Roman Josi und Jonas Siegenthaler glänzen in der NHL mit jeweils zwei Assists als Vorbereiter. Josi muss nach einer dramatischen Schlussphase dennoch als Verlierer vom Eis.
Die Nashville Predators führten gegen die Vegas Golden Knights bis 0,3 Sekunden vor Schluss 3:2. Captain Josi hatte im Mitteldrittel bei den beiden Toren vom 0:2 zum 2:2 die Vorarbeit geleistet. Zuletzt lachte aber nicht der Berner Verteidiger, sondern das Team aus der Gamblerstadt in Nevada. Max Pacioretty, während des Lockouts 2012 für fünf Spiele in Ambri-Piotta im Einsatz, glich aus, Paul Stastny schoss die Golden Knights nach knapp zwei Minuten der Verlängerung zum Sieg. Es war der 700. Skorerpunkt seiner Karriere.
Für Josi war es im 24. Saisonspiel bereits der 17. Assist und der 24. Skorerpunkt. Nicht so produktiv ist Jonas Siegenthaler. Dafür ging der Zürcher Verteidiger in Diensten von Washington als Sieger vom Eis. Siegenthaler verbuchte beim 4:3-Sieg der Capitals bei den Florida Panthers seine Assists Nummer 3 und 4 der Saison (1 Tor).
Einen guten Abend hatte auch Luca Sbisa. Der Zuger gewann mit den Winnipeg Jets in San Jose (mit Timo Meier) 5:1 und verbuchte beim Siegtor zum 2:1 in der 19. Minute seinen zweiten Assist der Saison.
Die Toronto Maple Leafs haben auch das dritte Spiel nach dem Trainerwechsel zu Sheldon Keefe gewonnen. Sie schossen den Detroit Red Wings die Bude voll: Aus 54 Schüssen machten die Leafs sechs Tore, sie siegten 6:0. Detroit wartet nun seit zwei Spielen auf einen Treffer – so eine Durststrecke erlebten die Red Wings zuletzt vor knapp sechs Jahren. Die nun fünfte Niederlage in Folge fasste Stürmer Luke Glendening so zusammen: «Es ist einfach nur peinlich, wenn du im eigenen Stadion mit 0:6 untergehst.»
Die meisten Tore des Abends fielen aber in Pittsburgh, wo sich die Penguins nach einem spektakulären Schlagabtausch mit 8:6 gegen die Vancouver Canucks durchsetzten. Besonders das Schlussdrittel hatte es in sich. Erst verkürzte Pittsburgh auf 3:4, aber zwei Minuten später führten die Canucks nach einem Doppelschlag mit 6:3. Doch mit einer phänomenalen Wende und fünf Toren ab der 46. Minute feierten die Penguins doch noch einen grossen Sieg. Sven Bärtschi erlebte die Canucks-Niederlage aus der Ferne: Der Langenthaler wurde im Tausch mit dem Russen Nikolai Goldobin in die AHL zum Farteam Utica Comets abgeschoben. (ram/sda)