Vor fünf Tagen musste Mario Balotelli bei Milans 1:3 gegen Napoli mächtig untendurch. Nach 73 Minuten nahm ihn Clarence Seedorf vom Platz – es folgten Buhrufe, Pfiffe und rassistische Bemerkungen. Beim sensiblen Enfant Terrible flossen die Tränen.
Alles vergessen – fast! Gegen den FC Bologna packt der Nationalstürmer nach faden 86. Minuten den Zauberstab aus und hämmert den Ball aus rund 30 Metern zum goldenen Tor ins Netz.
So richtig ausgelassen freut sich Balotelli allerdings noch nicht. Sein verhaltener Jubel lässt vermuten, dass er noch immer richtig sauer ist. Immerhin: Der Ghanaer Sulley Muntari herzt Balotelli sekundenlang. (dux)
Wie ein Löwe auf der Pirsch schlecht sich Vinzenz Rohrer vor das Lausanner Tor. Als der Puck auf seiner Schaufel landet, fackelt er nicht lange und haut ihn in die obere Torecke. Nur 51 Sekunden nach dem 1:0 sorgt der Teenager aus Vorarlberg im sechsten Finalspiel kurz vor der zweiten Pause für eine Vorentscheidung, die erstmals etwas müde wirkenden Lausanner können im Schlussdrittel nicht mehr reagieren.