Der Radweltverband UCI hat an der seit Sonntag stattfindenden Kalifornien-Rundfahrt ausnahmsweise den Einsatz kleiner Kameras an den Velos gestattet. Die Zuschauer sind so mittendrin, wenn der Deutsche John Degenkolb mit rund 70 km/h um den Sieg sprintet – und am Ende knapp von Mark Cavendish geschlagen wird.
Degenkolbs Equipe ist nicht die einzige, welche die Velos ihrer Fahrer mit einer Kamera ausgerüstet hat. So dürfen Radsportfans auch miterleben, wie schnell sich Tom Leezer bei seiner Attacke vom Feld löst und wie geschmeidig ein Profi-Mechaniker ein Vorderrad austauschen kann. Liebe UCI: Macht die Ausnahme zur Regel, wir wollen mehr davon! (ram)
«Hallo, ich bin Albert», werde ich in Heiden freundlich begrüsst von dem Mann, in dessen Hände ich in den nächsten Stunden quasi mein Leben legen würde. Albert Wolke ist der Chauffeur des Direktions-Autos Nummer 2 der Tour de Suisse. Er fährt Tour-Direktor Olivier Senn und dessen Gäste (an diesem Mittwoch also mich) in den Etappen jeweils von A nach B. Und das auf Rennstufe. Was das heisst, werde ich an diesem Tag auf eindrückliche Art und Weise erfahren.