Atléticos Mario Mandzukic muss im gestrigen Madrid-Derby einiges einstecken: Erst wird er nach einem Ellbogen-Schlag von Sergio Ramos blutüberströmt zur Pflege vom Platz delegiert, kurz nach seiner Rückkehr kassiert er den nächsten Hieb, diesmal von Dani Carvajal.
Zum grossen Ärger des Kroaten kommen beide Übeltäter von Real ungeschoren davon. Bei Ramos' unbeabsichtigtem Einsteigen nachvollziehbar, bei Carvajal umso erstaunlicher: Die TV-Bilder machen den Anschein, als ob der kleine Spanier Mandzukic vor seinem Schlag in den Arm beisst.
Mit dieser Anschuldigung konfrontiert, streitet der Aussenverteidiger in einem Tweet alles ab:
Viendo después del partido que se me acusa de morder a un jugador rival, quiero dejar claro que no he mordido a nadie, ni intento de ello.
— Dani Carvajal Ramos (@DaniCarvajal92) 14. April 2015
Da kommen natürlich Erinnerungen an die WM hoch, als Uruguays Luis Suarez im Gruppenspiel gegen Italien Giorgio Chiellini seine Beisserchen in die Schulter rammt – nicht zum ersten Mal.
Die CL-Viertelfinalpartie zwischen den beiden madrilenischen Klubs ist mit einem torlosen Remis ausgegangen. Ob Carvajals Aktion noch Sanktionen seitens der europäischen Fussball-Union nach sich ziehen wird, ist noch unklar. (twu)
Von Euphorie wollte Xabi Alonso nicht viel wissen. Vielmehr mahnte der Trainer von Bayer Leverkusen nach dem 2:0-Sieg in Rom im Halbfinal-Hinspiel der Europa League. «Es ist ein gutes Ergebnis, aber es ist noch nicht vorbei», sagte Alonso. «Es gibt noch ein Spiel in Leverkusen. Sie haben nichts zu verlieren, wir haben alles zu verlieren. Manchmal ist das eine schwere Situation. Ich habe schon viele Comebacks gesehen.» Gleichzeitig fügte Alonso selbstbewusst an: «Aber wir sind bereit.»