Nguyen Thanh Chung ist vietnamesischer Nationalspieler. Also kein so schlechter Fussballer. Doch er ist Verteidiger – und das sieht man in dieser Szene, in der er zum Stürmer wird. Mutterseelenallein wird er vor dem Tor angespielt, er muss nur den Fuss hinhalten. Doch er ballert den Ball drüber:
Der FC Hanoi gewinnt die Partie gegen Dong Thap trotzdem noch mit 3:0. Chung erzielt in der Nachspielzeit den zweiten Treffer für sein Team. Nach dem Spiel ist aber nicht sein Tor, sondern die Szene der vergebenen hundertprozentigen Chance jene, die in Vietnam zu reden gibt. Gemäss der lokalen Website «Tuoi Tre» – oder besser gesagt deren Google-Übersetzung – hat sie sich so zugetragen:
«Die Situation ereignete sich in der 80. Minute, Van Kien entkam, um lange Pässe der Teamkollegen auf der rechten Seite zu erhalten. Danach streckte er sich nach innen für den widerstrebenden Stürmer Thanh Chung. Van Kiens Pass brachte das Team in die entgegengesetzte Position zum leeren Tor. Thanh Chung zeigte jedoch im Zorn des Passanten selbst Unbeholfenheit mit dem Kissen des Balls über der Latte.»
Zur Ehrenrettung muss festgehalten werden, dass Google wohl trotz allem besser vietnamesisch versteht als du und ich. Im Zorn des Passanten würde unser Übersetzungsversuch ähnliche Unbeholfenheit hervorrufen wie mit dem Kissen des Balls über der Latte. (ram)
Es ist wieder einmal diese Zeit des Jahres. Die Zeit, in der wohl die meisten Menschen Patrick Fischer nicht um seine Rolle beneiden. Der Trainer des Eishockey-Nationalteams muss vor der WM in Dänemark sein Kader immer wieder verändern und Spieler, die sich zuvor Hoffnungen auf einen Platz im WM-Aufgebot gemacht hatten, nach Hause schicken. Insofern wollen sich die Spieler von ihrer besten Seite zeigen, wenn ihnen der Coach eine Bewährungschance bietet.