«Um diese Zeit bringe ich normalerweise die Kinder ins Bett, aber ich werde versuchen, einen Blick zu erhaschen»
Roger Federer gewinnt bei den World Tour Finals auch sein zweites Gruppenspiel. In nur gerade 69 Minuten bezwingt der «Maestro» den Japaner Kei Nishikori 6:3, 6:2. Damit hat Federer bei seiner 13. Teilnahme am Saisonfinale einen grossen Schritt in Richtung zum 12. Halbfinal gemacht. Nur wenn heute Abend der Schotte Andy Murray den Kanadier Milos Raonic in zwei Sätzen schlägt, muss Federer nochmals über die Bücher.
Roger Federer s'est imposé face à Kei Nishikori 6-3, 6-2 pic.twitter.com/MysUfqtTs6
— MiniPeople.ch (@SwissMinipeople) 11. November 2014Ob er sich den Match zwischen Raonic und Murray heute Abend im TV ansehen werde, wurde Federer nach der Partie gefragt. «Um diese Zeit bringe ich normalerweise die Kinder zu Bett, aber ich werde versuchen, einen Blick zu erhaschen», lautete seine Antwort.
Durch und durch zufrieden
Federer war nach dem Match vor allem froh, dass er gewonnen hat. «Ich hatte ein schwieriges Spiel erwartet. Kei hat in diesem Jahr gezeigt, was für ein guter Spieler er ist. Seit er 17 ist, weiss ich, was für ein grosses Talent er ist. Deshalb war es für mich heute ein sehr wichtiger Sieg. Ich bin sehr zufrieden, wie ich heute gespielt habe», so der Baselbieter.
«Ich bin von der Grundlinie gut ins Spiel gekommen. Mit der Zeit wusste ich auch, wohin ich servieren muss. Zudem hat er heute ein paar Fehler gemacht. Ob es an mir gelegen hat, weiss ich nicht, aber ich konnte es ausnützen.»
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Zufrieden darf Federer mit seiner Leistung wahrlich sein. Auf dem Weg zu seinem 70. Sieg auf der Tour in diesem Jahr hatte er nur in der Startphase zu kämpfen. Nishikori war zu Beginn der Partie der bessere Spieler von der Grundlinie und drängte Federer immer wieder in die Defensive.
Der Schweizer hatte in seinem zweiten Aufschlagspiel zwei Breakbälle gegen sich, wehrte diese aber mit einem Ass und nach einem Vorhandfehler des Japaners ab. Federer seinerseits nutzte die erste sich ihm bietenden Gelegenheit zum Servicedurchbruch mit einem Vorhandwinner zum 3:1.
Mit der Führung im Rücken drehte Federer im Duell der beiden Sieger des ersten Tages in der Gruppe B auf. Vor allem der Aufschlag funktionierte besser und von der Grundlinie übernahm der Schweizer immer mehr das Zepter – auch, weil Nishikori fehleranfälliger wurde.
Big thumbs up from Roger. #Federer does the business on signature cam. #tennis #FinalShowdown pic.twitter.com/0mFa6grKZ1
— TennisTV (@TennisTV) 11. November 2014Ein Vorhandfehler des ersten asiatischen Teilnehmers in der Geschichte des Masters führte auch im zweite Durchgang zu einem frühen Break, nach einem Doppelfehler Nishikoris zum 2:5 war die Partie gelaufen. Nachdem Federer noch einmal einen Breakball abzuwehren hatte, verwertete er nach 69 Minuten mit einem Aufschlagwinner seinen ersten Matchball.
Kleine Chance auf die Nummer 1
Federer hat mit diesem Sieg noch immer die Chance, am Ende des Jahres die Weltnummer 1 zu werden. Sollte Novak Djokovic allerdings nach seinem Auftaktsieg gegen Marin Cilic auch seine zwei anderen Gruppenspiele gegen Stan Wawinka und Tomas Berdych gewinnen, würde die Saison für Federer definitiv nicht auf dem Tennisthron enden.
For Roger #Federer it's still possible to overtake #Djokovic to end Year as Number 1. #FinalShowdown pic.twitter.com/NtCSBoyAik
— Simon Häring (@_shaering) 11. November 2014(pre/si)
