Joan Laporta sprach über die gescheiterten Verhandlungen mit Lionel Messi.Bild: keystone
Liveticker
Am Freitagmittag hat Joan Laporta in einer ausserordentlichen Pressekonferenz Rede und Antwort zur Situation um Lionel Messi gestanden. watson hat diese für dich verfolgt und die wichtigsten Aussagen des Barça-Präsidenten zusammengefasst.
06.08.2021, 12:4306.08.2021, 14:48
Joan Laporta über ...
... Lionel Messi:
«Ich bin Leo sehr dankbar. Er ist der beste Spieler in der Geschichte des FC Barcelona und er hat bewiesen, dass er den Klub liebt. Ich bin sehr traurig, doch ich bin überzeugt, dass es das Beste für den Klub ist.»
«Er ist unglücklich. Leo wollte bleiben, wir alle wollten das. Doch es ist jetzt nun mal so und dieser Realität muss er ins Gesicht blicken. Er weiss, dass ich ihm nur das Beste wünsche – Barcelona ist sein Zuhause.»
... die Gründe für das Scheitern des Vertrags:
«Das Financial Fair Play der spanischen Liga hat es uns unmöglich gemacht, die Einigung mit Lionel Messi zu formalisieren. Unter den aktuellen Regularien war dies nicht möglich. Die Gehälter haben 110 Prozent unserer Einnahmen erreicht. Wir hatten keinen finanziellen Spielraum und selbst ohne Messi ist dieser stark limitiert.»
«Wir sind an einen Punkt gekommen, wo wir merken mussten, dass keine Einigung möglich ist.»
«Die Liga will logischerweise, dass Lionel Messi in Spanien bleibt. Doch die Anforderungen, die sie daran geknüpft hat, waren für uns nicht akzeptabel. Wir konnten den Verbleib von Messi nicht daran binden, unsere Übertragungsrechte für 50 Jahre zu verkaufen. Deshalb müssen wir uns von ihm trennen.»
Eine Ära geht zu Ende – 2011 gewann Lionel Messi mit Barça zum dritten Mal die Champions League.Bild: keystone
... weitere Verhandlungen:
«Die Verhandlungen sind beendet. Wir haben alles dafür getan, eine Einigung zu finden und auch Messi sowie sein Vater waren bereit, bessere Angebote anderer Klubs abzulehnen. Wir hatten einen fertigen Vertrag, doch dieser passte nicht in das Financial Fair Play. Es gibt aktuell keine Möglichkeit für einen neuen Vertrag.»
... die finanzielle Situation des Klubs:
«Es ist furchtbar. Die vorherige Vereinsführung (Laporta übernahm den Klub im März 2021 von Josep Bartomeu) hat katastrophal gewirtschaftet und uns riesige Schuldenberge hinterlassen. Wir haben mit grossen Verlusten gerechnet, doch es war noch viel schlimmer als erwartet.»
«Unsere Gehälter betragen nun 95 Prozent unserer Einnahmen.»
... die Schuldigen an der Situation:
«Die Schuld gehört vor allem der vorherigen Vereinsführung, die uns eine desaströse finanzielle Situation hinterlassen hat.»
... die Neu-Verpflichtungen:
«Memphis Depay und Sergio Agüero haben Verträge zu deutlich tieferen Konditionen akzeptiert. Das ist mit Lionel Messi nicht zu vergleichen.»
Joan Laporta (l.) bei der Vorstellung von Memphis Depay.Bild: keystone
... die Einigung der spanischen Liga mit neuen Investoren:
«Wir hätten einen Teil unserer Übertragungsrechte für 50 Jahre abgeben müssen. Das konnten wir nicht akzeptieren. Wir mussten im besten Interesse des Klubs handeln und das haben wir getan, auch wenn es den Abgang unseres besten Spielers aller Zeiten bedeutet.»
Der Liveticker
Joan Laporta: «Ich habe mit dem Vater und Leo gesprochen. Die Verhandlungen sind beendet, es gibt keine Möglichkeit für einen neuen Vertrag.»
Joan Laporta: «Es gibt eine Gehaltsobergrenze und wir mussten feststellen, dass Messis Vertrag nicht unter diese passt. Die Anforderungen, welche die Liga an uns stellt, um einen Verbleib zu ermöglichen, sind inakzeptabel. Lionel Messi ist der beste Spieler aller Zeiten, doch wir müssen Entscheidungen im Interesse des Klubs treffen. Wir müssen nun nach vorne schauen und ich bin mir sicher, dass der FC Barcelona weiterhin erfolgreich sein wird.»
Joan Laporta: «Die Antwort auf diese Frage kann ich aktuell noch nicht geben. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir in der spanischen Liga. Wir müssen mit den neuen Investoren sprechen, doch den aktuellen Vertrag können wir nicht unterschreiben.»
Joan Laporta: «Das müssen Sie ihn fragen. Wir haben das beste Angebot gemacht, das wir uns leisten konnten und er hat zugestimmt. Die Gründe für das Scheitern lagen nicht bei uns.»
Joan Laporta: «Sie haben alles getan, was sie tun konnten. Ich kann keine falschen Hoffnungen schüren. Wir haben alles versucht und auch Messi hat bewiesen, dass er bleiben wollte. Er hatte andere Angebote, die höher waren als jenes, dem er mit uns zustimmen würde.»
Joan Laporta: «Die Schuld gehört vor allem der vorherigen Vereinsführung, die uns eine desaströse finanzielle Situation hinterlassen hat. Der Schuldenberg ist riesig. Wir müssen nun nach vorne schauen.
Ich will uns nicht als Opfer darstellen, wir kannten die Situation. Doch die Liga konnte nicht von uns erwarten, dass wir einer solchen Einigung zustimmen. Ich glaube, dass wir ein Drittel des Betrags bekommen würden, der uns zusteht.»
Joan Laporta: «Ronald ist ein Profi, er kann gut mit neuen Situationen umgehen und er ist bereit für die Herausforderung. Es ist unmöglich, Messi zu ersetzen, doch Koeman ist motiviert eine neue Ära mitzuprägen.»
«Wir haben mit Verlusten von 200 Millionen Euro gerechnet, doch sie fielen doppelt so hoch aus. Nun müssen wir neue Sponsoren finden – ohne Messi wird es schwieriger, doch wir haben weitere talentierte und junge Spieler.»
«Wir werden weitere Entscheidungen treffen, die im besten Interesse des FC Barcelona sind.»
Joan Laporta: «Wenn man jahrelang mit einem Spieler wie Lionel Messi gespielt hat, dann ist man nach einer solchen Nachricht natürlich geschockt. Doch sie sind Profis und sie haben das Talent dazu, auch ohne Messi erfolgreich zu sein. Es ist überraschend für sie, doch wir erwarten Professionalität und maximalen Einsatz. Dabei können sie auf die volle Unterstützung unsererseits zählen.»
«Der Vertrag der Liga mit den neuen Investoren war für uns inakzeptabel. Wir hätten einen Teil unserer Übertragungs-Rechte für 50 Jahre abgeben müssen. Dies konnte ich im Namen des Klubs nicht tun.»
«Es gibt Dinge, die nicht gemacht werden können und das liegt am Financial Fair Play.»
«Ich habe Leo angeboten, eine gemeinsame Pressekonferenz durchzuführen. Doch ich verstehe, dass er sehr enttäuscht ist.»
«Der Kader für die Saison ist noch nicht definitiv. Wir können noch bis am 31. August Spieler kaufen und verkaufen.»
«Beide Parteien haben die Situation dann neu evaluiert. Wir sind dabei zum Schluss gekommen, dass dies nicht möglich ist. So mussten wir gemeinsam einsehen, dass unsere Zusammenarbeit nun ein Ende finden muss.»
Joan Laporta: «Wir kannten alle die Umstände des Financial Fair Play. Wir haben eine Einigung erzielt und hätten wir es unter den Regeln der Liga formalisieren können, wäre diese auch formalisiert haben. Doch die Realität war, dass der Vertrag von der Liga nur akzeptiert worden wäre, hätten wir dem neuen Investoren-Vertrag zugestimmt.»
«Ich weiss es nicht, doch Lionel Messi hat mehrere Optionen.»
«Der Tribut für Lionel Messi wird so sein, wie er es sich wünscht. Er bekommt alles, was er will. Wenn es nach uns gehen würde, würden wir ihn jeden Tag feiern. Die Pandemie macht es kompliziert, doch ich hoffe, dass wir Messi eines Tages angemessen zelebrieren können.»
«Wir werden unsere Zahlen offenlegen, doch nicht zum aktuellen Moment. Wir müssen die fürchterlichen Schulden abbauen, die wir von unseren Vorgängern geerbt haben»
Joan Laporta: «Letzte Saison haben wir enorme Verluste gemacht. Doch aktuell können wir keine Zahlen nennen. Wir müssen unsere Einnahmen erhöhen und dafür gibt es einige Möglichkeiten. Dennoch es ist noch viel Arbeit zu tun.»
Joan Laporta: «Gemäss unseren Kalkulierungen, ja. Ohne das Gehalt von Lionel Messi sollte sich unsere Lohnsumme unter der Gehaltsobergrenze befinden.»
Joan Laporta: «Es war sehr wichtig, direkt das Gespräch zu suchen. Alle haben erwartet, dass Messi bald mit ihnen trainieren würde, doch dies ist nun nicht der Fall. Sie waren natürlich enttäuscht, doch wir erwarten von ihnen, dass sie nun alles geben für den Klub und die entstandene Lücke gemeinsam füllen.»
«Unsere Lohnausgaben machen nun 95 Prozent unserer Einnahmen aus.»
«Ich wollte eigentlich mit Lionel Messi hier sein, doch wir müssen in der Realität leben. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, doch diese scheinen sehr unwahrscheinlich. Lionel Messi wird nächste Saison höchstwahrscheinlich bei einem anderen Klub spielen.»
Joan Laporta: «Sie haben nie unerfüllbare Anforderungen gestellt. Es gab finanzielle Probleme, aber am Ende hatten wir eine Einigung. Diese konnte nur nicht formalisiert werden.»
Joan Laporta: «Er ist unglücklich. Leo wollte bleiben, wir alle wollten das. Doch es ist jetzt nun mal so und dieser Realität muss er ins Gesicht blicken. Er weiss, dass ich ihm nur das Beste wünsche – Barcelona ist sein Zuhause.»
«Wir konnten den Verbleib von Lionel Messi nicht daran binden, unsere Übertragungsrechte für 50 Jahre zu verkaufen.»
«Es geht nicht darum, was die Liga verlangt. Die Liga will Lionel Messi logischerweise. Sie wollten, dass wir uns an die Regeln halten und wir sind über der Gehaltsgrenze. Daher müssen wir uns von Messi trennen.»
«Wir hatten eine Lösung gefunden und die neue Einigung der Liga mit den Investoren hätte es uns ermöglicht, Messi unter Vertrag zu nehmen. Doch als wir diese Einigung analysiert haben, kamen wir zum Schluss, dass wir das nicht akzeptieren können. Wir können den Klub nicht für 50 Jahre an einen solchen Vertrag binden.»
Joan Laporta: «Wir haben nun einen grösseren Spielraum und wir arbeiten an einer Lösung. Doch auch ohne Leo befinden wir uns am Limit, also selbst jetzt ist unser Spielraum nahezu inexistent.»
«Gestern hatten wir unser letztes Gespräch mit Leos Vater und die Verhandlungen waren sehr intensiv über die letzten Monate. Es gab eine Einigung, die aber nicht mit externen Gründen vereinigt werden konnte. Wir wussten über das Financial Fair Play Bescheid und können es nicht als Ausrede verwenden. Ich musste eine Entscheidung treffen.»
«Es war wichtig die Situation jetzt zu treffen. Die Saison beginnt bald und jetzt haben wir noch einige Wochen Zeit, um uns mit der neuen Situation ohne Messi zurechtzufinden.»
Joan Laporta: «Hätten wir der Einigung mit den neuen Investoren zugestimmt, könnten wir mehr Gehalt bezahlen. Doch das hätte die Situation nicht besser gemacht. Dann hätten wir einige Verträge einseitig auflösen müssen, was sehr gefährlich gewesen wäre. So kamen wir an den Punkt, dass wir eine Entscheidung treffen mussten und das haben wir getan.»
Joan Laporta: «Nein, ich glaube nicht, dass die Schuld bei einer bestimmten Person liegt. Der FC Barcelona befindet sich in einer schlechten finanziellen Situation. Wir haben den Klub so von unseren Vorgängern übernommen. Messi hat sich hervorragend verhalten und hätte einem Vertrag zugestimmt, doch konnten wir nicht so weitermachen. Die Ausgaben müssen verringert werden.»
Joan Laporta: «Nein, habe ich nicht. Wir haben immer gesagt, dass wir alles tun werden, um Messi zu halten. Und wir haben eine Einigung erzielt, doch konnten diese nicht formalisieren. Dies lag an der Gehaltsobergrenze der Liga.»
«Die Situation mit Lionel Messi ist natürlich traurig, doch wir werden weitermachen. Es ist wie es ist. Doch wenn man über die Entscheidung nachdenkt, dann ist es im Interesse des Klubs. Ich bin überzeugt, dass die Zukunft auch ohne Messi grossartig wird.»
«Unsere Motivation ist grösser als je zuvor. Wir wollen die finanzielle Situation des Klubs wieder verbessern. Wir sind bereit für diese Herausforderung. Wir wollen auch ohne Lionel Messi erfolgreich sein.»
«Die Verhandlungen mit Lionel Messi sind beendet. Wir können uns einen solchen Vertrag nicht leisten.»
«Wir konnten Agüero und Depay verpflichten, da sie Gehältern zugestimmt haben, die sich in einer Höhe befanden, die für uns akzeptabel waren. Es ist nicht mit der Situation von Lionel Messi zu vergleichen.»
«Messi und seine Vertreter haben der Gehaltsreduktion bereits zugestimmt, doch die Löhne wären immer noch zu hoch gewesen. Die Ausgaben hätten unsere Einnahmen überschritten und das konnten wir mit unserer aktuellen finanziellen Situation nicht vereinen.»
«Wir hätten diesem Vertrag über 50 Jahre zustimmen müssen, damit Messis Vertrag von der Liga akzeptiert worden wäre. Doch damit hätten wir die Zukunft des Klubs riskiert und das konnten wir nicht tun. Der FC Barcelona ist grösser als jeder Spieler, Trainer und Präsident.»
«Die Post-Messi-Ära hätte in zwei Jahren beginnen sollen, doch nun beginnt sie heute.»
«Dann haben wir einen Fünf-Jahres-Vertrag ausgehandelt und auch diesem hat Messi zugestimmt. Auch in diesem waren erst einmal zwei Jahre sicher bei Barça eingeplant.»
Joan Laporta: «Ich will keine falschen Hoffnungen schüren. Wir haben zwei Monate verhandelt und es gab Aufs und Abs. Wir hatten zunächst einen Vertrag ausgehandelt, der über zwei Jahre gegangen wäre und über fünf Jahre ausgezahlt würde. Wir dachten, dass dies erlaubt wäre, doch im Gegensatz zu anderen Ländern ist es in Spanien nicht möglich.»
«Er ist ein exzellenter Fussballer. Messi war der erfolgreichste Barça-Spieler aller Zeiten. Eine Ära geht zu Ende, doch der Klub wird auch nach Messi weiterleben. Leo steht an der Spitze einer Reihe von Superstars, die beim FC Barcelona gespielt haben.»
«Ich bin Leo sehr dankbar. Er hat bewiesen, dass er Barcelona liebt und er hat alles verdient. Ich bin sehr traurig, doch ich bin überzeugt, dass es das Beste für den Klub ist.»
«Wir mussten uns aber an das Fair Play halten und das wäre mit dem Vertrag von Lionel Messi nicht möglich gesehen. Wir sind in den Verhandlungen an einen Punkt gekommen, wo wir merken mussten, dass keine Einigung möglich ist.»
«Lionel Messi wollte bleiben und wir wollten ihn behalten.»
«Als wir die finanzielle Situation im Klub gesehen haben, wurde uns klar, dass es den FC Barcelona in grosse Gefahr gebracht hätte, hätten wir einen neuen Vertrag in dieser Höhe akzeptiert.»
«Um diesen Vertrag offiziell zu machen, hätten wir der neuen Einigung zwischen der Liga und den Investoren zustimmen müssen. Diese hätte uns aber für 50 Jahre verpflichtet und das konnte ich nicht im Namen des Klubs tun. Der Klub ist grösser als jeder Spieler – selbst grösser als der beste Spieler aller Zeiten.»
«Dies hat alles mit dem Financial Fair Play der spanischen Liga zu tun. Die Liga verfolgt nicht das Kriterium von Bargeld. Wir konnten daher den Vertrag, auf den wir uns mit Lionel Messi geeinigt haben, nicht vollziehen.»
«Das wussten wir, als wir den Klub übernommen haben. Doch die Zahlen waren viel schlechter als erwartet. Das bedeutet, dass die Verluste viel höher sind und die Ausgaben viel höher sind, als wir dachten.»
«Es ist furchtbar. Die Gehälter haben 110 Prozent unserer Einnahmen erreicht. Wir haben dadurch keinen finanziellen Spielraum mehr.»
«Ich bin hier, um die Situation zu erklären, bei der wir in den Verhandlungen mit Lionel Messi angekommen sind.»
Die Übertragung ist gestartet. Joan Laporta steht vor einigen Medienvertreterinnen und -vertretern auf der Bühne.
Die PK war auf 11 Uhr angekündigt. Noch hat die Live-Übertragung aber noch nicht gestartet.
Am Freitag um 11 Uhr will der Präsident des FC Barcelona die Situation rund um Messi erklären. Auch die Einigung der spanischen Liga mit neuen Investoren wird wohl ein Thema sein. Der FC Barcelona hatte diese wie Real Madrid abgelehnt.
Bild: keystone
Trotz einer zuvor erzielten Einigung zwischen den beiden Parteien konnte schlussendlich nicht Vollzug gemeldet werden. Finanzielle Probleme und die Regularien der spanischen Liga verhinderten dies.
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quelle: x00175 / â© reuters photographer / reuter
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