Sport
Ski

Ski Alpin: Holdener zum Saisonschluss in den Top 6 – Shiffrin siegt

Riesenslalom Frauen, Soldeu
1. Mikaela Shiffrin (USA) 2:23.17
2. Alice Robinson (NZL) +0.30
3. Petra Vlhova (SVK) +0.41
6. Wendy Holdener (SUI) +2.34
Switzerland's Wendy Holdener competes during the first run of a women's alpine ski giant slalom, in Soldeu, Andorra, Sunday, March 17, 2019. (AP Photo/Alessandro Trovati)
Wendy Holdener zeigt auch im letzten Riesenslalom der Saison eine Top-Leistung.Bild: AP/AP

Holdener noch einmal bärenstark – Shiffrin holt die Kugel und weint vor Glück

17.03.2019, 13:1317.03.2019, 14:43

Mikaela Shiffrin schliesst ihre famose Saison mit dem 17. Saisonsieg und der dritten kleinen Kristallkugel ab. Die Gesamtweltcupsiegerin aus den USA gewann am Weltcup-Finale in Soldeu den letzten Riesenslalom vor der verblüffenden Junioren-Weltmeisterin Alice Robinson und der drittplatzierten Petra Vlhova.

Shiffrin ist damit zum sechsten Mal die beste Slalom- sowie zum ersten Mal die beste Riesenslalom- und Super-G-Fahrerin des Winters. Als dritte Frau nach Lindsey Vonn und Tina Maze stand sie in der gleichen Saison in vier Wertungen zuoberst.

Die Geschichte des Tages schrieb indes nicht die Überfahrerin Shiffrin, sondern das erst 17-jährige Talent Alice Robinson. Die Junioren-Weltmeisterin schaffte in ihrem zehnten Weltcuprennen völlig unverhofft als erste Neuseeländerin seit Claudia Riegler vor mehr als 16 Jahren den Sprung auf das Podest. Nach der drittbesten Zeit im ersten Lauf machte Robinson am Nachmittag gar noch einen Platz gut.

epa07444525 Alice Robinson of New Zealand reacts following the second run of the Women's Giant Slalom at the FIS Alpine Skiing World Cup finals in Soldeu - El Tarter, Andorra, 17 March 2019. EPA/ ...
Erst 17 und schon auf dem Podest – Alice Robinson.Bild: EPA/EPA

Gänzlich aus dem Nichts kam der Exploit aber nicht. Robinson hat gegen Saisonende nämlich mächtig aufgedreht, holte Riesenslalom-Gold an der Junioren-WM sowie ihren ersten Sieg im Europacup und liess an der WM der Elite in Are mit Laufbestzeit aufhorchen.

Shiffrins erstmaliger Gewinn der kleinen Kristallkugel im Riesenslalom stand am Schlusstag der Weltcupsaison nicht mehr zur Diskussion. Bereits ein 15. Platz hätte der 24-jährigen Halbzeitführenden gereicht, um Platz 1 in der Disziplinenwertung vor Petra Vlhova zu behaupten, die ihrerseits auf einen Sieg angewiesen war. Vlhova, welche inklusive WM vier der letzten fünf Riesenslaloms gewonnen hatte, wurde noch vor Shiffrins Schlussfahrt von Robinson von der Spitze verdrängt. Befreit vom Druck brachte die Amerikanerin in der Folge ihren komfortablen Vorsprung mit der Reserve von drei Zehnteln ins Ziel.

Wendy Holdener, die im Saisonfinish frischer wirkte als viele ihrer Konkurrentinnen, verabschiedete sich mit einer ansprechenden Leistung in den Sommer. Die Schwyzerin wurde Sechste. Den ersten Podestplatz im Riesenslalom verpasste Holdener indes um fast zwei Sekunden.

Die abtretende Slalom-Olympiasiegerin Frida Hansdotter verabschiedete sich derweil mit einem «Farewell Run» in einer schwedischen Tracht aus dem Weltcup. (pre/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Schweizer Kristallkugel-Gewinner im Skiweltcup seit 1990
1 / 43
Schweizer Kristallkugel-Gewinner im Skiweltcup seit 1990
Super-G 2020/21: Lara Gut-Behrami.
quelle: keystone / gian ehrenzeller
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wenn du nicht wahrhaben willst, dass der Winter vorbei ist
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Roman Josi über Freunde und Vorbilder: «Er wird überall geliebt, wo er hingeht»
Roman Josi ist vermutlich der beste Schweizer NHL-Spieler der Geschichte. Im «Roost/Röthlisberger – Hockey-Talk» verrät er, wer sein Vorbild war und wie er seine Krankheit Posturales Tachykardiesyndrom (POTS) in den Griff bekam.
Dass Roman Josi davon erzählt, wie gut es ihm momentan gehe, ist etwas ironisch. Denn aktuell ist der Schweizer Captain der Nashville Predators verletzt. Wegen einer Oberkörperverletzung hat Josi schon sieben Spiele verpasst. Das Gespräch mit Josi, das in der neusten Folge des «Roost/Röthlisberger – Hockey-Talk» ausgestrahlt wird, wurde aber bereits am 22. Oktober aufgezeichnet, einen Tag bevor er sich die Verletzung im Spiel gegen die Vancouver Canucks zugezogen hat.
Zur Story