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Abgebrühte Grasshoppers gewinnen das Zürcher Derby gegen den FCZ diskussionslos 5:0. Berat Djimsiti leitete die höchste Derby-Niederlage für den FCZ seit einem 2:7 im Oktober 1977 nach 15 Minuten mit einem groben Schnitzer ein. Ein als Rückpass gedachter Ball des Verteidigers geriet viel zu kurz, Munas Dabbur schnappte sich den Ball, umlief FCZ-Schlussmann Anthony Favre und erzielte seinen elften Super-League-Treffer.
Debakulös wurde es für den über weite Strecken gar nicht so klar unterlegenen FCZ erst nach einer Stunde: Innert einer Viertelstunde stellten Yoric Ravet, Shani Tarashaj und Caio mit gnadenloser Effizienz auf 4:0. Beim 2:0 machte wiederum Djimsiti keine gute Figur, diesmal mit einer verunglückten Rettungsaktion beim Assist von Kim Källström. In der Nachspielzeit traf der starke GC-Regisseur noch zum 5:0. So mündete das Spiel, in dem zunächst nicht allzu viel auf ein FCZ-Debakel hindeutete, im höchsten Derbysieg für GC seit einem 7:2 im Jahr 1977.
Nach zuletzt zwei Pleiten in Folge erwischt der FC Basel heute einen grandiosen Start. Das Heimteam geht bereits in der 7. Minute durch eine schöne Aktion von Birkir Bjarnason in Führung. Der Isländer tankt sich gegen den zögerlichen Francois Affolter durch und erwischt David Zibung im rechten langen Eck.
Die Bebbi lassen nach der Führung nicht locker. In der 27. Minute kann Behrang Safari unbedrängt auf Marc Janko flanken, dieser trifft per Kopfball an den Pfosten und dann steht Davide Calla goldrichtig und kann zum 2:0 einnetzen. Den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit setzt Mohamed Elneny. Knapp zehn Minuten vor dem Pausentee trifft er aus gut 20 Meter mit einem satten Schuss in die linke Ecke:
Was für eine Machtdemonstration der Basler, die den Gästen haushoch überlegen sind. Luzern hat zwar in der ersten Halbzeit vereinzelt durch Jakob Jantscher und Dario Lezcano ebenfalls gute Möglichkeiten, doch FCB-Ersatztorhüter Germano Vailati macht einen guten Job.
Nach der Pause verliert das Spiel an Unterhaltungswert. Basel nimmt das Tempo aus der Partie und verwaltet die Führung geschickt. Luzern dagegen bringt keine Resultat-Kosmetik mehr zustande. Die Zuschauer bekommen in der zweiten Halbzeit ein langweiliges Spiel zu sehen. Am Ende gewinnen die Basler hochverdient.
Im Gegensatz zu Basel bietet das Spiel im Tourbillon zwischen Sion und Thun in der ersten Halbzeit kaum Unterhaltung. Sion macht zwar mehr für die Partie, aber ausser einem Lattenschuss von Bia kommt dabei für das Heimteam nichts Zählbares heraus. Kurz vor der Pause hat auf der anderen Seite Ridge Munsy eine Möglichkeit, die Thuner in Führung zu bringen, doch er scheitert an Andris Vanins.
Im zweiten Durchgang bekommen die Zuschauer, was sie sehen wollen: Tore. Zuerst bringt Sandro Wieser die Gäste in Führung. Er erwischt Vanins aus der Distanz. Sion kann darauf reagieren und kommt durch den Thun-Spieler Thomas Reinmann zum Ausgleich. Er lenkt den Schuss von Reto Ziegler unglücklich ins eigene Tor.
Das Heimteam drückt darauf auf den zweiten Treffer. In der 83. Minute knallt Chadrac Akolo das Leder ein zweites Mal an die Latte, vom Querbalken springt der Ball zu Assifuah, der den Ball ins Tor köpft. Doch der Treffer zählt nicht, die Schiedsrichter entscheiden auf Abseits. Kurz vor Schluss gelingt Ridge Munsy der Last-Minute-Treffer zum 2:1 für die Gäste. Der Thuner tankt sich durch die Sittener Verteidigung und netzt darauf gekonnt ein. Eine bittere Pille für Sion. Das Spiel hätte durchaus auch anders ausgehen können. (si)
Grasshoppers - Zürich 5:0 (1:0)
14'000 Zuschauer. - SR Schärer.
Tore: 15. Dabbur 1:0. 58. Ravet (Källström) 2:0. 64. Tarashaj (Ravet) 3:0. 71. Caio (Källström) 4:0. 91. Källström (Eckball Brahimi) 5:0.
Grasshoppers: Vasic; Bauer, Gülen, Pnishi, Lüthi; Basic, Källström; Ravet (82. Gjorgjev), Tarashaj (79. Brahimi), Caio (85. Kamberi); Dabbur.
Zürich: Favre; Brunner, Nef, Djimsiti, Vinicius; Buff, Yapi, Grgic, Bua; Gavranovic (67. Djermiti), Etoundi (67. Sadiku).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Mall, Kubli (beide verletzt). Zürich ohne Koch (gesperrt), Kukeli, Schönbächler (beide verletzt). 43. Lattenschuss Tarashaj. Verwarnungen: 21. Gülen (Foul). 50. Grgic (Foul). 66. Vinicius (Foul). 90. Buff (Foul). 93. Sadiku (Unsportlichkeit).
Basel - Luzern 3:0 (3:0).
29'691 Zuschauer. - SR Klossner.
Tore: 7. Bjarnason (Delgado) 1:0. 26. Callà (Janko) 2:0. 32. Elneny (Delgado) 3:0.
Basel: Vailati; Xhaka, Lang, Suchy, Safari (76. Traoré); Elneny, Zuffi; Bjarnason (79. Kuzmanovic), Delgado (67. Boëtius), Callà; Janko.
Luzern: Zibung; Schachten (46. Lustenberger), Affolter, Rogulj, Thiesson; Basha; Kryeziu (46. Fandrich), Jantscher, Freuler; Lezcano, Schneuwly (78. Hyka).
Bemerkungen: Basel ohne Aliji, Akanji, Degen, Höegh, Ivanov, Vaclik (alle verletzt), Ajeti und Gashi (krank), Luzern ohne Arnold, Brandenburger (beide verletzt), Puljic (gesperrt) und Sarr (rekonvaleszent). 26. Kopfball von Janko an den Pfosten, Callà trifft im Nachschuss zum 2:0.
Verwarnungen: 25. Bjarnason und Lezcano (beide Unsportlichkeit). 30. Affolter. 48. Basha. 50. Elneny (im nächsten Spiel gesperrt). 84. Lustenberger (im nächsten Spiel gesperrt). 90. Freuler. 92. Zuffi (alle wegen Fouls).
Sion - Thun 1:2 (0:0)
5000 Zuschauer. - SR Gut. -
Tore: 52. Wieser (Joss) 0:1. 63. Reinmann 1:1 (Eigentor). 90. Munsy (Wieser) 1:2.
Sion: Vanins; Zverotic, Lacroix, Ziegler, Rüfli; Fernandes, Ndoye; Follonier (67. Pa Modou), Bia (80. Akolo), Zeman (60. Kouassi); Assifuah.
Thun: Faivre; Joss (60. Bürki), Reinmann, Sulmoni, Wittwer; Hediger, Wieser; Munsy, Zarate (91. Peyretti), Schirinzi; Buess (74. Sutter).
Bemerkungen: Sion ohne Konaté (gesperrt) sowie Karlen, Salatic, Carlitos und Mboyo (alle verletzt). Thun ohne Bigler, Ferreira, Glarner, Siegfried, Rapp, Frontino und Rojas (alle verletzt). 20. Lattenschuss von Bia. 83. Lattenschuss von Akolo.
Verwarnungen: 12. Joss (Foul). 31. Zeman (Foul). 87. Wittwer (Foul). 91. Rüfli (Foul). (si)