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Hoppla! Früherer Nati-Spieler wollte Goldbarren klauen, wurde aber in die Flucht geschlagen

Hoppla! Früherer Nati-Spieler wollte Goldbarren klauen, wurde aber in die Flucht geschlagen

Ein Fussballer und ehemaliger Spieler der U20-Nationalmannschaft wollte in einer Aarauer Edelmetallhandlung einen Goldbarren stehlen. Das berichtet TeleM1. Dabei hat der Dieb aber die Rechnung ohne den Geschäftsführer gemacht.
13.01.2016, 07:0513.01.2016, 11:59
Christoph Zehnder / aargauer zeitung
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Es war kein gewöhnlicher Dieb, der am vergangenen Montag in der Münz- und Edelmetallhandlung Huber in Aarau einen Goldbarren im Wert von etwa 9000 Franken mitlaufen liess. Beim Langfinger handelt es sich um einen Profi-Fussballer, wie Recherchen von Tele M1 zeigen. Der 22-Jährige kickte in der U20-Nati sowie in der Jugendabteilung mehrerer Bundesligavereine. 

Im Geschäft von Patrick Huber beging das Jungtalent allerdings ein übles Foul: «Ich konnte ihn bei der Türe zurückreissen, dann gingen wir beide zu Boden», berichtet der Geschäftsführer gegenüber dem TV-Sender. «Es gab ein Gerangel, dann verlor ich das Gleichgewicht und er konnte fliehen.»

Wehrhafter Händler: Die Überwachungskamera filmte den versuchten Überfall.
Wehrhafter Händler: Die Überwachungskamera filmte den versuchten Überfall.
bild: az

Am Dienstag erschien der Golddieb dann erneut in Hubers Geschäft. Diesmal jedoch voller Reue und an der Seite seiner Mutter. Offenbar hatte ein Bild von der Überwachungskamera, welches ein Bekannter von Patrick Huber auf Facebook gepostet hatte, sein schlechtes Gewissen geweckt. Der junge Mann entschuldigte sich persönlich und bezahlte für den angerichteten Schaden. (Das Video kannst du bei den Kollegen der Aargauer Zeitung ansehen.)

Seine Mutter staunte nicht schlecht, als sie hörte, dass ihr Filius auch noch für andere Delikte in Frage kommt. «Es gibt noch mehrere hängige Fälle», weiss der Edelmetallhändler. Darunter einen ungeklärten Goldmünzen-Diebstahl in Sursee LU.

Noch weitere Fälle?

Und vielleicht war sein Beutezug in Aarau auch nicht sein erster bei Patrick Huber. Denn vor rund zwei Jahren wurde Hubers Geschäft von einem bewaffneten Räuber heimgesucht. Auch diesen konnte der Händler damals filmreif in die Flucht schlagen – mit einem Velo als Wurfgeschoss. «Wir haben gewisse Parallelen festgestellt», sagt Huber und hofft nun, dass die Polizei dieser Spur nachgeht.

Jetzt auf

Der Dieb hat sich mittlerweile selbst bei der Polizei angezeigt und befindet sich auf freiem Fuss. An seinem Luzerner Wohnort wurde eine Durchsuchung durchgeführt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(aargauerzeitung.ch)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pana
13.01.2016 07:44registriert Juni 2015
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Oder so. Kann man solche News nicht bei Blick lassen?
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