Simon Ammann tritt in Falun erstmals seit seinem schweren Sturz vor sechs Wochen wieder vor die Medien. Der vierfache Olympiasieger hält am Plan für die WM-Springen in Falun fest.
Die Bilder vom heftigen Aufprall nach der Landung im Springen der Vierschanzentournee am 6. Januar in Bischofshofen sind für ihn vergessen – zumindest wollte Ammann beim ersten Auftritt in der Öffentlichkeit nicht mehr darüber, die schwere Gehirnerschütterung und den folgenden Spitalaufenthalt sprechen.
Der Fokus nach mehrwöchigem «Untertauchen» gilt nun den nordischen Titelkämpfen in Schweden, wo Ammann am Dienstag eingetroffen ist. «Die ganze Abschottung war nötig. Sonst wäre ich nicht da.» Der 33-jährige Toggenburger gab aber zu, dass der Aufbau im Hinblick auf Falun eine «enge Kiste» war. Sollte er in Falun nicht zurecht kommen, wird er auf die WM verzichten. «Wenn ich mich nicht gut fühle, werde ich es nicht durchziehen und zuschauen.»
Ammann fühlt sich wohl, wieder im Kreise seiner Teamkollegen zu weilen. Er wirkte jedenfalls gut gelaunt. Das Programm für den Schweizer Teamleader sieht bei dessen achter WM-Teilnahme vor, am Donnerstag erstmals vor Ort zu trainieren. Weil er in der Weltcup-Wertung im elften Rang geführt wird, muss Ammann tags darauf die Qualifikation für das Springen auf der Normalschanze vom Samstag bestreiten. Wie die meisten anderen Athleten hat auch Ammann kaum je Wettkampf-Erfahrungen in Falun sammeln können. Erst dreimal (1999, 2002 und 2014) absolvierte er auf der Anlage ein Weltcup-Springen. (si/cma)
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Der Plan von FIFA-Präsident Gianni Infantino ist aufgegangen. Es ist ein politischer Coup, der dem Walliser gelungen ist. Weil die Weltmeisterschaft 2026 nach Nordamerika vergeben wurde, und die WM 2030 auf drei Kontinenten stattfindet, ist der Weg frei für Saudi-Arabien.