Im Ziel jubelte die Spanierin Elena Congost noch über ihre Bronzemedaille bei den Paralympics. Doch später stand fest: Die Marathonläuferin verlässt Paris ohne Edelmetall.
Der Grund: Congost liess zwei Meter vor dem Ziel ein elastisches Band los, das sie immer halten muss. Dieses Band verbindet die sehbehinderte Läuferin mit ihrer Begleitperson (Guide).
Doch das tat sie aus gutem Grund. Denn ihr Guide, Mia Carol Bruguera, bekam Krämpfe und strauchelte kurz vor dem Ziel. Congost versuchte, ihn zu stützen und liess dabei kurzzeitig das Band los.
Doch im Regelwerk ist unter Artikel 7.9.5 festgehalten, dass die Athletinnen und Athleten die verbindende Leine im Wettbewerb zu keiner Zeit loslassen dürfen. Sehr zum Ärger der Spanierin Congost blieben die Veranstalter bei der Regelauslegung streng.
Wielki dramat ostatniego dnia igrzysk paralimpijskich! Hiszpanka Elena Congost miała już niemal pewny brązowy medal w maratonie, w kat. T12, czyli osób niewidomych. Biegła ze sporą przewagą nad czwartą Japonką gdy na ostatniej prostej, po przebiegnięciu 42 km jej przewodnika… pic.twitter.com/Pk9Fy48np2
— Michał Pol (@Polsport) September 8, 2024
«Sie haben mich nicht wegen eines Verstosses disqualifiziert, sondern weil ich ein Mensch bin», sagte die enttäuschte Para-Athletin nach ihrer Disqualifikation und fügte an: «Es war ein Reflex, den du hast, wenn jemand zu Boden geht.»
An ihrer Stelle erhielt Misato Michishita (Japan) die Bronzemedaille. Sie war als Vierte ins Ziel gelaufen. (ram/t-online)
Ja, Regeln sind Regeln... aber naja. Wo ist denn hier bitte der sportliche Gedanken geblieben?
Hier ist es aber genau umgekehrt und die Unterstützung wurde wohl von den Juroren entsprechend nicht als nötig erachtet.
Ich hätte hier an den gesunden Menschenverstand appelliert. Es hat sich niemand einen Vorteil geholt und die Verbindung wurde direkt wieder korrekt aufgenommen.