Lugano zittert Sieg gegen dezimiertes GC über die Zeit – Servette deklassiert Winti
Lugano – Grasshoppers 2:1
Lugano kommt gegen die Grasshoppers in der 7. Runde der Super League zu einem 2:1-Sieg. Trotz Überzahl müssen die Tessiner bis zum Ende zittern.
Dorian Paloschi war die tragische Figur. Der erst 19-jährige Verteidiger der Grasshoppers sah kurz nach der Pause innerhalb von nur vier Minuten zweimal Gelb. Seine zweite Verwarnung nach einem Foul an Kevin Behrens brachte ihm nicht nur den Platzverweis ein, sondern Lugano auch einen Penalty. Gewohnt souverän verwandelte diesen Anto Grgic (56.).
Die Gäste aus Zürich steckten jedoch nicht auf und kamen mit einem Mann weniger tatsächlich zum Ausgleich. Der stramme Weitschuss von Jonathan Asp Jensen brachte dem Team von Gerald Scheiblehner jedoch keine Punkte ein, da Behrens nur sieben Minuten später zur erneuten Führung für Lugano traf. GC drückte in der Schlussviertelstunde auch in Unterzahl auf den Ausgleich. Dieser wollte jedoch nicht mehr gelingen, weshalb die Grasshoppers nach wettbewerbsübergreifend sechs Spielen ohne Niederlage mal wieder als Verlierer vom Platz mussten.
Lugano - Grasshoppers 2:1 (0:0)
3194 Zuschauer. - SR Gianforte.
Tore: 56. Grgic (Penalty) 1:0. 70. Jensen (Plange) 1:1. 74. Behrens (Alioski) 2:1.
Lugano: von Ballmoos; Martim Marques (77. Brault-Guillard), Mai, Papadopoulos, Alioski; Grgic, Bislimi (89. Doumbia); Daniel Dos Santos (77. Mahou), Mahmoud, Bottani (64. Cimignani); Behrens (89. Duville-Parsemain).
Grasshoppers: Hammel; Abels, Diaby, Paloschi; Marques (77. Arigoni), Zvonarek, Hassane (82. Meyer), Stroscio (82. Giandomenico); Lee Young-Jun (53. Clemente); Plange (77. Muci), Jensen.
Bemerkungen: 54. Gelb-Rote Karte gegen Paloschi.
Verwarnungen: 14. Zvonarek, 51./54. Paloschi, 92. Mai, 93. Abels.
Servette – Winterthur 4:0
Servette gewinnt gegen Lieblingsgegner Winterthur und rehabilitiert sich für das Cup-Aus gegen Yverdon. Die Genfer beweisen beim 4:0 Köpfchen und Slalomqualitäten.
Servette schlug zu Beginn beider Halbzeiten zu. Der Führungstreffer in der 8. Minute war eine französische Co-Produktion. Florian Ayé traf nach einem Corner von Lilian Njoh per Kopf. Für den Neuzugang von Auxerre war es der erste Treffer in der Super League. Nach etwas mehr als einer Stunde doppelte er gar nach. Dazwischen sorgte Miroslav Stevanovic vier Minuten nach Wiederanpfiff ebenfalls per Kopf für das vorentscheidende 2:0. Es war der Genickschlag für die Gäste aus Winterthur.
Für den schönsten Treffer des Abends war Keyan Varela besorgt. Der erst 19-jährige Portugiese aus dem eigenen Nachwuchs liess gleich mehrere Winterthurer stehen, ehe er auch vor dem Tor cool blieb.
Winterthur wartet weiterhin nicht nur auf den ersten Sieg in der laufenden Saison, sondern auch auf den ersten Dreier in Genf seit April 2017. Damals spielten beide noch in der Challenge League.
Servette - Winterthur 4:0 (1:0)
SR San.
Tore: 8. Ayé (Njoh) 1:0. 49. Stevanovic (Fomba) 2:0. 58. Keyan Varela (Stevanovic) 3:0. 61. Ayé (Cognat) 4:0.
Servette: Mall; Mazikou, Bronn, Severin (89. Rouiller), Njoh; Stevanovic, Cognat, Fomba (89. Vincent), Keyan Varela (76. Atangana); Antunes (77. Morandi); Ayé (85. Mráz).
Winterthur: Kapino; Sidler, Arnold, Martins, Diaby; Ulrich (59. Hunziker), Schneider (59. Jankewitz), Zuffi, Dansoko (80. Golliard); Maluvunu (73. Chiappetta), Buess (73. Burkart).
Verwarnungen: 55. Severin, 79. Chiappetta. (abu/sda)