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Olympia 2024

Paralympics: Marathonläuferin wird kurz vor dem Ziel disqualifiziert

Medaille futsch: Marathonläuferin wird wegen Lappalie kurz vor dem Ziel disqualifiziert

Mit insgesamt 21 Medaillen für die Schweiz sind am Sonntag die Paralympics zu Ende gegangen. In einem der letzten Wettbewerbe in Paris wurde es noch einmal richtig dramatisch.
09.09.2024, 07:17
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Ein Artikel von
t-online

Im Ziel jubelte die Spanierin Elena Congost noch über ihre Bronzemedaille bei den Paralympics. Doch später stand fest: Die Marathonläuferin verlässt Paris ohne Edelmetall.

Der Grund: Congost liess zwei Meter vor dem Ziel ein elastisches Band los, das sie immer halten muss. Dieses Band verbindet die sehbehinderte Läuferin mit ihrer Begleitperson (Guide).

ADDITION ELENA CONGOST WAS DISQUALIFIED FOR LETTING GO OF THE ROPE TO HELP HER GUIDE - Spain's Elena Congost, right, arrives in third position in the women's marathon T12 at the 2024 Paralym ...
Congost und ihr Guide kurz vor der Ziellinie.Bild: keystone

Doch das tat sie aus gutem Grund. Denn ihr Guide, Mia Carol Bruguera, bekam Krämpfe und strauchelte kurz vor dem Ziel. Congost versuchte, ihn zu stützen und liess dabei kurzzeitig das Band los.

Doch im Regelwerk ist unter Artikel 7.9.5 festgehalten, dass die Athletinnen und Athleten die verbindende Leine im Wettbewerb zu keiner Zeit loslassen dürfen. Sehr zum Ärger der Spanierin Congost blieben die Veranstalter bei der Regelauslegung streng.

«Sie haben mich nicht wegen eines Verstosses disqualifiziert, sondern weil ich ein Mensch bin», sagte die enttäuschte Para-Athletin nach ihrer Disqualifikation und fügte an: «Es war ein Reflex, den du hast, wenn jemand zu Boden geht.»

An ihrer Stelle erhielt Misato Michishita (Japan) die Bronzemedaille. Sie war als Vierte ins Ziel gelaufen. (ram/t-online)

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79 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nothingtodisplay
09.09.2024 07:45registriert November 2014
SKANDAL! Sie zieht daraus keinen einzigen Vorteil! Sie reagiert menschlich und will ihrem Guide, der offensichtlich Probleme hatte, helfen. Und dies ein paar cm vor dem Ziel!

Ja, Regeln sind Regeln... aber naja. Wo ist denn hier bitte der sportliche Gedanken geblieben?
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ELMatador
09.09.2024 07:50registriert Februar 2020
Interessant ist, dass im nächsten Absatz 7.10.3 steht, dass, wenn der Athlet taumelt bzw. stürzt, dieser vom Guide gestützt und unterstützt werden darf.

Hier ist es aber genau umgekehrt und die Unterstützung wurde wohl von den Juroren entsprechend nicht als nötig erachtet.

Ich hätte hier an den gesunden Menschenverstand appelliert. Es hat sich niemand einen Vorteil geholt und die Verbindung wurde direkt wieder korrekt aufgenommen.
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CogitoErgoSum
09.09.2024 07:53registriert August 2018
Die Strenge dieser Entscheidung kann ich nicht nachvollziehen, da das Problem ja offensichtlich war. Hätte sie ihn am Band über die Ziellinie schleiffen sollen?
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