Roger Federer und Stan Wawrinka hatten es gestern eilig. Kein Wunder, schliesslich wollten die beiden pünktlich zum Achtelfinal der Schweizer Nati gegen Argentinien vor dem Fernseher sitzen. Dort fieberten sie mit Shaqiri, Lichtsteiner und Co. mit vollem Engagement mit.
Slightly nervous #switzerland pic.twitter.com/G7xh7s6G6q
— Roger Federer (@rogerfederer) 1. Juli 2014
Noooooooooooooooo!!!!!!!!!!!!
— Stanislas Wawrinka (@stanwawrinka) 1. Juli 2014
Die 0:1-Pleite nach Verlängerung konnten aber auch die beiden Tennis-Cracks nicht verhindern. Wegen dem leider etwas zu frühen Nati-Aus stehen nun erstmals seit Wimbledon-Beginn Federer und Wawrinka ganz im Zentrum des Schweizer Sportinteresses. Im Viertelfinal treffen die beiden Freunde heute um ca. 17 Uhr (live im watson-Ticker) zum 16. Mal aufeinander.
Im Head-to-Head führt Federer gegen Wawrinka klar und deutlich mit 13:2. Das letzte Duell ging allerdings an den Romand. Im Final von Monte Carlo setzte sich der Australian-Open-Sieger mit 4:6, 7:6, 6:2 durch und feierte seinen zweiten grossen Titel des Jahres. Schon seinen ersten Sieg gegen den Rekord-Grand-Slam-Sieger errang Wawrinka in Monte Carlo (2009) auf Sand.
Morgen @rogerfederer gegen @stanwawrinka im Viertelfinale von Wimbledon ! Come on Roger !
— Toni Kroos (@ToniKroos) 1. Juli 2014
Auf Rasen haben sich die beiden noch nie duelliert. Auf seinem Lieblingsbelag ist Federer trotz der schlechteren Klassierung in der Weltrangliste klar zu favorisieren. Mit einer beneidenswerten Leichtigkeit hat er sich bislang durchs Turnier gespielt, während Wawrinka einen zwiespältigen Eindruck hinterliess.
Für den Romand kommt erschwerend hinzu, dass er heute bereits seinen dritten Match in drei Tagen absolvieren muss. «Das ist das Schlimmste, das dir an einem Grand-Slam-Turnier passieren kann», so Wawrinka.
Auf das Duell mit Kumpel Roger freut sich die Weltnummer 3, die nur an Nummer 5 gesetzt ist, aber trotzdem. «Das ist sehr speziell, denn er hat hier so viel gewonnen», freut er sich auf das Duell. «Das wird sicher Spass machen. Der Sieg in Monte Carlo gibt mir natürlich Vertrauen. Aber auf Rasen ist es schon etwas ganz Anderes als auf Sand.»
Roger Federer and Stan Wawrinka to meet in an all Swiss quarterfinal at Wimbledon - http://t.co/eybOkdcggl pic.twitter.com/GMMgvinkAX
— Go Roger Federer (@GoRogerFederer) 1. Juli 2014
Auch Federer ist voller Vorfreude: «Ich bin gespannt, Stan spielt in diesem Jahr super, aber der Belag müsste mir helfen. Hier kann ich Stan vielleicht sogar noch etwas überraschen, in dem ich mit mehr oder weniger Risiko spiele. Auf Sand ist der Rhythmus eher vorgegeben.»
Viele Geheimnisse gibt es angesichts der 15 bisherigen Duelle und unzähligen gemeinsamen Trainings aber nicht mehr. Einem grossartigen Match kann also nichts mehr im Wege stehen.