Die erste Weltmeisterin in Beaver Creek heisst Anna Fenninger. Die Österreicherin fährt vor allem im technischen Startabschnitt sehr stark und holt sich dort den Vorsprung welcher am Ende reicht. Fenninger überzeugt jedoch auch mit Tempo und einem furchtlosen Fahrstil, mit einem Vorsprung von 0.03 Sekunden rauscht sie ins Ziel. Im ORF sagt die 25-Jährige: «Ich habe davon geträumt, dass ich ins Ziel komme und Erste bin. Jetzt wurde der Traum wahr, es ist einfach nur cool!».
Neben Weltmeisterin Fenninger finden sich Tina Maze als 2. und Lindsey Vonn als 3. auf dem Podest wieder. Kronfavoritin Lindsey Vonn liefert vor allem im unteren Teil ein Wahnsinns-Rennen und münzt einen schier unmöglichen Rückstand noch in die zwischenzeitliche Spitzenzeit um. Die Amerikanerin und ihre Entourage freuen sich ausserordentlich, doch nur etwas mehr als eine Minute. Dann ist Tina Maze an der Reihe, diese liefert ein schier perfektes Rennen ab und fängt Lindsey Vonn ab. Schneller als die Slowenin ist am heutigen Tage nur Anna Fenninger.
Aus Schweizer Sicht darf sicherlich von einem durchzogenen Tag gesprochen werden. Priska Nufer fährt bei ihrem WM-Debüt auf den guten 16. Platz. Fabienne Suter hat Pech, just als sie startet ist die Sicht sehr schlecht. Dazu einige Fehler, deshalb für sie der frustrierende 22. Rang. Die grösste Enttäuschung ist aber mit Sicherheit Lara Gut. Vieles wurde von der Tessinerin erwartet, leider kann sie die hohen Ansprüche zu keiner Zeit erfüllen und stellt im oberen Abschnitt ihre Bretter mehrmals quer. Rang 7 ist sicherlich nicht das, was sich Gut erhofft hat.
» Die Reaktionen der Schweizerinnen
Die Wetterverhältnisse sind ein Ärgernis. Schon zu Beginn verschiebt sich der Start des Rennens um eine halbe Stunde nach hinten. Wegen des starken Windes muss das Starthaus um fünf Tore nach unten verlagert werden. Durch das gesamte Rennen hinweg wechselt der Wind ständig, Fenninger zum Beispiel darf mit Sonne den Hügel hinunter brettern, die Schweizerin Fabienne Suter hingegen muss einen klaren Nachteil beklagen, als sie mit starken Sturmböen zu kämpfen hat und ihr ein Tor beinahe ins Gesicht schlägt.