Nachdem der Team-Event am Samstag wegen des starken Windes abgesagt werden musste, soll dieser nun am Sonntag über die Bühne gehen. Dabei wollen die Schweizerinnen und Schweizer ihren Coup aus Pyeongchang wiederholen – vor vier Jahren gab es für das Swiss-Ski-Team Gold. Im Gegensatz zu 2018 werden dieses Mal auf der Parallelstrecke eher riesenslalom- und weniger slalomähnliche Läufe absolviert.
Insgesamt gibt es pro Runde und Nation vier Läufe, zwei durch Frauen gefahren, zwei durch Männer. Ein gewonnener Lauf bringt einen Punkt. Für die Schweiz sind Wendy Holdener, Andrea Ellenberger, Camille Rast, Gino Caviezel und Justin Murisier im Einsatz. Luca Aerni, der eigentlich als Ersatzfahrer bei den Männern geplant war, ist vorzeitig abgereist.
Mit dem Eishockey-Final der Männer steht am Schlusstag noch einmal ein Höhepunkt an. Die russische Auswahl und Finnland duellieren sich dabei erstmals in einem Olympia-Final. Während die Russen den zweiten Olympiasieg in Folge anstreben, steht Finnland zum zweiten Mal nach 2006 und der Niederlage gegen Schweden im Final; einen Triumph an Olympischen Spielen ist dem dreifachen Weltmeister noch nie gelungen. Im Viertelfinal hatten die Finnen die Schweiz mit einem 5:1-Sieg aus dem Turnier geworfen.
Traditionellerweise finden am letzten Tag die Bob-Wettbewerbe mit der Entscheidung im Vierer der Männer ihren Abschluss. Aus der Pole-Position in den zweiten Tag startet die favorisierte deutsche Crew um Francesco Friedrich. Der Schweizer Michael Vogt klassiert sich nach den ersten beiden Läufen auf Platz 12. Ein zweites Diplom ist für den Schwyzer, der im Zweierbob ausgezeichneter Vierter geworden ist, aber weiterhin möglich.
Weil auch für den letzten Olympia-Tag eisige Temperaturen und starker Wind vorausgesagt werden, verlegten die Organisatoren den Start des Massenstartrennens der Frauen über 30 km in der Skating-Technik um dreieinhalb Stunden auf 4 Uhr Schweizer Zeit. Im Gegensatz zum Rennen der Männer, das «nur» über 30 statt 50 km stattgefunden hat, bleiben Renndistanz und Strecke die gleiche. Für die Schweiz geht Lydia Hiernickel an den Start.
Die Olympischen Spiele in Peking werden mit der Schlussfeier beendet. Die Chinesen werden die olympische Fahne dabei an Italien übergeben, das 2026 mit Mailand/Cortina d'Ampezzo die nächsten Winterspiele organisieren wird. Viele Athletinnen und Athleten werden an der Zeremonie nicht mehr teilnehmen, weil die meisten wegen der Corona-Vorschriften bereits abreisen mussten. Wer die Schweizer Fahne ins Stadion tragen wird, hat Swiss Olympic noch nicht kommuniziert.
Curling, Frauen-Final: Japan - Grossbritannien
Ski alpin, Mixed-Teamwettkampf
🇨🇭 evtl. mit Andrea Ellenberger/Wendy Holdener/Camille Rast/Gino Caviezel/Justin Murisier
Bob, Männer, Viererbob
🇨🇭evtl. mit Simon Friedli/Adrian Fässler/Fabio Badraun/Andreas Haas, Michael Vogt/Luca Rolli/Cyril Bieri/Sandro Michel
Eishockey, Männer-Final: Finnland - Team ROC
Ski nordisch, Langlauf, Frauen, 30 km
🇨🇭mit Lydia Hiernickel
Andrea Ellenberger/Wendy Holdener/Camille Rast/Gino Caviezel/Justin Murisier: Ski alpin, Mixed-Teamwettkampf: Achtelfinals
Simon Friedli/Adrian Fässler/Fabio Badraun/Andreas Haas, Michael Vogt/Luca Rolli/Cyril Bieri/Sandro Michel: Bob, Viererbob, 3. Lauf
(dab/sda)