Der Präsident des türkischen Fussball-Traditionsclubs
Fenerbahçe Istanbul,
Sadettin Saran, ist nach seiner Verhaftung am Mittwochabend unter richterlichen Auflagen wieder freigelassen worden. Das berichteten staatliche Medien.
Der 61-Jährige war
im Rahmen einer Drogenermittlung in Gewahrsam genommen worden, nachdem bei ihm bei einer
Haarprobe der Konsum von Kokain nachgewiesen worden sei. Zudem weitete die Staatsanwaltschaft Istanbul laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu die Vorwürfe nach «zusätzlichen Beweisen aus dem laufenden Verfahren» auch auf Drogenhandel und Beihilfe zum Drogenkonsum aus.
Saran bestreitet die Vorwürfe. Er habe nie Kokain konsumiert. Vielmehr bezeichnete Saran das Vorgehen gegen ihn als eine «eindeutige Verleumdungskampagne».
Nach seiner Aussage am Donnerstag ordnete ein Istanbuler Gericht an, dass sich Saran zweimal pro Woche bei einer Polizeidienststelle melden muss. Anadolu zufolge unterliegt er zudem weiterhin einem bereits früher im Zuge der Ermittlungen verhängten Ausreiseverbot. Die Ermittlungen laufen seit Beginn des Monats.
Vor seiner Freilassung am Donnerstag versammelten sich Fans vor dem Hochsicherheitsgerichtsgebäude Çağlayan in Istanbul und skandierten Solidaritätsparolen für den Clubpräsidenten. Die Vereinsführung von Fenerbahçe, die vor Ort war, sagte Saran die volle Unterstützung zu.
