Die Schweizer Fussball-Nati musste am Mittwochabend im Testspiel gegen Griechenland auf Captain Granit Xhaka verzichten. Der Grund: Xhaka wurde am Mittwoch positiv auf eine Infektion durch das Coronavirus getestet.
Die Meldung löste Schock, aber auch Häme in den Sozialen Medien aus. Auch wenn alle wohl Xhaka nur das Gute wünschen und auf einen milden Verlauf hoffen: Seine Erkrankung kam wenige Tage nachdem bekannt wurde, dass die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft es abgelehnt hatte, bei einer Impfkampagne des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) mitzumachen. Begründet wurde das mit Sponsorenverträgen, die das nicht ermöglichen könnten.
Der Walliser sagts richtig. "Er het nid welle impfe, das isch schiss Rächt."
— Roli Marti (@RoliMarti) September 1, 2021
Sorry, aber einmal mehr wird dieser #Xhaka seiner Vorbildfunktion nicht gerecht.#Xhakvid19
Entsprechend kam auch die Präzisierung von Adrian Arnold, Leiter Unternehmenskommunikation beim Fussballverband, wie ein PR-Flop daher: Er musste in der Spielpause öffentlich machen, dass Xhaka sich nicht impfen liess. Der Fussballverband habe das jedem selbst überlassen. Was auf Twitter und Co. zu weiteren zynischen Kommentaren führte.
Jetzt macht die Schweizer Nati doch noch bei der Impfkampagne mit #xhaka
— Remo Meister (@meisterrem) September 1, 2021
Granit Xhaka hat Covid: Kann passieren. Gute Besserung.
— Bö | Thomas Benkö (@ThBenkoe) September 1, 2021
Aber: Er war als einer der wenigen Nati-Spieler nicht geimpft.
Bravo, Super Vorbild als Captain.
🙄 pic.twitter.com/FcKKEFYx8R
Granit Xhaka wies am Mittwochmorgen Symptome auf. Der vorgenommene Schnelltest fiel negativ aus. Der daraufhin durchgeführte PCR-Test am Abend war dann allerdings positiv. Xhaka wurde im Teamhotel isoliert und hatte den ganzen Tag keinen Kontakt mit den Mitspielern.
Wie SFV-Kommunikationschef Adrian Arnold gegenüber dem TV-Sender SRF sagte, sei Xhaka einer der wenigen nicht geimpften Spieler im Kader. Die übrigen Akteure sind entweder geimpft oder genesen. Deshalb ordnete der Kantonsarzt des Kantons Baselland auch keine Quarantäne gegen die Mannschaft oder einzelne Spieler an. (pit/sda)