Sport
Leichtathletik

Zbären trotzt dem Regen und läuft erstmals unter 13 Sekunden zum Hürden-Meistertitel

Leichtathletik-SM
Leichtathletik-SM

Zbären trotzt dem Regen und läuft erstmals unter 13 Sekunden zum Hürden-Meistertitel

26.07.2014, 22:3227.07.2014, 10:09
Mehr «Sport»
Noemi Zbären läuft als dritte Schweizerin die 100-m-Hürden unter 13 Sekunden.
Noemi Zbären läuft als dritte Schweizerin die 100-m-Hürden unter 13 Sekunden.Bild: KEYSTONE

Noemi Zbären untermauert ihren Nummer-1-Status im Hürdensprint gegen die wieder Fahrt aufnehmende Lisa Urech. Am zweiten Tag der SM in Frauenfeld setzt sie das Glanzlicht. 

Anhaltender Regen und kühle Temperaturen drückten auf das Leistungsniveau der Aktiven, freuten aber die Organisatoren der EM in Zürich. Die Crew um Patrick Magyar testete auf der Kleinen Allemend in EM-Orginalbesetzung in allen Chargen (Kampfrichter, Zeitnehmer, Fahrer, Speaker usw.) für den Saisonhöhepunkt vom 12. bis 17. August im Letzigrund. Da der Regen alle Abläufe komplizierter macht, werden allfällige Mängel in der Organisation besser aufgezeigt. 

Glanzlichter gab es nicht bloss auf den brandneuen Monitoren und Bildschirmen des Zeitnehmers Omega, sondern vereinzelt auch auf der Bahn. Noemi Zbären nahm die 10 Hindernisse erstmals unter 13 Sekunden. Die 20-jährige Emmentalerin knackte als dritte Schweizerin die Marke von 13 Sekunden – nach Julie Baumann und Rekordhalterin Urech (12,62). Die Zwölf vor dem Komma hatte sich bereits im Vorlauf (13,02) angedeutet. 

Als Siegerin fühlte sich auch Lisa Urech, die in 13,02 Sekunden Silber gewann. Sie bringt das Puzzle wieder zusammen. Die 13,15 Sekunden im Vorlauf kamen überraschend, 13,12 in Halbfinale lieferten die Bestätigung, das Finale war bereits der Aufbruch in alte, erfolgreiche Zeiten. Im Verlaufe der Saison waren Urechs Zeiten stets schlechter geworden, technisch passte immer weniger zusammen. 

Neunte Meisterschaftsmedaille für Mujinga Kambundji.
Neunte Meisterschaftsmedaille für Mujinga Kambundji.Bild: Claudia Minder/freshfocus

Mujinga Kambundji, die am Freitag ihren Titel über 100 m mit Schweizer Rekord vergoldete hatte, erweiterte 24 Stunden später ihre bereits umfangreiche Medaillensammlung. Die 22-Jährige setzte sich über die halbe Bahnrunde vor Lea Sprunger durch gewann mit 22 Jahren bereits ihr neuntes Meisterschaftsgold bei der Elite. Im Rennen der Männer blieb der Showdown erneut aus. Amaru Schenkel fehlte diesmal nach einem Startverzicht und nicht wegen Fehlstarts. Alex Wilson liess Joel Burgunder mit einem Lauf unter 21 Sekunden keine Chance. Der Berner Marc Schneeberger, ehemals Captain der Schweizer 4x100-m-Staffel, wird aller Voraussicht nach keinen EM-Startplatz erhalten. Mit Rang 5 konnte er nicht Werbung in eigener Sache machen. (si) 

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Körperlich und mental nicht mehr die alte Stephie»: Super-G-Weltmeisterin Venier hört auf
Die Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier hat genug vom Skirennsport. Die 31-jährige Österreicherin tritt zurück.
Die Verkündung des Abgangs kam nicht aus heiterem Himmel. Stephanie Venier hatte schon kurz nach dem überraschenden Titelgewinn im Februar an der WM in Saalbach-Hinterglemm einen möglichen Rücktritt ins Feld geführt. Grund für das Überdenken ihrer sportlichen Zukunft waren für sie unzulängliche Gegebenheiten innerhalb der österreichischen Frauen-Equipe.
Zur Story