Wie von der Tarantel gestochen sprintet José Mourinho in der Nachspielzeit der Partie Crystal Palace gegen Chelsea auf den Balljungen los. Der «Blues»-Coach schubst seinen Spieler César Azpilicueta zur Seite und nimmt sich den Knirps zur Brust.
Mit ausgestrecktem Zeigefinger hält er ihm eine Gardinenpredigt. So scheint es wenigstens. Schliesslich liegt Chelesa 0:1 im Rückstand und der Kleine hatte den Ball vor dem fälligen Einwurf nicht gerade im Eiltempo rausgerückt.
Von einer Gardinenpredigt will Mourinho nach der Partie aber nichts wissen. Es sei vielmehr ein gut gemeinter Rat gewesen. «Ich mag es nicht, wenn Balljungen die Spieler provozieren. Ich habe ihm gesagt, dass er dies nicht tun soll, weil er sonst Gefahr laufe, von einem meiner Spieler geschlagen zu werden. Ich habe Azpilicueta gestoppt, weil er ein sehr emotionaler Spieler ist», so der Portugiese nach der 0:1-Pleite. Mourinho sieht sich also eher als Gutmensch.
«The Special One» spielte an den Vorfall vom letzten Jahr in Swansea an. Im Halbfinal-Rückspiel des englischen Ligacups gegen die Schwäne versetzte Chelsea-Superstar Eden Hazard einem Balljungen einen Tritt in den Bauch, weil er seiner Meinung nach den Ball zu wenig schnell rausgerückt hatte. Der Belgier sah die Rote Karte und wurde hart für seinen Ausraster bestraft. Der Balljunge hatte vor der Partie noch über Zeitschinden getwittert. (pre)
Man muss sich das mal vorstellen: Ein Prinz aus Saudi-Arabien – nach eigenen Aussagen ein unehelicher Sohn der iranischen Prinzessin Lolowah und dem irakischen Diktator Saddam Hussein – will mit 300 Millionen Franken bei GC einsteigen.