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Roger Federer

Essen mit Stäbchen: So sieht Djokovics Vorbereitung auf das heiss erwartete Duell mit Federer aus

ATP World Tour Finals, London
Gruppe A:
T. Berdych – K. Nishikori 15 Uhr
R. Federer – N. Djokovic 21 Uhr​
Novak Djokovic und sein Team beim Abendessen – nur Boris Becker konnte aus familiären Gründen nicht dabei sein.
Novak Djokovic und sein Team beim Abendessen – nur Boris Becker konnte aus familiären Gründen nicht dabei sein.
Bild: twitter/@djokernole

Essen mit Stäbchen: So sieht Djokovics Vorbereitung auf das heiss erwartete Duell mit Federer aus

Wenn sich Roger Federer und Novak Djokovic heute Abend in London gegenüber stehen, heisst das Motto für einmal nicht Alles oder Nichts. Das kommt beiden entgegen, obwohl sie es nicht zugeben wollen.
17.11.2015, 15:0617.11.2015, 18:29
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In einem Punkt sind sich Roger Federer und Novak Djokovic einig: Nur, weil sie sich in ihrem heutigen Duell auch eine Niederlage leisten könnten, gehen sie nicht anders ins Spiel als sonst. Beide wollen um jeden Preis gewinnen.

Federer gibt immerhin zu, dass er einiges ausprobieren wolle – auch, weil es eben noch nicht gegen das Ausscheiden geht. Er möchte gerne offensiv und aggressiv spielen – bei seinen beiden Siegen in diesem Jahr gegen Djokovic (in den Finals in Dubai und Cincinnati) ein Erfolgsrezept. «Die Frage ist einfach, wie sehr er das zulässt.»

Wie in Cincinnati – so stellt sich das Federer auch heute Abend vor.
YouTube/World Sports
«Wenn ich ihn schlage, ist es natürlich grossartig. Wenn nicht, hat man das in gewisser Weise auch erwarten können.»
Roger Federer

Der langsame Indoor-Court in der prächtigen Londoner O2 Arena kommt eher dem Serben entgegen. «Gegen ihn musst du jeden Punkt zwei- oder dreimal machen», ist sich Federer bewusst. «Wie ein Spinnennetz, in dem man kleben bleibt», beschreibt er das Gefühl auf dem Platz.

Head-to-Head: 21:21

In diesem Jahr führt Djokovic mit 4:2.
In diesem Jahr führt Djokovic mit 4:2.
Bild: screenshot atpworldtour.com

Von Schonung für das – im Fall einer Niederlage – entscheidende dritte Gruppenspiel will der 34-jährige Basler aber nichts wissen. «Auf keinen Fall. Ich habe danach ja wieder einen Tag frei. Das ist für Profis wie uns enorm viel wert.» Vielleicht gebe es aber eine gewisse Ruhe auf dem Platz, dass es nicht DER Match des Turniers sei.

Djokovic mit Kampfansage

Er erwartet heute in der zweiten Runde der Gruppe Stan Smith den «normalen» Djokovic. «Wir haben beide bereits einen Sieg und konnten uns an die Verhältnisse gewöhnen», sagt er. Während Federer beim 6:4, 6:2 gegen Tomas Berdych etwas Startschwierigkeiten bekundete, überzeugte Djokovic beim 6:1, 6:1 gegen Kei Nishikori auf der ganzen Linie.

«Ich habe nicht die Absicht zu verlieren.»
Novak Djokovic

Federer glaubt denn auch nicht, dass der Serbe in seinem Spiel etwas ändern wird. «Er hat bei der Vorhand, bei der Rückhand und beim Service eine grosse Marge», stellt er fest. «Er spielt ein einfaches Tennis, aber das macht er sehr, sehr gut. Besser, als jeder andere.»

An den World Tour Finals hat Djokovic drei von vier Begegnungen (1x kampflos) gegen Federer gewonnen.
An den World Tour Finals hat Djokovic drei von vier Begegnungen (1x kampflos) gegen Federer gewonnen.
Bild: Getty Images Europe

Djokovic macht keine Hoffnung, dass er die Partie etwas weniger ernst nehmen könnte, weil er sich eine Niederlage erlauben könnte. «Ich habe nicht die Absicht zu verlieren», macht die Weltnummer 1 mit einem Lächeln klar. Zur Vorbereitung besuchte Djokovic gestern Abend mit seinem Team ein Restaurant und liess es sich gut gehen. Nur Boris Becker war nicht dabei: Der fehlte wegen dringenden Familien-Angelegenheiten. (pre/si)

Die Tennisstars als Comic-Helden

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Die tschechische Marketing-Agentur «X Production Digital» hat die acht Masters-Teilnehmer für einmal etwas anders in Szene gesetzt: Novak Djokovic als «Djoker».
quelle: xproduction.com
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