Wenn die eigene Mannschaft acht Mal in Folge verliert, muss man eben bereit sein, einen Schritt weiter zu gehen, um auf die Erfolgsspur zurückzukehren. Genau dies tat Powerflügel Nino Niederreiter bei Minnesotas 5:2-Sieg gegen Vancouver.
Gut drei Minuten vor Spielende wirft sich Niederreiter in einen Schuss, abgegeben von Sven Bärtschi. Die Scheibe trifft ihn im Kniebereich. Unter Schmerzen rappelt sich der Churer auf, stürmt nach vorne und erhält prompt den Lohn für seinen bedingungslosen Einsatz: Den Schuss von Mikael Granlund kann Canucks-Goalie Jacob Markstrom nicht blockieren. Niederreiter, der sich inzwischen vor dem Tor positioniert hat, verwertet den Abpraller zum 5:2-Endstand.
Die Teamkollegen sind sofort beim 23-Jährigen. Sie wissen, wem sie den Treffer auch in der Entstehung zu verdanken haben. Auch auf der Bank bleibt Niederreiters Spezialeinsatz nicht unbemerkt. Coach John Torchetti, der in Vancouver seinen Einstand feierte, dürfte mit der Leistung seines Schützlings mehr als zufrieden sein. (tok)
Es ist eine dieser Feel-Good-Geschichten, die der Sport manchmal schreibt: der 41-jährige Andres Ambühl, WM-Rekordspieler und Davoser Legende, trifft bei seinem letzten grossen Turnier in einer Partie – dreifach. Gegen Ungarn netzt Oldie Ambühl zum 1:0, 7:0 und zum 9:0. Die WM-Tore 29 bis 31. Er kommentierte den Sieg in seiner unvergleichlichen kultigen Unaufgeregtheit.