Sport
Schaun mer mal

Antonio Tiberi und Aigul Gareeva werden Weltmeister – auf Umwegen

epa07864366 Antonio Tiberi of Italy reacts after winning the Junior Men's Time Trial during the UCI Road Cycling World championships in Harrogate, Britain, 23 September 2019. EPA/NIGEL RODDIS
Posiert wie die Grossen: Junioren-Zeitfahr-Weltmeister Antonio Tiberi.Bild: EPA

Er fährt mit kaputtem Velo los, sie nimmt den falschen Weg – und beide holen WM-Gold

24.09.2019, 07:5324.09.2019, 07:53
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Ruhig bleiben zu können, auch wenn mal etwas nicht funktioniert, ist eine wertvolle Gabe. Antonio Tiberi besitzt sie. Sonst wäre der 18-jährige Italiener kaum Weltmeister im Zeitfahren der Junioren geworden. Tiberi rollt im Rennen an der WM in Yorkshire von der Startrampe – und stellt sein Velo gleich wieder hin. Denn er bemerkt ein technisches Problem, muss seine Zeitfahrmaschine austauschen.

Tiberi lässt sich nicht beirren. Von Zwischenzeit zu Zwischenzeit holt er auf und im Ziel knallt er eine neue Bestzeit hin. Die hat bis am Ende Bestand – Antonio Tiberi ist neuer Weltmeister.

Bemerkenswert: Im Rennen der Juniorinnen geht das Regenbogentrikot ebenfalls an eine Fahrerin, die keinen sorgenfreien Einsatz hat. Die Russin Aigul Garejewa fährt auf dem letzten Kilometer einfach geradeaus, anstatt wie angezeigt eine Rechtskurve zu nehmen. Sie wendete zu ihrem Glück noch rechtzeitig und rettete einen Vorsprung von vier Sekunden ins Ziel.

Heute stehen an der WM ebenfalls zwei Zeitfahren auf dem Programm. Bei den Männern in der Kategorie U23 (ab 11.10 Uhr) stellt die Schweiz mit Stefan Bissegger und Marc Hirschi zwei starke Athleten. Um 15.40 Uhr beginnt der Kampf gegen die Uhr bei den Elite-Frauen. Für die Schweiz starten Marlen Reusser und Elise Chabbey. (ram)

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