogen. Rund 50'000 Personen hätten das Haus in den vergangenen rund zweieinhalb Wochen besucht.

Das Budget für den Bau und den Betrieb betrug insgesamt vier Millionen Franken. Gemäss Edelmann wurden eine Tonne Käse serviert, 150 Kilogramm pro Tag für Rösti verwendet, 150 bis 250 Waadtländer Käseschnitten pro Tag und mehr als 9000 Cervelats verkauft. Dazu tranken die Gäste 1300 Flaschen Wein. (ram/sda)
Serbien schafft den Wasserball-Hattrick
Wie 2016 und 2021 heisst der Männer-Olympiasieger im Wasserball Serbien. Es schlug im Final den Nachbarn Kroatien, den amtierenden Weltmeister, mit 13:11.
Olympic Games, Olympische Spiele, Olympia, OS Paris 2024: Water polo, Wasserball Men s final, Serbia v Croatia Strahinja Raspovic of Serbia celebrates after scoring a goal during the Gold Medal match  ...
Bild: www.imago-images.de
Dänemark im Handball übermächtig
Diskussionslos haben Dänemarks Handballer im Final Deutschland an die Wand gespielt. Sie schlugen den grossen Nachbarn im Süden gleich mit 39:26.

Die Deutschen hatten in Extremis erst Frankreich und dann Spanien rausgeworfen. Die Hürde Dänemark war aber zu hoch: Die Dänen wurden zuletzt drei Mal in Folge Weltmeister und nachdem sie in Tokio mit Silber Vorlieb nehmen mussten, wurden sie wie schon in Rio Olympiasieger.
Denmark players celebrate their victory after the gold medal handball match between Germany and Denmark at the 2024 Summer Olympics, Sunday, Aug. 11, 2024, in Villeneuve-d'Ascq, France. (AP Photo ...
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Die Dänen scheinen auch für die Zukunft bestens gerüstet. Zwar wird der dreifache Welt-Handballer des Jahres, Mikkel Hansen, seine Karriere beenden. Bester Finaltorschütze war aber der erst 25-jährige Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin mit elf Treffern. (ram/sda)
Rang 12 zum Abschluss
Mit Aline Seitz hat die letzte Schweizer Sportlerin ihren Olympia-Einsatz hinter sich. Die Aargauer Bahnfahrerin belegte im Omnium, das aus vier Teildisziplinen besteht, Rang 12. Gold holte sich wie schon in Tokio die Amerikanerin Jennifer Valente.
Aline Seitz of Switzerland competes alongside Jennifer Valente of the United States, top, during the women's omium event, at the Summer Olympics, Sunday, Aug. 11, 2024, in Paris, France. (AP Phot ...
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Erstes Volleyball-Gold für Italien
Italien ist zum ersten Mal Olympiasieger im Volleyball. Das Frauen-Team bezwang die USA im Final in drei Sätzen (25:18, 25:20, 25:17).
epa11545272 Players of Italy celebrate after the Women Gold medal match of the Volleyball competitions in the Paris 2024 Olympic Games, at the South Paris Arena in Paris, France, 11 August 2024. EPA/T ...
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Die Italienerinnen waren vor 22 Jahren einmal Weltmeister, in einem olympischen Turnier hatten sie bisher aber noch nie eine Medaille geholt. Auf Männer-Seite gab es für die Italiener bisher je dreimal Silber und Bronze. (ram/sda)
Lavreysen gelingt das Triple
Im Bahnsprint ist und bleibt Harrie Lavreysen das Mass aller Dinge. Der 13-fache Weltmeister aus den Niederlanden holte am Schlusstag der Olympischen Spiele seine dritte Goldmedaille in Paris.

Lavreysen triumphierte auch im Keirin. Zuvor hatte der 27-Jährige bereits im Sprint und im Teamsprint durchgesetzt. Er ist nun fünffacher Olympiasieger, bereits in Tokio hatte er zwei der drei Bewerbe gewonnen und war dazu im Keirin zu Bronze gesprintet.
epa11545116 Harrie Lavreysen of the Netherlands celebrates after winning the Men's Keirin of the Track Cycling competitions in the Paris 2024 Olympic Games, at Saint-Quentin-en-Yvelines Velodrome ...
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Superschwergewichte in Aktion
Die stärksten Frauen der Olympischen Spiele
13 Bilder
Im Superschwergewicht der Gewichtheberinnen ging es in Paris in der Klasse über 81 kg im Reissen und Stossen um die Medaillen.
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Sprinter aus Kongo des Dopings überführt
Am Schlusstag der Olympischen Spiele in Paris vermelden die Organisatoren einen fünften Dopingfall. Er betrifft den kongolesischen Leichtathleten Dominique Lasconi Mulamba. Der vorläufig suspendierte Sprinter war in den Vorläufen über 100 m ausgeschieden.
Heat 8 - Dominique Lasconi Mulamba Democratic Republic of the Congo competes in the Men s 100m Round One Paris 2024 Olympic Games, Olympische Spiele, Olympia, OS Day Eight, Paris, France - 03 Aug 2024 ...
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Jurt nahe an einem Diplom
Die Moderne Fünfkämpferin Anna Jurt beendet den olympischen Wettkampf auf Rang 11. Im abschliessenden Laser Run, einer Kombination aus Laufen und Schiessen, konnte sie sich noch um einige Plätze verbessern. Um ein Diplom zu erlangen, fehlten Jurt am Ende rund sieben Sekunden.
Switzerland's Anna Jurt rides Dallone des Dunes during the final riding show of the women's individual in the modern pentathlon at the 2024 Summer Olympics, Sunday, Aug. 11, 2024, in Versail ...
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Im Reiten kam Jurt ohne Abwurf durch, danach verpasste sie es jedoch, in der Bonusrunde des Fechtens weitere Zusatzpunkte zu sammeln. Im Schwimmen, ihrer Sorgendisziplin, war sie als 18. die langsamste aller Finalistinnen. Jurt zeigte sich nach dem Wettkampf im Schlossgarten von Versailles «rundum zufrieden» mit dem Resultat. «Es ist ein Privileg, an einem so historischen Ort starten zu dürfen.» Sie weiss, was es noch braucht, um in Zukunft ganz vorne mitmischen zu können. «Es fehlt zu viel im Schwimmen. Ich bin jedoch motiviert, an dieser Schwäche zu arbeiten.»

Gold ging mit neuem Weltrekord von 1461 Punkten an Michelle Gulyas aus Ungarn.
Grosser Empfang für Evenepoel
Mit Gold im Zeitfahren und Gold im Strassenrennen war Radprofi Remco Evenepoel eine der grossen Figuren dieser Olympischen Spiele. Bevor er die Sportart wechselte, spielte er in der belgischen Nachwuchs-Nationalmannschaft als Fussballer. Bei «seinem» Klub RSC Anderlecht wurde Evenepoel am Samstag gefeiert – und er erhielt eine Auszeichnung aus den Händen von Eddy Merckx, dem erfolgreichsten Velorennfahrer der Geschichte.
Zweite Medaille für Albanien
Am letzten Tag der Olympischen Spiele hat Albanien nachgedoppelt. Dafür verantwortlich war der Freistil-Ringer Islam Dudajev. In der Klasse bis 65 Kilogramm holte er Bronze.
epa11544870 Islam Dudaev of Albania celebrates after winning the Men's Freestyle 65kg Bronze Medal Match against Ismail Musukaev of Hungary at the Wrestling competitions in the Paris 2024 Olympic ...
Bild: keystone
Im Final schlug der Japaner Kotaro Kiyooka den Iraner Rahman Mousa Amouzadkhalili.

Ein anderer Ringer hatte gestern für Albaniens erste Olympiamedaille überhaupt gesorgt. Chermen Valiev gewann in der Klasse bis 74 Kilogramm ebenfalls Bronze.
Derron und Mityukov tragen die Schweizer Fahne
Die Medaillengewinner Julie Derron und Roman Mityukov tragen die Schweizer Fahne an der Schlussfeier ins Stadion. Die Zürcherin war mit ihrem Silber-Coup im Triathlon eine der positiven Überraschungen im Schweizer Team. Der Genfer sorgte mit Bronze über 200 m Rücken dafür, dass es auch im Schwimmbecken wieder eine Medaille gab.

«Julie und Roman stehen für Sportarten, die uns auf der Weltbühne immer wieder Freude bereiten», begründete der Schweizer Delegationschef Ralph Stöckli seine Wahl. «Sie beide haben dies mit ihren Leistungen auch in Paris getan.» (ram/sda)
Die Silbermedaillengewinnerin im Triathlon an den Olympischen Spielen in Paris, Julie Derron, bei ihrem Empfang, am Mittwoch, 7. August 2024, in Basel. Die Triathletin Derron gewann Silber im Triathlo ...
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Hassan stürmt zur Goldmedaille
Sifan Hassan krönt ihre Karriere. Die 31-Jährige aus den Niederlanden gewinnt den Olympia-Marathon in Paris. Davor hatte sie auf der Bahn schon über 5000 m und 10'000 m jeweils die Bronze-Medaille gewonnen.

Den Marathon gewann Hassan im Spurt vor Tigst Assefa aus Äthiopien, Dritte wurde Hellen Obiri aus Kenia.
Sifan Hassan, of the Netherlands, celebrates after crossing the finish line to win the gold medal at the end of the women's marathon competition at the 2024 Summer Olympics, Sunday, Aug. 11, 2024 ...
Bild: keystone
Fabienne Schlumpf, Zwölfte in Tokio, erreichte das Ziel als beste Schweizerin als 16. Die Zürcherin büsste auf Hassan etwas mehr als fünf Minuten ein. «Je länger das Rennen dauerte, desto besser fühlte ich mich», resümierte die Schweizer Rekordhalterin. Schlumpfs Leistung ist aufgrund des Teilnehmerfeldes, zu dem alle «Grossen» der Zunft gehörten, höher einzuschätzen als jene in Japan.

Helen Bekele wurde knapp sieben Minuten hinter der Siegerin 22. Die gebürtige Äthiopierin lebt seit acht Jahren in der Schweiz und ist mit einem Schweizer verheiratet, seit gut fünf Monaten Staatsbürgerin ihrer neuen Heimat und seither an Grossanlässen für die Schweiz startberechtigt.
Entscheidung im Marathon naht
Noch 2,2 Kilometer bis ins Ziel – und ein Quintett wird die Medaillen unter sich ausmachen. An der Spitze laufen die Kenianerinnen Sharon Lokedi und Hellen Obiri, die Äthiopierinnen Amane Shankule und Tigst Assefa sowie Sifan Hassan aus den Niederlanden.
epa11544548 (L-R) Amane Beriso Shankule of Ethiopia. .Tigst Assefa of Ethiopia and Sharon Lokedi of Kenya compete during the Women's Marathon event of the Athletics competitions in the Paris 2024 ...
Bild: keystone
Marathon in der Endphase
Die Spitze des Rennens hat die 30-Kilometer-Marke passiert. Acht Athletinnen liegen vorne:

Sharon Lokedi (KEN)
Peres Jepchirchir (KEN)
Hellen Obiri (KEN)
Tigst Assefa (ETH)
Amana Shankule (ETH)
Sifan Hassan (NED)
Delvine Meringor (ROU)
Yuka Suzuki (JPN)
Halbzeit im Frauen-Marathon
Die Läuferinnen erreichen das Schloss Versailles. Als erste erreichte die Australierin Jessica Stenson die Rennhälfte nach 21 Kilometern. Allerdings liegen rund 20 Läuferinnen gemeinsam an der Spitze.

Die beiden Schweizerinnen liegen ein wenig zurück. Fabienne Schlumpf mit 51 Sekunden Rückstand auf Rang 31, Helen Bekele 1:06 Minute zurück auf Rang 40.
epa11544471 Athletes compete at the start of the race with the Hotel de Ville in the background during the Women's Marathon event of the Athletics competitions in the Paris 2024 Olympic Games in  ...
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Schlusstag beginnt mit Frauen-Marathon
Der Marathon der Frauen beginnt um 8 Uhr. Mit Fabienne Schlumpf und Helen Bekele nehmen auch zwei Schweizerinnen die 42,195 km in Angriff.

Schlumpf läuft zum dritten Mal im Zeichen der fünf Ringe; vor drei Jahren in Tokio wurde die Zürcherin gute Zwölfte. Die im März eingebürgerte Bekele startet erst seit ein paar Monaten für die Schweiz.
Fabienne Schlumpf of Switzerland in action during the women's half marathon final at the European Athletics Championships, in the Olympic stadium, in Rome, Italy, Sunday, June 9, 2024. (KEYSTONE/ ...
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Favoriten-Sieg im Beachvolleyball
Die Weltranglisten-Ersten David Ahman/Jonatan Hellvig holen sich im letzten Event im Eiffelturm-Stadion den Olympiasieg im Beachvolleyball der Männer. Die Schweden erwiesen sich für das Duo Nils Ehlers/Clemens Wickler aus Deutschland als eine Nummer zu gross. In nur etwas mehr als 30 Minuten setzte sich der Favorit 21:10, 21:13 durch. (ram/sda)
epa11544350 Gold medallists David Ahman and Jonatan Hellvig of Sweden celebrate with supporters following the Men's medals ceremony of the Beach Volleyball competitions in the Paris 2024 Olympic  ...
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Lin holt Gold im Boxen
Nach Imane Khelif hat sich mit Lin Yu-Ting auch die zweite im Zentrum einer aufgeheizten Geschlechter-Debatte stehende Boxerin zur Olympiasiegerin gekürt

Einen Tag nach der Algerierin Khelif gewann auch die 28-Jährige aus Taiwan ihren Final und sicherte sich ungeachtet des immensen Drucks die Goldmedaille. Lin setzte sich auf dem Court Philippe-Chatrier im Federgewicht (bis 57 kg) gegen die Polin Julia Szeremeta mit einem einstimmigen Punktsieg durch. Nach der Urteilsverkündung kniete sie im Ring nieder und küsste den Boden.

Am Freitag hatte sich Khelif im Weltergewicht (bis 66 kg) gegen die Chinesin Yang Liu zur Olympiasiegerin gekürt und anschliessend grosse Genugtuung verspürt. Der Erfolg sei auch eine Antwort auf die gegen sie geführte Kampagne, sagte die 25-Jährige: «Das ist meine Antwort, ich bin eine starke Frau.» (kat/sda/dpa)

Erster und (vorerst) einziger Breaking-Olympiasieger gekürt
Philip Kim, auch bekannt als B-Boy «Phil Wizard», ist der erste und bis auf Weiteres einzige männliche Olympiasieger im Breakdance. Der 27-jährige WM-Zweite aus Kanada setzte sich bei der olympischen Premiere der Sportart auf dem Place de la Concorde in der Pariser Innenstadt im Final gegen den Franzosen Dany Dann mit 3:0 und total 23:4 Jury-Punkten diskussionslos durch.

Am Samstag hatte sich die Japanerin Ami Yuasa die Goldmedaille im Wettkampf der Frauen geholt. Sie und Kim werden mindestens acht Jahre die einzigen Breakdancer bleiben, die sich Olympiasieger nennen dürfen. In Los Angeles in vier Jahren ist die aus der Hip-Hop-Kultur entstandene Tanzsportart nicht mehr Teil des olympischen Programms. (kat/sda)
Erstmals Gold für Spanien Frauen im Wasserball
Spanien gewinnt erstmals die Goldmedaille im Olympiaturnier der Frauen im Wasserball. Im Final gegen die Australierinnen siegen die Spanierinnen 11:9. Die Spanierinnen schrieben Geschichte im Schwimmbecken. In der La-Défense-Arena liessen sie im Final den Australierinnen keine Chance. Erst im Finish gelang Australien vom 6:11 zum 9:11 noch Resultatkosmetik.

Spaniens Frauen holten 2012 in London und 2021 in Tokio zweimal Silber an Olympischen Spielen. Mit dem Gewinn der Goldmedaille gelang den Spanierinnen ein Husarenstück. Spanien überstand die Vorrunde ohne Niederlage und wurde einzig im Halbfinal von der Niederlande gefordert. Nach einem 14:14 in der regulären Spielzeit gewannen die Spanierinnen das Penaltyschiessen mit 5:4. (kat/sda)
Spain's Maica Garcia Godoy celebrates after scoring during the women's gold medal water polo match between Australia and Spain, at the 2024 Summer Olympics, Saturday, Aug. 10, 2024, in Paris ...
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Schwerer Sturz im Bahnrad-Wettbewerb
Die Bahnrad-Wettbewerbe der Olympischen Spiele in Paris sind am Samstagabend von einem schweren Sturz von Kwesi Browne überschattet worden. Der 30-Jährige aus Trinidad und Tobago kam im Keirin-Hoffnungslauf heftig zu Fall und rutsche vom Holzoval. Mediziner eilten zum Athleten und leiteten eine Erstversorgung ein. Browne wurde auf einer Trage liegend und mit einer Halskrause aus dem Velodrome National von Saint-Quentin-en-Yvelines geschoben. Dabei hob er die Hände, das Publikum jubelte erleichtert. (kat/t-online)

Bodenturnerin Barbosu bekommt nachträglich Chiles Bronzemedaille
Die Bronzemedaille im Bodenturnen der Frauen an den Olympischen Spielen in Paris muss neu vergeben werden. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat einem Einspruch des rumänischen Turnverbandes stattgegeben. Darin wurde angefochten, dass der Antrag auf eine nachträgliche Veränderung der Note für die US-Amerikanerin Jordan Chiles um vier Sekunden zu spät eingereicht worden sei. Durch diesen Entscheid rückt die Rumänin Ana Barbosu mit 13,700 Punkten auf Rang 3 vor. Die Ad-hoc-Kammer des CAS legte fest, dass für Chiles die ursprüngliche Note von 13,666 Punkten wieder gewertet werden muss. Im Boden-Final am letzten Montag hatte das US-Team Einspruch gegen die Wertung von Chiles eingelegt. Nach Prüfung der Videoaufnahmen entschied die Jury, ein Element anzuerkennen und den Schwierigkeitswert nach oben zu korrigieren. Der Entscheid fiel erst nach der Verkündung der Platzierungen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Barbosu schon mit der Landesfahne über der Schulter in der Halle ihren 3. Platz gefeiert. (kat/sda)

Dällenbach nach Top-Ausgangslage nur 14. im Modernen Fünfkampf
Alexandre Dällenbach verpasst eine Olympiamedaille im Modernen Fünfkampf. Der 33-Jährige fällt im abschliessenden Laser Run noch vom 2. auf den 14. Platz zurück.

Dem ehemaligen Triathleten entglitt die Medaille im Final der besten 18 am Schiessstand. An diesem leistete sich Dällenbach entschieden zu viele Fehlschüsse, um den Podestplatz in seiner schwächsten Disziplin erfolgreich zu verteidigen.

Gold holte sich der favorisierte Ägypter Ahmed Elgendy vor dem Japaner Taishu Sato und dem Italiener Giorgio Malan.



Dällenbach ging als Zweiter des Zwischenklassement mit sechs Sekunden Vorsprung auf den 4. Platz in den abschliessenden Laser Run, der auch das Schiessen beinhaltet und einem Biathlon auf Füssen ähnelt. Bereits beim ersten Halt am Schiessstand leistete er sich zwei Fehlschüsse und fiel aus den ersten drei. In den folgenden zwei Runden verlor er auch noch die Diplomränge aus den Augen.

Davor hatte sich der auf La Réunion lebende Dällenbach eine ausgezeichnete Ausgangslage verschafft. Im Reiten kam er mit einem Abwurf durch, in der Bonusrunde des Fechtens sicherte er sich mit einem gewonnenen Gefecht zwei Extrapunkte, und im Schwimmen verbesserte er sich mit der zweitbesten Zeit aller Finalisten vom 4. in den 2. Zwischenrang. (kat/sda)
Alexandre Daellenbach of Switzerland reacts after crossing the finish line during the men's individual Fencing Bonus Round final portion of Modern Pentathlon, at the 2024 Paris Summer Olympics in ...
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Medaillengewinnerinnen im Maison Suisse empfangen
Die Bronzemedaillengewinnerinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner sind am Samstagabend im Maison Suisse von zahlreichen Fans empfangen worden. Das Innerschweizer Beachvolleyball-Duo hatte am Freitagabend das Spiel um Platz 3 gewonnen.

«Glücklich, überwältigt und ein bisschen müde», seien sie, sagte Hüberli und fügte auf Nachfrage mit einem Schmunzeln an: «Aber nur vom Sport.» Die bittere Halbfinalniederlage sei im ersten Moment schwierig zu verdauen gewesen, sagte Brunner. «Wir haben dann aber ziemlich schnell wieder den Fokus gefunden und uns gesagt: Wir müssen aufstehen und die Chance auf eine Olympiamedaille nutzen.» Dies haben sie auf eindrückliche Weise getan.

Nora Willi, Präsidentin von Swiss Volley, überbrachte Dankesworte seitens Verband, Bundespräsidentin Viola Amherd gratulierte ebenfalls - per Brief, den Hüberli und Brunner überreicht erhielten. (kat/sda)


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Die Austragungstätten der Olympischen Spiele in Paris 2024
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Die Austragungstätten der Olympischen Spiele in Paris 2024
Arena Champ-de-Mars (Paris Zentrum): Judo und Ringen. Kapazität: 8356 Zuschauer.
quelle: imago/usa today network / imago images
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Hast du in der Badi früher «die Katze» gemacht? Dann zieh dir mal diese Norwegerin rein
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