Bereits zum 203. Mal trafen sich Arsenal und Tottenham zum Kampf um die Vorherrschaft in Nordlondon. Beide befinden sich in einer guten Form und machten sich Hoffnungen, diese im Derby fortzusetzen. Umso tragischer für die Spurs, dass der südkoreanische Flügelstar Heung-Min Son bereits nach 18 Minuten verletzt vom Feld muss.
José Mourinho beweist beim Wechsel ein gutes Händchen, denn keine 15 Minuten später bringt Joker Erik Lamela sein Team mit einem Traumtor in Führung. Per Rabona befördert der Argentinier den Ball durch die Beine des Gegenspielers ins untere Eck. Lamela scheint ein früher Held des Spiels zu sein.
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Mit dieser Ausgangslage noch zum grossen Verlierer der Partie zu werden – das musst du erst mal schaffen. Nachdem Arsenal durch Martin Ödegaard und einen Elfmeter von Alexandre Lacazette das Spiel wendet, bleibt den Spurs noch eine knappe halbe Stunde, um doch noch Punkte mitzunehmen. Doch der Rabona-Held hat andere Pläne. Nach zwei groben Fouls innert acht Minuten fliegt Lamela vom Platz. Das Spiel endet 2:1 für Arsenal, die damit Boden auf ihre Rivalen und die Europa-Plätze gutmachen.
Eigentlich sind die Gäste aus Twente noch im Rennen um die Europa-League-Plätze, doch die Lust auf die weiten Reisen scheint nicht so gross zu sein. Zumindest könnte man das nach dem Spiel vom Samstag in Alkmaar meinen. Nach 34 Minuten führen die Hausherren bereits mit 3-0. Das Kuriose daran? Zwei der drei Tore schossen die Twente-Spieler selbst.
Damit nicht genug, denn auch Alkmaar schenkt dem Gegner ein Tor. Schlussendlich setzen sich die Gastgeber mit 4:1 durch. Drei Eigentore gab es in der holländischen Eredivisie zuvor erst einmal. Im Oktober 1989 konnte sich PSV Eindhoven über drei Eigentore der Gäste vom MVV Maastricht freuen.
Zum ersten Mal seit 1973 kann sich der englische Klub wieder über eine Trophäe freuen. Die «Papa John's Trophy» wird zwischen den Vereinen der dritt- und vierthöchsten englischen Liga ausgespielt und das Finale findet jeweils im Wembley-Stadion statt. Am Sonntag konnte der Verein, bekannt aus der Netflix-Serie «Sunderland 'til I Die», nach 48 Jahren und sieben Niederlagen den Wembley-Fluch besiegen und im Londoner Stadion einen Sieg einfahren. Matchwinner war der US-Amerikaner Lynden Gooch mit seinem Siegtor zum 1:0.
Besonders freuen dürfte das den 23-jährigen Sunderland-Besitzer Kyril Louis-Dreyfus. Der Schweizer hat den Klub erst im Januar übernommen.
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Juventus Turin hat sich offenbar gut vom Aus in der Champions League gegen den FC Porto erholt. Besonders der in der Königsklasse enttäuschende Cristiano Ronaldo. «CR7» erzielte beim 3:1-Sieg gegen Cagliari innert 22 Minuten einen lupenreinen Hattrick – hatte aber wahnsinniges Glück, dass er überhaupt länger als 15 Minuten auf dem Feld stand. Nach einer Flanke stieg der Portugiese in Kampfsportmanier hoch und traf Torhüter Alessio Cragno mit gestrecktem Bein im Gesicht.
Ronaldo, der sich sofort für die Aktion entschuldigte, sah von Schiedsrichter Gianpaolo Calvarese bloss die gelbe Karte. Der VAR griff nicht ein, obwohl Cragno am Kinn blutete.
Als erster Spieler der Premier League nahm Wilfried Zaha von Crystal Palace am Wochenende nicht am Ritual vor den Spielen teil, bei dem sich alle Spieler auf dem Platz hinknien, um gegen Rassismus zu demonstrieren.
Zaha fordert mehr Bemühungen zur Aufklärung über soziale Ungleichheiten und dass die sozialen Medien stärker gegen Rassismus vorgehen. Der englisch-ivorische Fussballer «empfindet das Knien als erniedrigend» und sagt, «ob wir stehen oder knien, einige von uns werden immer noch beschimpft.»
Frantisek Plach ist ein Name, der wohl kaum einem hiesigen Fussballfan geläufig ist. Doch was der Slowake von Piast Gliwice im Spiel gegen Lech Posen zeigt, ist grosses Kino. Mit einer Hand und der Hilfe des Pfostens bewahrt er sein Team vor einer Niederlage und hält seinen Kasten sauber. Das Spiel der polnischen Ekstraklasa endet 0:0.
Bei dieser Ecke können sich auch die europäischen Top-Klubs noch etwas abschauen. Mit drei schnellen Pässen spielt sich der polnische Zweitligist Radomiak Radom in den Strafraum, wo Meik Karwot den Ball traumhaft über Freund und Feind ins lange Eck lupft.