Wer eine Medaille gewinnt, trägt ein Stück Eiffelturm um den Hals
Ein Olympiasieg ist in fast jeder Sportart das höchste der Gefühle. Entsprechend heben sich an Olympischen Spielen auch die Medaillen von jenen ab, die an einem Schülerskirennen verteilt werden.
In Paris sind Gold-, Silber- und Bronzemedaillen vom Luxusjuwelier Chaumet gestaltet worden. Sie haben einen besonderen Twist: In ihrer Mitte enthält jede Medaille ein Stück des weltberühmten Eiffelturms.
Das 330 Meter hohe Wahrzeichen der Stadt musste für die Olympiamedaillen aber nicht gestutzt werden. Das Altmetall stammt aus Teilen, die bei Renovierungsarbeiten entfernt und für besondere Zwecke aufgehoben wurden. Dieser Zweck wurde nun gefunden.
18 Gramm sogenanntes Puddeleisen enthält jede Medaille. Dieses wurde zu einem Sechseck geformt, schliesslich ist das Hexagon aufgrund des Länderumrisses ein Synonym für Frankreich. «Es ist das wertvollste Element jeder Medaille», sagte Clémentine Massonnat vom Juwelier Chaumet. «Wir haben beschlossen, das Sechseck wie einen Edelstein in die Medaille einzufügen.»
Der Eiffelturm ist auch auf dem Medaillenband präsent. Dieses zeigt das Gitterwerk des von Gustave Eiffel konstruierten Bauwerks.
Bei den Siegerehrungen nach den 329 olympischen Wettkämpfen werden sehr viele der erfolgreichen Athletinnen und Athleten in die Medaille beissen. Ob sie alle wissen, welch historisches Metall sie dann zwischen den Zähnen haben?
Warum machen das alle? 12 Arten, in eine Medaille zu beissen
Die Medaillen haben einen Durchmesser von 8,5 Zentimetern und sind 9,2 Millimeter dick.
Besonders Athleten, die mehr als eine Medaille gewinnen, haben schwer zu tragen. Denn das Gewicht ist nicht ohne: Eine Goldmedaille wiegt 529 Gramm, eine aus Silber 525 Gramm und eine aus Bronze 455 Gramm.