Matt Brammeier hatte in der vorletzten Etappe der Tour of Utah wohl mehr als nur einen Schutzengel auf seiner Seite. Der irische Rad-Profi aus dem MTN-Qhubeka-Team hatte bei einem schlimmen Sturz in der Abfahrt vom Guardsman Pass in Big Cottonwood Canyon unglaubliches Glück.
Der 30-Jährige unterschätzte eine Haarnadel-Kurve, raste mit rund 80 km/h auf diese zu und knallte mit voller Wucht in einen Mannschaftswagen. Auch zwei nachfolgende Fahrer stürzen schwer. «Als er ins Auto prallte, spickten seine Wasserflaschen in alle Richtungen. Das sah gar nicht gut aus», sagte ein Augenzeuge zum TV-Sender Fox 13. «Er hätte tot sein können.»
So schlimm war es zum Glück nicht. Brammeiers Kopf blieb wie durch ein Wunder unversehrt, die Verletzungen sind aber alles andere als harmlos: Der Ire zog sich beim Sturz mehrere Rippenbrüche, einen Beckenbruch und einen Lungenriss zu. Sofort wurde er in ein Spital gebracht, sein Zustand ist stabil. Auf Twitter postete der Radprofi bereits ein Foto aus dem Spitalbett mit hochgestrecktem Daumen. (pre)
All good in the hood guys. Thanks for the messages. pic.twitter.com/SGB8NEssCF
— Matt Brammeier (@Mattbrammeier85) 9. August 2015
Als er 2006 zurücktrat, hatte Michael Schumacher sämtliche Rekorde in der Formel 1 gebrochen, war sieben Mal Weltmeister geworden und hatte 91 Siege gefeiert. Lange hielt es der Deutsche nicht aus. 2009 verhinderte das Veto der Ärzte einen Einsatz als Ferrari-Ersatzfahrer für den zuvor verunfallten Felipe Massa, Schumacher litt an Nackenbeschwerden. Kurz darauf unterschrieb der Deutsche dann bei Mercedes. Siege gab es in den drei Saisons von 2010 bis 2012 keine mehr. Schumacher belegte die WM-Plätze 8, 9 und 13. Im letzten Jahr fuhr er als Dritter einmal aufs Podest.