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Nach Norweger-Skandal: Neue Anzug-Regeln sollen neuerlichen Betrug verhindern

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Spitzenspringer Marius Lindvik wurde wegen der norwegischen Schummeleien disqualifiziert.Bild: www.imago-images.de

Nach Norweger-Skandal: Neue Anzug-Regeln sollen neuerlichen Betrug verhindern

Im Skisprung-Skandal um manipulierte Anzüge der Sportler legt der Weltverband FIS neue Regeln für die verbleibenden Weltcup-Wettkämpfe fest. Ab sofort dürfen die Athleten bis zum Ende der Saison nur noch mit einem Sprunganzug antreten.
13.03.2025, 03:5813.03.2025, 03:58

Dabei muss es sich um einen Anzug handeln, der in diesem Winter bereits mit einem Identifikations-Chip ausgestattet wurde. Ein zweiter Anzug kann als Backup zur Verfügung stehen, falls der erste kaputtgeht.

Jeder ausgewählte Anzug soll vor dem heutigen Weltcup am Holmenkollen in Oslo zusammen mit den Sportlern kontrolliert werden. Die Sprunganzüge werden nach dem Wettkampf von Offiziellen der FIS eingesammelt. Rund 30 Minuten vor dem nächsten Training oder Wettbewerb sollen sie erneut ausgegeben werden. Die Änderungen gelten auch für die Nordische Kombination.

Lindvik und Forfang wurden suspendiert

Bei den am vergangenen Sonntag beendeten Weltmeisterschaften in Trondheim hatten manipulierte Anzüge norwegischer Skispringer für grosse Aufmerksamkeit gesorgt. Der WM-Gastgeber hatte bei Anzügen eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität nach dem Absprung sorgen soll. Beim Fliegen in der Luft sollen die Springer von der zusätzlichen Stabilität profitiert haben. Unter anderem die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann André Forfang wurden von der FIS daraufhin suspendiert. (sda)

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