NBA-Star Jokic ist der Bierkönig von Paris +++ Britische Team-Mitarbeiter retten Coach
Britische Team-Mitarbeiter retten Coach
Nie in diesem Jahrhundert gab es für die Schweizer Olympiadelegation mehr vierte Plätze. Mit grossem Abstand.
2000 in Sydney waren es vier 4. Plätze, vor drei Jahren in Tokio ebenfalls. Mehr gab es an den letzten sieben Sommerspielen nie. In Paris landete nun gleich neunmal eine Schweizerin oder ein Schweizer gleich neben dem Podest - von Martin Dougoud im Kajak-Einer zum Auftakt bis zur Siebenkämpferin Annik Kälin am Freitagabend.
Die Leichtathleten sammelten gleich drei «lederne Auszeichnungen». Und als ob er seine geglückte Integration in der Schweiz unterstreichen wollte, lief auch noch der «nur» für das Olympia-Flüchtlingsteam startberechtigte Dominic Lobalu über 5000 m auf den 4. Platz.
Immerhin: Viele Schweizer Athleten schafften es auch auf die andere Seite der ungeliebten Trennlinie zwischen Erfolg und Enttäuschung. Fünfmal gab es Bronze zu feiern. (kat/sda)
NBA-Star Jokic ist der Bierkönig von Paris
Simplesmente NIKOLA JOKIC, o melhor jogador de basquete do planeta, comemorando o Bronze da Sérvia pelas ruas da França pic.twitter.com/adRkQ0YTXE
— Brooklyn Guy (@BrooklynGuy2021) August 10, 2024
Der nicht zu 100 Prozent austrainiert wirkende Jokic präsentierte sich dabei strahlend, mit nacktem Oberkörper und Bauchansatz. Der Haken für Serbiens Bronze-Basketballer: Rund zehn Stunden später mussten sie nach dem Final noch einmal in die volle Bercy Arena, um sich ihre Bronzemedaillen abzuholen. Das Team wirkte nach einem langen Tag in der Hitze von Paris sichtlich angeschlagen. Jokic hatte bei der Siegerehrung teilweise Probleme, sich auf den Füssen zu halten.
Dawg Jokic is drunk asf😭 pic.twitter.com/2MKnRfn5Cp
— Caye ❆ (@MugiHoops) August 10, 2024
US-Frauen gewinnen Zitterpartie gegen Frankreich
Wie am Abend zuvor im Männer-Final, in welchem die US-Stars um LeBron James und Stephen Curry in einer über 40 Minuten engen und packenden Partie gewannen, forderte auch die französische Frauen-Equipe den Topfavoritinnen alles ab.
U.S. WOMEN'S BASKETBALL IS THE FIRST TEAM EVER TO WIN EIGHT STRAIGHT GOLD MEDALS 🥇🔥 pic.twitter.com/322VsNNxnP
— ESPN (@espn) August 11, 2024
Fünf Minuten vor Ende der Partie führten die Gastgeberinnen 53:51, ehe die Amerikanerinnen etwas weniger fehlerhaft agierten und die Wende zum achten Olympia-Triumph hintereinander schafften.
Erfolgreichste Werferin im Final für die USA, die an Sommerspielen nun seit 61 Spielen in Serie ungeschlagen sind, war Aja Wilson mit 21 Punkten. Williams kam für die Französin auf 19 Punkte.
Bronze sicherten sich die Australierinnen, die sich im Spiel um Platz 3 gegen Belgien mit 85:81 durchsetzten. (kat/sda)
Mann klettert auf Eiffelturm
Olympics Drama: Shirtless Man Climbs Eiffel Tower, Leading to Evacuation Before Closing Ceremony.#eiffeltower #ParisOlympics #Olympics2024 pic.twitter.com/otlguyadyq
— The Munsif Daily (@munsifdigital) August 11, 2024
Der Mann war mehrere Meter weit hochgeklettert, ohne gesichert zu sein. Ausgestattet war der oberkörperfreie Kletterer nur mit einer kleinen Tasche mit Magnesium, wie sie auch viele Athleten bei den Olympischen Spielen bei sich haben, um die Hände trotz des Schweisses trocken zu halten.
Der Nachrichtenagentur AP zufolge wurde das Gebiet um den Eiffelturm zwischenzeitlich abgeriegelt. Zur Abriegelung konnte die Polizei konnte zunächst keine Informationen geben. Die Betreiberfirma war für eine Stellungnahme angefragt. (kat/t-online)
Serbiens Wasserballer bleiben das Mass der Dinge
Das Team um Captain Nikola Jaksic und Titelgarant Dusan Mandic gewann am Sonntag den Final gegen Kroatien in der La Défense Arena 13:11.
Olympia-Hattricks im Wasserball hatten zuvor einzig Grossbritannien (vier Titel zwischen 1908 und 1920) und Ungarn (drei Titel von 2000 bis 2008) geschafft. Serbiens Triumph in Paris ist insofern überraschend, dass die Mannschaft in der Gruppenphase mit drei Niederlagen aus fünf Spielen lediglich den 4. Rang belegte und dem Aus im Viertelfinal gegen Griechenland (12:11) nahe war.
Zu Mandics aussergewöhnlichem Palmarès gehören neben den drei Olympiasiegen auch der WM-Titel 2015, drei EM-Titel und vier Triumphe in der Weltliga. (sda/afp/kat)
Maison Suisse ein Erfolg
Das Budget für den Bau und den Betrieb betrug insgesamt vier Millionen Franken. Gemäss Edelmann wurden eine Tonne Käse serviert, 150 Kilogramm pro Tag für Rösti verwendet, 150 bis 250 Waadtländer Käseschnitten pro Tag und mehr als 9000 Cervelats verkauft. Dazu tranken die Gäste 1300 Flaschen Wein. (ram/sda)
Serbien schafft den Wasserball-Hattrick
Dänemark im Handball übermächtig
Die Deutschen hatten in Extremis erst Frankreich und dann Spanien rausgeworfen. Die Hürde Dänemark war aber zu hoch: Die Dänen wurden zuletzt drei Mal in Folge Weltmeister und nachdem sie in Tokio mit Silber Vorlieb nehmen mussten, wurden sie wie schon in Rio Olympiasieger.
Die Dänen scheinen auch für die Zukunft bestens gerüstet. Zwar wird der dreifache Welt-Handballer des Jahres, Mikkel Hansen, seine Karriere beenden. Bester Finaltorschütze war aber der erst 25-jährige Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin mit elf Treffern. (ram/sda)
Rang 12 zum Abschluss
Erstes Volleyball-Gold für Italien
Die Italienerinnen waren vor 22 Jahren einmal Weltmeister, in einem olympischen Turnier hatten sie bisher aber noch nie eine Medaille geholt. Auf Männer-Seite gab es für die Italiener bisher je dreimal Silber und Bronze. (ram/sda)
Lavreysen gelingt das Triple
Lavreysen triumphierte auch im Keirin. Zuvor hatte der 27-Jährige bereits im Sprint und im Teamsprint durchgesetzt. Er ist nun fünffacher Olympiasieger, bereits in Tokio hatte er zwei der drei Bewerbe gewonnen und war dazu im Keirin zu Bronze gesprintet.
Superschwergewichte in Aktion
Sprinter aus Kongo des Dopings überführt
Jurt nahe an einem Diplom
Im Reiten kam Jurt ohne Abwurf durch, danach verpasste sie es jedoch, in der Bonusrunde des Fechtens weitere Zusatzpunkte zu sammeln. Im Schwimmen, ihrer Sorgendisziplin, war sie als 18. die langsamste aller Finalistinnen. Jurt zeigte sich nach dem Wettkampf im Schlossgarten von Versailles «rundum zufrieden» mit dem Resultat. «Es ist ein Privileg, an einem so historischen Ort starten zu dürfen.» Sie weiss, was es noch braucht, um in Zukunft ganz vorne mitmischen zu können. «Es fehlt zu viel im Schwimmen. Ich bin jedoch motiviert, an dieser Schwäche zu arbeiten.»
Gold ging mit neuem Weltrekord von 1461 Punkten an Michelle Gulyas aus Ungarn.
Grosser Empfang für Evenepoel
Remco, Merckx e @rscanderlecht
— O País Do Ciclismo (@opaisdociclismo) August 10, 2024
Que aula de como homenagear seus idolos. pic.twitter.com/Sj4GkeeteO
Zweite Medaille für Albanien
Im Final schlug der Japaner Kotaro Kiyooka den Iraner Rahman Mousa Amouzadkhalili.
Ein anderer Ringer hatte gestern für Albaniens erste Olympiamedaille überhaupt gesorgt. Chermen Valiev gewann in der Klasse bis 74 Kilogramm ebenfalls Bronze.
Derron und Mityukov tragen die Schweizer Fahne
«Julie und Roman stehen für Sportarten, die uns auf der Weltbühne immer wieder Freude bereiten», begründete der Schweizer Delegationschef Ralph Stöckli seine Wahl. «Sie beide haben dies mit ihren Leistungen auch in Paris getan.» (ram/sda)
Hassan stürmt zur Goldmedaille
Den Marathon gewann Hassan im Spurt vor Tigst Assefa aus Äthiopien, Dritte wurde Hellen Obiri aus Kenia.
Fabienne Schlumpf, Zwölfte in Tokio, erreichte das Ziel als beste Schweizerin als 16. Die Zürcherin büsste auf Hassan etwas mehr als fünf Minuten ein. «Je länger das Rennen dauerte, desto besser fühlte ich mich», resümierte die Schweizer Rekordhalterin. Schlumpfs Leistung ist aufgrund des Teilnehmerfeldes, zu dem alle «Grossen» der Zunft gehörten, höher einzuschätzen als jene in Japan.
Helen Bekele wurde knapp sieben Minuten hinter der Siegerin 22. Die gebürtige Äthiopierin lebt seit acht Jahren in der Schweiz und ist mit einem Schweizer verheiratet, seit gut fünf Monaten Staatsbürgerin ihrer neuen Heimat und seither an Grossanlässen für die Schweiz startberechtigt.
Entscheidung im Marathon naht
Marathon in der Endphase
Sharon Lokedi (KEN)
Peres Jepchirchir (KEN)
Hellen Obiri (KEN)
Tigst Assefa (ETH)
Amana Shankule (ETH)
Sifan Hassan (NED)
Delvine Meringor (ROU)
Yuka Suzuki (JPN)
Halbzeit im Frauen-Marathon
Die beiden Schweizerinnen liegen ein wenig zurück. Fabienne Schlumpf mit 51 Sekunden Rückstand auf Rang 31, Helen Bekele 1:06 Minute zurück auf Rang 40.
Schlusstag beginnt mit Frauen-Marathon
Schlumpf läuft zum dritten Mal im Zeichen der fünf Ringe; vor drei Jahren in Tokio wurde die Zürcherin gute Zwölfte. Die im März eingebürgerte Bekele startet erst seit ein paar Monaten für die Schweiz.
Favoriten-Sieg im Beachvolleyball
Lin holt Gold im Boxen
Einen Tag nach der Algerierin Khelif gewann auch die 28-Jährige aus Taiwan ihren Final und sicherte sich ungeachtet des immensen Drucks die Goldmedaille. Lin setzte sich auf dem Court Philippe-Chatrier im Federgewicht (bis 57 kg) gegen die Polin Julia Szeremeta mit einem einstimmigen Punktsieg durch. Nach der Urteilsverkündung kniete sie im Ring nieder und küsste den Boden.
Am Freitag hatte sich Khelif im Weltergewicht (bis 66 kg) gegen die Chinesin Yang Liu zur Olympiasiegerin gekürt und anschliessend grosse Genugtuung verspürt. Der Erfolg sei auch eine Antwort auf die gegen sie geführte Kampagne, sagte die 25-Jährige: «Das ist meine Antwort, ich bin eine starke Frau.» (kat/sda/dpa)
Taiwanese boxer Lin Yu-ting wins gold in the women’s 57kg boxing division at the Paris Olympics pic.twitter.com/6UPhWh8284
— Taipei Times (@taipei_times) August 10, 2024
Erster und (vorerst) einziger Breaking-Olympiasieger gekürt
Am Samstag hatte sich die Japanerin Ami Yuasa die Goldmedaille im Wettkampf der Frauen geholt. Sie und Kim werden mindestens acht Jahre die einzigen Breakdancer bleiben, die sich Olympiasieger nennen dürfen. In Los Angeles in vier Jahren ist die aus der Hip-Hop-Kultur entstandene Tanzsportart nicht mehr Teil des olympischen Programms. (kat/sda)
Erstmals Gold für Spanien Frauen im Wasserball
Spaniens Frauen holten 2012 in London und 2021 in Tokio zweimal Silber an Olympischen Spielen. Mit dem Gewinn der Goldmedaille gelang den Spanierinnen ein Husarenstück. Spanien überstand die Vorrunde ohne Niederlage und wurde einzig im Halbfinal von der Niederlande gefordert. Nach einem 14:14 in der regulären Spielzeit gewannen die Spanierinnen das Penaltyschiessen mit 5:4. (kat/sda)
Schwerer Sturz im Bahnrad-Wettbewerb
Olympic cycling event suspended after horror crash results in Kwesi Browne leaving Velodrome National on a stretcher https://t.co/eSZYTVEKde
— Mail Sport (@MailSport) August 10, 2024
Bodenturnerin Barbosu bekommt nachträglich Chiles Bronzemedaille
ANA BARBOSU 🇹🇩 IS THE NEW OLYMPIC FLOOR BRONZE MEDALIST 🥉😭 pic.twitter.com/YyM00L50BO
— GYMeme (@ROUWAGdeArkan) August 10, 2024
Dällenbach nach Top-Ausgangslage nur 14. im Modernen Fünfkampf
Dem ehemaligen Triathleten entglitt die Medaille im Final der besten 18 am Schiessstand. An diesem leistete sich Dällenbach entschieden zu viele Fehlschüsse, um den Podestplatz in seiner schwächsten Disziplin erfolgreich zu verteidigen.
Gold holte sich der favorisierte Ägypter Ahmed Elgendy vor dem Japaner Taishu Sato und dem Italiener Giorgio Malan.
Dällenbach ging als Zweiter des Zwischenklassement mit sechs Sekunden Vorsprung auf den 4. Platz in den abschliessenden Laser Run, der auch das Schiessen beinhaltet und einem Biathlon auf Füssen ähnelt. Bereits beim ersten Halt am Schiessstand leistete er sich zwei Fehlschüsse und fiel aus den ersten drei. In den folgenden zwei Runden verlor er auch noch die Diplomränge aus den Augen.
Davor hatte sich der auf La Réunion lebende Dällenbach eine ausgezeichnete Ausgangslage verschafft. Im Reiten kam er mit einem Abwurf durch, in der Bonusrunde des Fechtens sicherte er sich mit einem gewonnenen Gefecht zwei Extrapunkte, und im Schwimmen verbesserte er sich mit der zweitbesten Zeit aller Finalisten vom 4. in den 2. Zwischenrang. (kat/sda)
Medaillengewinnerinnen im Maison Suisse empfangen
«Glücklich, überwältigt und ein bisschen müde», seien sie, sagte Hüberli und fügte auf Nachfrage mit einem Schmunzeln an: «Aber nur vom Sport.» Die bittere Halbfinalniederlage sei im ersten Moment schwierig zu verdauen gewesen, sagte Brunner. «Wir haben dann aber ziemlich schnell wieder den Fokus gefunden und uns gesagt: Wir müssen aufstehen und die Chance auf eine Olympiamedaille nutzen.» Dies haben sie auf eindrückliche Weise getan.
Nora Willi, Präsidentin von Swiss Volley, überbrachte Dankesworte seitens Verband, Bundespräsidentin Viola Amherd gratulierte ebenfalls - per Brief, den Hüberli und Brunner überreicht erhielten. (kat/sda)
Der Medaillenspiegel
Vielen Dank fürs Verständnis, Team watson
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