
Dynamisch auf den letzten Platz gefahren: Vanessa Mae in Sotschi.Bild: STEFANO RELLANDINI/REUTERS
Quali-Rennen manipuliert
Vanessa Mae, geigenspielender Musikstar, hat sich mit der Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sotschi einen Kindheitstraum erfüllt. Doch nun ist klar: Die Thailänderin hat sich ihren Start nur dank einer Manipulation erschlichen.
11.11.2014, 13:4311.11.2014, 14:39
Der Internationale Skiverband FIS hat sie deshalb gesperrt und auch Funktionäre aus dem Verkehr gezogen. Zum Betrug kam es bei vier Rennen im slowenischen Krvavec, einen Monat vor den Winterspielen. Mae musste dringend noch FIS-Punkte holen, um in Sotschi dabei sein zu können.
Vanessa Mae im ersten Lauf des olympischen Riesenslaloms. Als 67. und Letzte war sie 50 Sekunden langsamer als Olympiasiegerin Tina Maze.Video: Youtube/Deja2011Vu Ohne Betrug hätte Mae Olympia verpasst
Hinweise, dass Maes Management die Rennen extra für die Athletin durchführen liess, verdichteten sich – an und für sich nicht strafbar. Verschiedene Manipulationen hingegen schon. Unter anderem soll die Zeitmessung erst nach einigen Toren ausgelöst worden sein, oder Zeiten sollen nach unten korrigiert worden sein. Zudem taucht in zwei Ranglisten eine Fahrerin auf, die gar nicht angetreten war.
Klar scheint: Ohne den Betrug hätte Mae die Olympia-Qualifikation verpasst. Neben ihr – der die vierjährige Sperre egal sein dürfte – wurden auch fünf Funktionäre bestraft. Sie wurden für ein bis zwei Jahre aus dem Ski-Zirkus verbannt. (ram)
Vanessa Mae in Sotschi: «Als ich das Olympische Feuer sah, kamen mir beinahe die Tränen.»Video: Youtube/byArmenAntonyan
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