Sport
Ski

Ski: Die Schweiz gewinnt erstmals seit 1989 die Nationenwertung

ABD0126_20200213 - SAALBACH-HINTERGLEMM - ÖSTERREICH: (v.l.) Beat Feuz (2.Platz/SUI) und Mauro Caviezel (3.Platz/SUI) mit Team am Podium der Weltcup Abfahrt der Herren am Donnerstag, 13. Februar 2020, ...
Die beste Ski-Nation der Welt jubelt über die Podestplätze von Beat Feuz und Mauro Caviezel.Bild: APA/APA

Wir sind zum ersten Mal seit 1989 die beste Ski-Nation der Welt

Das Coronavirus wird ein weiteres Mal auch im Alpin-Bereich wirksam. Die letzten drei Weltcup-Rennen der Frauen sind abgesagt. Die Italienerin Federica Brignone gewinnt den Gesamtweltcup, die Schweiz die Nationanwertung.
11.03.2020, 21:3211.03.2020, 22:30
Mehr «Sport»

Der Erreger hatte bereits dafür gesorgt, dass aus dem Finale, das in der nächsten Woche in Cortina d'Ampezzo geplant war, nichts wurde. Deshalb war Are als letzte Station in diesem Weltcup-Winter im Kalender verblieben.

Doch daraus wird jetzt auch nichts. Die drei Rennen, der Parallelslalom am Donnerstag, der Riesenslalom am Freitag und der Slalom am Samstag sind abgesagt.

Vor den derzeit noch nicht abgesagten letzten zwei Rennen der Männer am Wochenende in Kranjska Gora liegt die Schweiz in der Nationenwertung 1038 Punkte vor den zweitplatzierten Österreichern (8732:7694 Punkte).

Die Schweiz gewinnt die Nationenwertung.
Die Schweiz gewinnt die Nationenwertung.screenshot: teletext

Es müsste Unglaubliches passieren, damit sich an dieser Hackordnung noch etwas ändern würde. Die Österreicher müssten sich zum Beispiel zeitgleich die Siege mit mehreren Teamkollegen teilen - jeder Erstplatzierte bekäme dann 100 Punkte -, um den Rückstand noch wettzumachen. Würden sie sich der Reihe nach zuvorderst klassieren, reichten die gesammelten Punkte auch dann nicht, wenn die Schweizer komplett leer ausgingen. Für die ersten neun Plätze gibt es zusammengezählt 472 Punkte.

Der Schweizer Sieg im Nationancup hat historische Ausmasse: Es ist das erste Mal seit der Saison 1988/89, dass die Schweiz wieder die Nationenwertung gewinnt. Seither hatte immer Österreich triumphiert.

Nach den Absagen von Are ist zudem klar: Federica Brignone gewinnt die grosse Kristallkugel als erste Italienerin überhaupt. Die Tochter der einstigen Slalom-Spezialistin Maria Rosa Quario gewinnt die Gesamtwertung mit 153 Punkten Vorsprung vor Mikaela Shiffrin. Die Amerikanerin, die in den letzten gut anderthalb Monaten wegen des Todes ihres Vaters keine Rennen bestritten hatte, wollte in Schweden in den Weltcup zurückkehren. Sie hatte in den vergangenen drei Wintern den Gesamtweltcup überlegen für sich entschieden. (zap/sda)

Federica Brignone from Italy celebrates as the winner in the finish area after the women's Slalom race of the Alpine Combined at the FIS Alpine Skiing World Cup event in Crans-Montana, Switzerlan ...
Federica Brignone holt als erste Italienerin den Gesamtweltcup.Bild: KEYSTONE
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Schweizer Kristallkugel-Gewinner im Skiweltcup seit 1990
1 / 43
Schweizer Kristallkugel-Gewinner im Skiweltcup seit 1990
Super-G 2020/21: Lara Gut-Behrami.
quelle: keystone / gian ehrenzeller
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Unsere Ski-Stars sind in die Fragenlawine geraten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
c-bra
11.03.2020 20:10registriert April 2016
Grandios!

Nach Tennis, Segeln und Orientierungslauf sind wir nun endlich auch eine Ski-Nation!
803
Melden
Zum Kommentar
avatar
c_meier
11.03.2020 22:52registriert März 2015
schön, dass ihr die Liste vom Teletext einblendet :)

#teletextforever
430
Melden
Zum Kommentar
avatar
Fisherman
11.03.2020 20:12registriert Januar 2019
Gratuliere.
Super Leistung der Athleten und des Verbandes.
281
Melden
Zum Kommentar
4
Hirscher plant offenbar Sensations-Comeback – aber nicht für Österreich
Der alpine Ski-Weltcup steht vor einem weiteren spektakulären Comeback. Nach Lucas Braathen erwägt laut Medienberichten auch Marcel Hirscher eine Rückkehr. Allerdings nicht für Österreich.

Nach Informationen der «Tiroler Tageszeitung» soll der achtfache Gesamtweltcupsieger ab kommender Saison für die Niederlande, das Geburtsland seiner Mutter, an den Start gehen. Allerdings müsste der Österreichischer Skiverband (ÖSV) dem Nationenwechsel des 35-jährigen Salzburgers zustimmen. Wie der ORF berichtete, will sich der ÖSV heute Mittwoch zur Angelegenheit äussern.

Zur Story