
Scheider (unten) schiebt Wickens (links) und DTM-Leader Wehrlein von der Piste.bild: ard
«Timo, schieb ihn raus!», funkt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. Augenblicke später schiesst Timo Scheider einen Konkurrenten ab, der wiederum in Gesamtleader Pascal Wehrlein prallt und auch ihn aus dem Rennen nimmt. Das nun veröffentlichte Strafmass ist happig.
26.08.2015, 16:4726.08.2015, 16:50
Audi erhielt wegen des Funkspruch-Skandals beim DTM-Rennen in Spielberg (Österreich) eine Rekordstrafe. Das Sportgericht des Deutschen Motorsport-Bundes (DMSB) verhängte wegen unsportlichen Verhaltens eine Geldbusse in der Höhe von 200'000 Euro. Zudem wurden dem Team die in Spielberg geholten 62 Punkte gestrichen.
Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich, der die Anweisung «Timo, schieb ihn raus!» gefunkt hatte, ist mit sofortiger Wirkung bis zum Saisonende der Zutritt zur Boxengasse und der aktive Zugang zum Teamfunk verboten. Audi-Fahrer Timo Scheider darf beim DTM-Rennen an diesem Wochenende in Moskau nicht starten.
Der unsportliche Vorfall in Spielberg
Audi-Boss Ullrich hatte beim zehnten Lauf vor dreieinhalb Wochen in Spielberg Scheider per Boxenfunk aufgefordert, den Mercedes-Konkurrenten Robert Wickens von der Piste zu drängen. Wickens schob dann als Folge unfreiwillig seinen Teamkollegen Pascal Wehrlein von der Strecke. Für den bis dahin Gesamtführenden Wehrlein und Wickens endete das Rennen im Kiesbett. (ram/si/dpa)
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