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«Frozen Penalty» – Jardel friert ein wie eine Statue und trifft

«Frozen Penalty» – Elfer-Schütze verwundert mit spezieller Technik

23.08.2022, 16:39
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Es gibt viele verschiedene Methoden, einen Penalty zu schiessen. Sei es wie Bruno Fernandes oder Jorginho, die kurz vor dem Ball etwas hochhüpfen, um den Torhüter auszuschauen, Oder man verzögert den Anlauf wie beispielsweise Robert Lewandowski. Oder man drischt den Ball mit voller Wucht ins Netz wie Cristiano Ronaldo. Alles schon gesehen.

Die Art wie Jardel vom portugiesischen Zweitligisten CD Feirense seine Elfmeter schiesst, hat man bisher aber noch nie gesehen. Der 24-jährige portugiesisch-guineische Doppelbürger verzichtet ganz auf einen Anlauf. Jardel steht direkt beim Ball, hebt seinen rechten Fuss und bleibt eine Weile wie eingefroren stehen, bevor er schiesst.

«Das macht es für die Torhüter schwerer, vorherzusagen, wann er den Ball trifft», sagt sein ehemaliger Teamkollege Gustavo Galil dem «Jornal de Noticias». Der Torhüter spielte gemeinsam mit Jardel beim Drittligisten Leça, wo die spezielle Technik entstanden ist. Zuvor schoss der Offensivspieler ähnlich wie Landsmann Fernandes mit einem Hüpfer vor dem Treffpunkt. Damit sei er aber einmal fast gescheitert, woraufhin er seine Technik umgestellt habe.

«Von da an konnte ich seine Penaltys im Training nicht mehr halten», sagt Galil. Und auch in den Spielen war Jardel damit erfolgreich: Die ersten drei Versuche landeten alle im Netz. Am Sonntag gegen Leixoes verwandelte er so dann auch den Penalty zum 1:1 und sein Treffer ging als «Frozen Penalty» um die Welt.

Doch Jardel hatte noch einen weiteren Versuch: In der Nachspielzeit hätte der Flügelstürmer seinen Klub Feirense zum Sieg schiessen können, doch der Torhüter parierte den Penalty und verhinderte so die Niederlage.

So steht Jardel nun bei einer Erfolgsbilanz von 80 Prozent – vier seiner fünf Versuche landeten im Netz. Trotz des Fehlschusses gab es Zuspruch von seinem ehemaligen Teamkollegen Galil: «Ich habe ihm geschrieben, dass er so weitermachen und seine Methoden nicht ändern soll. Denn er trifft gut.» (nih)

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