Dominique Aegerter, der im Qualifying nur enttäuschender 16. geworden war, verbesserte sich dank seinen guten Starter-Qualitäten gleich in der ersten Runde um sieben Positionen. Danach machte der 23-jährige Oberaargauer Rang für Rang gut, ehe lange Zeit an fünfter Position fuhr. In der zweitletzte Kurve der letzten Runde gelang es Aegerter noch, den Italiener Simone Corsi zu überholen. Zum drittklassierten Spanier Luis Salom fehlten ihm 1,162, auf Sieger Rabat knapp fünf Sekunden.
Höchst enttäuschend lief bei der Rückkehr nach Argentinien, wo letztmals vor 15 Jahren ein Grand Prix stattgefunden hatte, das Moto2-Rennen für Lüthi. Der an einer Grippe erkrankte Berner hatte es an den zwei Trainingstagen nicht geschafft, ein gutes Set-up für sein Motorrad zu finden. Von der ungewohnt schlechten Position 27 gestartet, fiel Lüthi gar noch auf den 32. Rang zurück. Am Ende wurde der 125er-Weltmeister mit 37,361 Sekunden Rückstand nur 19., zu WM-Punkten fehlten ihm mehr als zehn Sekunden. Randy Krummenacher verpasste als 27. ebenfalls erstmals in dieser Saison die Punkteränge (Top 15), Robin Mulhauser wurde 29.
Luana Bühler sitzt auf der Tribüne im Basler St. Jakob-Park. Sie trägt ein schwarzes Top und eine Sonnenbrille bei diesem Eröffnungsspiel der Schweizerinnen. Dass sie mit ihrem Team mitleidet, ist ihr anzusehen. Erst jubelt sie mit der Nati, dann schlägt sie beim Gegentreffer die Hände vor dem Gesicht zusammen. Eigentlich hätte die Luzernerin auf dem Rasen stehen sollen bei diesem Highlight des Schweizer Frauenfussballs gegen Norwegen.