Trotz Sturz in der zweiten Runde: Keller fährt im Cross-Country zur nächsten WM-Medaille
Nachdem Alessandra Keller bereits am Dienstag an der Heim-WM im Shorttrack Weltmeisterin wurde, sichert sich die 29-Jährige im olympischen Cross-Country die nächste Medaille. Hinter der Schwedin Jenny Rissveds und Samara Maxwell aus Neuseeland fährt Keller in Crans-Montana zur Bronzemedaille. Dies, obwohl sie in der zweiten Runde stürzte.
In der fünften von sieben Runden attackierte Rissveds die Schweizerin, nachdem ihr ein Fehler unterlaufen war. Daraufhin fuhr die 31-Jährige solo zur Goldmedaille. Es ist für die Schwedin die erste WM-Medaille. Maxwell hatte 18 Sekunden Rückstand auf die neue Weltmeisterin. Keller überquerte die Ziellinie mit knapp einer Minute Rückstand. Die 29-jährige Nidwaldnerin sorgte damit für die erste WM-Medaille im Cross-Country einer Schweizerin seit 2022, als Jolanda Neff Silber geholt hatte.
Mit ihrer persönlich ersten WM-Medaille bei der Elite im olympischen Cross-Country gelang der ehemaligen Juniorinnen- und U23-Weltmeisterin die Krönung einer Saison, in die sie nach einer Knieoperation im vergangenen Oktober mit Fragezeichen gestartet war. Vor knapp einem Jahr hatte sich Keller, deren Fokus klar den Sommerspielen 2028 in Los Angeles gilt, einem Eingriff am Kreuzband unterzogen. Dieses hatte sie sich sechs Jahre zuvor gerissen.
Mit Ramona Forchini im 8. und Nicole Koller im 10. Rang reihten sich zwei weitere Schweizerinnen bei der Heim-WM im Wallis in den ersten zehn ein. Enttäuschend verlief das Rennen für Titelverteidigerin Puck Pieterse. In der drittletzten Runde platzte bei der Niederländerin der Hinterreifen. (riz/sda)
