Affenlaute gegen Levante-Spieler
Affenlaute gegen Levante-Spieler
04.05.2014, 22:0605.05.2014, 10:10
Pape Diop von Levante ist in der Primera Division rassistisch beleidigt worden. Der Mittelfeldspieler sagte nach dem überraschenden 2:0-Heimsieg gegen Leader Atlético Madrid, er sei von gegnerischen Fans mit Affenlauten verunglimpft worden.
Diops Reaktion auf die Anfeindungen bei einem Corner in der Nachspielzeit: Er tanzte vor ihnen auf dem Rasen. «Das Thema hat mich sehr betroffen», sagte der Senegalese. «Um es herunterzuspielen, habe ich angefangen, zu tanzen.» Diop sprach von einer Provokation und forderte: «Diese Affenlaute müssen aufhören!»
Erst letzte Woche sorgte eine in Richtung von Barcelona-Star Dani Alves geworfene Banane für Aufsehen. Alves hob sie auf und ass sie, was einerseits zu einer grossen Sympathiewelle führte und andererseits auf das Thema «Rassismus» im spanischen Fussball hinwies. (ram)
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Als Giorgio Contini im vergangenen Dezember das Amt als Trainer der Young Boys übernahm, lagen die Berner im 9. Tabellenrang. Unter dem 51-Jährigen gelang der Sprung auf den 3. Platz. Nun möchte er YB zurück auf den Meisterthron führen. Vor dem Saisonstart nahm sich Contini Zeit für ein Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Giorgio Contini, die vergangene Saison ist nicht so verlaufen, wie die Young Boys sich das vorgestellt haben. Es wird immer betont, dass Rückschläge Chancen bieten. Welche sehen Sie?
Wir haben es im Winter hinbekommen, die schlechte Vorrunde irgendwie noch zu retten, dass wir nun international spielen dürfen. Das heisst, die Mannschaft hat die ersten Korrekturen und Anpassungen angenommen und umgesetzt. Nun geht es darum, auf diesem Weg weiterzumachen. Ich bin jetzt schon sechs Monate hier, das hilft. Die Spieler kennen mich. Im Fussball gibt es keine Wahrheit. Letztendlich gilt es, am Tag X bereit zu sein und zunächst das erste Spiel gegen Servette (am Samstag zu Hause, die Red.) zu gewinnen. Zurückzuschauen bringt definitiv nichts im Fussball, wie auch im Leben nicht. Die Vergangenheit kann nicht mehr korrigiert werden, aber es kann mit positiven Gefühlen nach vorne geschaut werden.