Der Sieg im Piemont ging – mit gleich 0,77 Sekunden Vorsprung auf Gut-Behrami – wiederum an die Riesenslalom-Weltmeisterin Federica Brignone. Die 34-jährige Italienerin stiess im Final mit Laufbestzeit von Position 4 an die Spitze vor. Dritte wurde die zur Halbzeit noch führende Neuseeländerin Alice Robinson, deren Vorsprung auf Brignone nach dem ersten Lauf allerdings nur zwölf Hundertstel betragen hatte.
Camille Rast hatte sich am Morgen mit Platz 7, weniger als sechs Zehntel hinter der Spitze, eine gute Ausgangslage geschaffen. Doch im Final kam die Walliser Slalom-Weltmeisterin sichtlich nicht auf Touren und fiel noch um drei Positionen in den 10. Rang zurück. Auf die nunmehr siebenfache Saisonsiegerin Brignone büsste Rast mehr als zwei Sekunden ein.
Einen starken Finaldurchgang zeigte Vanessa Kasper. Die Bündnerin stiess um neun Positionen in den 18. Rang vor, unmittelbar hinter Wendy Holdener. Damit schaffte Kasper ihr bestes Weltcup-Resultat im Riesenslalom. Zuvor hatte sich die 28-Jährige erst einmal, als 14. des Parallel-Rennens im November 2021 in Lech/Zürs, in den Top 20 klassiert.
Für Mikaela Shiffrin setzte es im zweiten Riesenslalom innert zwei Tagen im Piemont eine grosse Enttäuschung ab. Nach dem 25. Rang am Vortag verpasste die 99-fache Weltcup-Siegerin am Samstag als 33. gar die Teilnahme am zweiten Lauf. Besser lief es der Amerikanerin, die in diesem Winter wegen ihrem Sturz Ende November in Killington zwei Monate keine Wettkämpfe bestreiten konnte, zuletzt schon wieder im Slalom.
Mit einem Rennen in dieser Disziplin geht am Sonntag auch das Weltcup-Wochenende in Sestriere zu Ende. Start zum ersten Lauf ist um 9.30 Uhr. (abu/sda)